Migration und ihre Folgen... ...für die Politik bzw. Gesellschaft

Ich erinnere mich, dass es 2015 einen Thread zu diesem Thema gab, den ich leider nicht finde.
Deshalb: Auf ein Neues!
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

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Weil es mir gerade in die Hände fiel:

Komplizierte Sprache, Bürokratie, schlechte Kinderbetreuung - das macht Deutschland bei ausländischen Fachkräften nicht besonders attraktiv. Nun schrecke der AfD-Aufschwung zusätzlich ab, warnt Ökonomin Malmendier.

Die Wirtschaftsweise Ulrike Malmendier hat vor gravierenden Folgen für den Wirtschaftsstandort Deutschland gewarnt, sollte sich der Aufschwung der AfD fortsetzen. "Unser Land braucht ganz dringend nicht nur Fachkräfte, sondern Arbeitskräfte auf allen Ebenen, damit der Wohlstand erhalten werden kann", sagte die Ökonomin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Die Anwerbung von Arbeitskräften aus dem Ausland wird nicht in ausreichendem Umfang gelingen, wenn eine Abschottungspartei wie die AfD immer größeren Zuspruch findet - und Polarisierung in den Vordergrund rückt."


Quelle
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"Für den Arbeitsmarkt qualifizierte Einwanderer mit hoher Integrationsbeteitschaft sind uns willkommen." AfD-Parteiprogramm, S. 62.
https://www.afd.de/wp-content/uploads/2023/...AfD_Online_.pdf
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Zitat (Kaffee @ 15.07.2023 22:07:44)
Weil es mir gerade in die Hände fiel:

Komplizierte Sprache, Bürokratie, schlechte Kinderbetreuung - das macht Deutschland bei ausländischen Fachkräften nicht besonders attraktiv. Nun schrecke der AfD-Aufschwung zusätzlich ab, warnt Ökonomin Malmendier.

Die Wirtschaftsweise Ulrike Malmendier hat vor gravierenden Folgen für den Wirtschaftsstandort Deutschland gewarnt, sollte sich der Aufschwung der AfD fortsetzen. "Unser Land braucht ganz dringend nicht nur Fachkräfte, sondern Arbeitskräfte auf allen Ebenen, damit der Wohlstand erhalten werden kann", sagte die Ökonomin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Die Anwerbung von Arbeitskräften aus dem Ausland wird nicht in ausreichendem Umfang gelingen, wenn eine Abschottungspartei wie die AfD immer größeren Zuspruch findet - und Polarisierung in den Vordergrund rückt."


Quelle

Was ist eigentlich mit den "Fachkräften", die 2015 nach Deutschland gekommen sind ?

Komplizierte Sprache, schlechte Kinderbetreuung, Bürokratie usw...

Wenn man Flüchtlinge fragt, wohin sie wollen, sagen sie sehr oft Deutschland...

Warum, wenn hier doch alles so kompliziert ist ?
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Zitat
"Unser Land braucht ganz dringend nicht nur Fachkräfte, sondern Arbeitskräfte auf allen Ebenen,


Diese Formulierung finde ich ganz übel.

Worin besteht der Unterschied zwischen Fachkräften und Arbeitskräften?
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Zitat (DWL @ 16.07.2023 10:50:39)
Diese Formulierung finde ich ganz übel.

Worin besteht der Unterschied zwischen Fachkräften und Arbeitskräften?

Gelernte und Ungelernte?
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Moderner Sklavenhandel: wir nehmen den ärmeren Ländern (bzw. denen, die weniger gut Schulden machen können) die ausgebildeten Arbeitskräfte weg - neben den Ungelernten, die hier die Sozialindustrie füttern und im Wesentlichen ohne Beschäftigung ihrem Schicksal überlassen bleiben. Wir haben nicht zu wenig, sondern wie die meisten Länder schon zu viel Einwohner: sieht man an der Wohnungsnot und den steigenden Umweltschäden.
Statt zu importieren, müssten die vorhandenen Einwohner besser ausgebildet werden: "man muss nichts wissen, man muss nur drüber reden können" ist heute das Motto. 22% der Viertklässler beherrschen nicht die Mindestanforderungen in Mathematik
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Zitat (chris35 @ 16.07.2023 12:17:10)
Moderner Sklavenhandel: wir nehmen den ärmeren Ländern (bzw. denen, die weniger gut Schulden machen können) die ausgebildeten Arbeitskräfte weg - neben den Ungelernten, die hier die Sozialindustrie füttern und im Wesentlichen ohne Beschäftigung ihrem Schicksal überlassen bleiben. Wir haben nicht zu wenig, sondern wie die meisten Länder schon zu viel Einwohner: sieht man an der Wohnungsnot und den steigenden Umweltschäden.
Statt zu importieren, müssten die vorhandenen Einwohner besser ausgebildet werden: "man muss nichts wissen, man muss nur drüber reden können" ist heute das Motto. 22% der Viertklässler beherrschen nicht die Mindestanforderungen in Mathematik

❕✅
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Zitat (chris35 @ 16.07.2023 12:17:10)
Moderner Sklavenhandel: wir nehmen den ärmeren Ländern (bzw. denen, die weniger gut Schulden machen können) die ausgebildeten Arbeitskräfte weg - neben den Ungelernten, die hier die Sozialindustrie füttern und im Wesentlichen ohne Beschäftigung ihrem Schicksal überlassen bleiben. Wir haben nicht zu wenig, sondern wie die meisten Länder schon zu viel Einwohner: sieht man an der Wohnungsnot und den steigenden Umweltschäden.
Statt zu importieren, müssten die vorhandenen Einwohner besser ausgebildet werden: "man muss nichts wissen, man muss nur drüber reden können" ist heute das Motto. 22% der Viertklässler beherrschen nicht die Mindestanforderungen in Mathematik

Dafür können die alle singen, klatschen und ihren Namen tanzen :sarkastisch:
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Zitat (hachi-hachi @ 16.07.2023 13:20:37)
Dafür können die alle singen, klatschen und ihren Namen tanzen  :sarkastisch:

Nein, das verwechselst Du mit der Waldorfpädagogik: bei denen steht wenigstens noch ein gewisses durchgängiges Konzept dahinter, auch wenn man drüber streiten kann.
In der "normalen" Schule ist es IMHO viel schlimmer: überbordende Bürokratie mit unerträglichem Geschwätz wie z.B. bei der "Schulentwicklung NRW", mal zufällig gefunden auf der Suche, was denn so in der Oberstufe heute so unterrichtet wird:
"Um Klarheit für die Lehrkräfte herzustellen und die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, werden in der Kategorie „Kompetenzen“ an dieser Stelle nur die übergeordneten Kompetenzerwartungen ausgewiesen, während die konkretisierten Kompetenzerwartungen erst auf der Ebene konkretisierter Unterrichtsvorhaben Berücksichtigung finden. Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann" Auf Deutsch: macht doch, was ihr wollt...
Da werden im Unterricht schon recht komplizierte Themen angesprochen oder mit viel Fachworten künstlich verkompliziert. Manchmal könnte es auch so einfach sein - wenn die Grundlagen da wären. Wenn ich versuche, bei den Hausaufgaben zu helfen, hab ich schon Probleme, überhaupt die Aufgabenstellung zu verstehen.

Bearbeitet von chris35 am 16.07.2023 15:54:07
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Zitat (chris35 @ 16.07.2023 12:17:10)

Und mit Sprach- und Lesekompetenz sieht es auch nicht besser aus.

Wenn man den Kids zuhört, sträuben sich doch die Nackenhaare. Oft mal nicht in der Lage, einen vollständigen Satz zu bilden, kommen dann so Sachen zustande wie 'Mama, kann ich ein Eis?'. Ja, was denn? Essen, haben, kaufen, meinem Freund geben?

Aber Hauptsache, man daddelt stundenlang im Netz Ballerspiele oder so einen Schwachsinn wie Tiktok.

Das ist jetzt überspitzt ausgedrückt, kommt bei mir aber zunehmend so an.

Und hat auch nicht direkt was mit Migration zu tun.
Ich wollte nur auf die angesprochenen Mathe-defizite eingehen.
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Zitat (DWL @ 17.07.2023 15:12:43)
...Aber Hauptsache, man daddelt stundenlang im Netz Ballerspiele oder so einen Schwachsinn wie Tiktok.

Das ist jetzt überspitzt ausgedrückt, kommt bei mir aber zunehmend so an.

Und hat auch nicht direkt was mit Migration zu tun.
Ich wollte nur auf die angesprochenen Mathe-defizite eingehen.

Meine Freundin war unlängst bei einem Vortrag über Internet und so...

Man sollte sich vielleicht mal die Videos der Schüler (dort speziell ging es um Grundschüler) anschauen.
Ich sage jetzt hier nicht was, aber es sind ganz harte Sachen drauf, die hin und her geschickt werden.
Wenn das manche Eltern wüssten...

Hat jetzt aber nichts mit dem obigen Thema an sich zu tun.
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Zitat (DWL @ 17.07.2023 15:12:43)
Und mit Sprach- und Lesekompetenz sieht es auch nicht besser aus.

Ja, fürchte ich auch. Das kommt sicher auch in "rein deutschen" Klassen vor - bei schlechten Lehrern. Aber ich fürchte, die Politik kümmert sich nur um die Themen, die ihnen am Herzen (und genau vor der Nase) liegen, nicht um die Folgen, die sich dann vor Ort bilden, z.B. Familiennachzug, aber keine Sprachförderung; damit liegen wir wieder genau im Thema.
Da werden großartig Fördermaßnahmen geplant, aber vor Ort fehlen schlicht die Lehrer.
Ich habe mal versucht, da evtl. stundenweise auszuhelfen: keine Chance in den oberen Klassen, wenig Bezahlung und komplizierte Bewerbungsverfahren; ich hatte den deutlichen Eindruck, die wollten heimlich gar keine Seiteneinsteiger. Ähnlich frustrierend mein Versuch, minderjährigen Migranten zu helfen: gebrauchte PC waren nicht erwünscht, sie sollten draußen spielen. Betreuer waren dabei dann aber kaum zu sehen, den Jugendlichen war fürchterlich langweilig und Spiele wurden in kürzester Zeit zerlegt.

Bearbeitet von chris35 am 17.07.2023 19:59:23
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Zitat (chris35 @ 17.07.2023 19:57:42)
Ich habe mal versucht, da evtl. stundenweise auszuhelfen: keine Chance in den oberen Klassen, wenig Bezahlung und komplizierte Bewerbungsverfahren; ich hatte den deutlichen Eindruck, die wollten heimlich gar keine Seiteneinsteiger.

Nein, da wärst Du nur durch unerwünschtes Fachwissen negativ aufgefallen. Das die studierten Pädagogen nicht haben, weil im Studium nicht gefordert.

Jedem Arbeitnehmer wird heute eine Bereitschaft zur Weiterbildung abverlangt, aber einem Lehrer darf man das wohl nicht zumuten. :heul:
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Zitat (DWL @ 18.07.2023 07:19:11)
Nein, da wärst Du nur durch unerwünschtes Fachwissen negativ aufgefallen. Das die studierten Pädagogen nicht haben, weil im Studium nicht gefordert.

Jedem Arbeitnehmer wird heute eine Bereitschaft zur Weiterbildung abverlangt, aber einem Lehrer darf man das wohl nicht zumuten.  :heul:


zu pauschal gesehen.
Es gibt auch gute und sehr gute Lehrer.
Auch die Eltern sind ein Problem, weil viele denken ihr kleiner "Einstein" wird verkannt.

Bearbeitet von idun am 18.07.2023 08:34:24
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Zitat (idun @ 18.07.2023 08:33:24)
zu pauschal gesehen.
Es gibt auch gute und sehr gute Lehrer.
Auch die Eltern sind ein Problem, weil viele denken ihr kleiner "Einstein" wird verkannt.

Ich wollte nicht ein in Stein gemeißeltes Wissen darstellen.

Aber ich habe in meiner Verwandtschaft zwei Lehrer (nein, ich gendere nicht mehr), die eine arbeitet heute in einem Callcenter, weil die Anforderungen in ihrem Studienberuf unzumutbar seien.

Der andere verkündet immer wieder ganz stolz, dass er in seinem ganzen Leben noch keine Entertaste betätigt habe ... Ist aber mittlerweile in Rente.

Klar, sind auch die Eltern häufig ein Problem, weil sie nicht wahrhaben wollen, dass ihre kleinen Prinzessinnen und Prinzen eben nur normale Kinder sind, die sich neben anderen behaupten müssen.
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Den Schulstoff werden die Lehrer wohl drauf haben. Schwieriger wirds mit der Pädagogik und Respekt, besonders bei Schülern mit Migrationshintergrund, die wohl eher Autorität kennen, die mit Gewalt durchgesetzt wird.
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Es ist schon eine halbe Ewigkeit her, da erklärte uns ein Schulungsleiter mal, dass man von gelerntem in Seminaren maximal 10% behalten aber nach einer gewissen Zeit etwa 2% weitergeben kann ...und meinte, rechnen sie sich selbst aus wie oft wir uns wiedersehen bis sie den gesamten Inhalt aus dem FF beherschen ....grinste, ergänzte - bedenken sie dabei, dass sie manchesmal anteilig alte 10% behalten.
Wir mussten alle herzhaft Lachen und malten uns Schulungen als 100jährige in trauter Runde aus.

Selbst, wenn Lehrer vielleicht einen höheren Prozentsatz erreichen, ein großes Körnchen Wahrheit scheint dran zu sein.
Denn, wenn ich an Schilderungen meines Vaters über dessen Schulzeit und was wir "nur noch" an Grundwissen beigebracht bekamen (nein - nicht vergessen - einfach garnicht Inhalt der ersten Jahre ...dafür Mengenlehre und div Schnickschnack) und danach wiederum der Vergleich zu meinen Söhnen.

Keine Ahnung in wieviel Generationen Lehrer selbst nicht mehr genug Wissen, um ein gutes Bündel weiterzugeben.
...OK Schwarzmalerei und sicher übertrieben - - aber völlig abwegig ???
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Zitat (chris35 @ 18.07.2023 11:14:11)
Den Schulstoff werden die Lehrer wohl drauf haben. Schwieriger wirds mit der Pädagogik und Respekt, besonders bei Schülern mit Migrationshintergrund, die wohl eher Autorität kennen, die mit Gewalt durchgesetzt wird.

Und grundsätzlich Frauen nicht als Autorität anerkennen und sich folglich von ihnen nichts vorschreiben lassen wollen ...
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Zitat (DWL @ 18.07.2023 11:42:32)
Und grundsätzlich Frauen nicht als Autorität anerkennen und sich folglich von ihnen nichts vorschreiben lassen wollen ...

Erstaunlicherweise sind es aber viele Frauen, die sich für diese Menschen einsetzen... :hmm:
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Zitat (Geierchen @ 18.07.2023 12:38:36)
Erstaunlicherweise sind es aber viele Frauen, die sich für diese Menschen einsetzen... :hmm:

Mein Kommentar bezog sich nicht nur auf Frauen als Lehrerinnen, sondern z.B. Polizistinnen, Rettungssanitäterinnen usw.

Die werden gerne schon mal als Nazis oder Rassisten beschimpft, wenn sie Autorität durchsetzen wollen.

Allerdings trifft das auch die Männer in solchen Berufen.
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