Plumpsklo zu Dusche umbauen

Wir haben einen Garten in dem ich auch gern duschen würde.
Ich habe da auch schon grobe Ideen zur Umsetzung.
Was es nicht gibt: dreiphasiger Strom für einen Boiler, Abwasserleitungen.

Bisher habe ich meine Jungs in einer Mörtelwanne mit Warmwasser aus nem schweizer Wassersack gereinigt und mich dann mit Katzenwäsche.

Die Duschmöglichkeit soll nah am Haus sein.
Da ist ein altes ungenutztes (mindestens 5 Jahre) Plumpsklo.
Mein Plan ist :
*entrümpeln
*Innenleben duschbar machen oder massiv zurückbauen, eher sichtschutz als feste Wände
*Dach zur wassererwärmung nutzen, mischbatterie, duschkopf fertig
*Abwasser in die alte Plumps und Sickergrube leiten

Nun meine Fragen
Ist die Ableitung legal? Ja die Nachbarn lassen Dusch, Pool und Waschmaschinenabwasser auch nur versickern, mir ist es aber egal wo die bescheißen.
Kann es funktionieren?
Worauf muss ich achten um es im Winter schnell abbauen zu können?
Wo hab ich Denkfehler?

Vielen lieben Dank.
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Berate dich mit einem Fachmann, der sich die örtlichen Begebenheiten anschaut !
Wie soll dann das jemand aus dem Forum einschätzen können ?
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Klingt nach einem netten Bastelprojekt: ein oder zwei begabte Helfer wären nicht schlecht, aber mit Profis wirds wohl sehr teuer.. Was mir so gerade einfällt:
- bei Umbau sehr auf mögliche Verletzungen und Infektionen achten; vielleicht ist es einfacher, das Ding abzureißen und ein neues Gartenhaus hinzustellen: so etwas gibt es als günstigen Bausatz. Dafür sollte nur das Fundament sehr eben sein, stabile Holzbohlen oder Beton.
- Dreiphasen-Strom muss nicht sein - könntet Ihr einphasigen Wechselstrom hinbekommen für Licht und einen kleinen Boiler? Dann müssen halt 5 Liter heißes Wasser reichen; kann ja noch mit kaltem Wasser gemischt werden. Die Leitung würde ich lieber noch per FI-Schalter absichern.
- Bei "Solar"-Erwärmung hätte ich wieder Bedenken mit Verkeimung. Eine "Balkon" Solaranlage auf dem Dach wäre möglich, um den Stromverbrauch über den Tag hinweg etwas auszugleichen; bei reinem Betrieb über Solar brauchtet Ihr aber einen großen (teuren) Speicher. Der Speicher brauchte ggfs. auch Schutz vor hohen (und tiefen) Temperaturen, also nicht so gut in einem Gartenhaus
- im Winter einfach Wasser abstellen und Leitung leer laufen lassen
- Abwasser in die Grube hätte ich keine Bedenken, wenn einfach ohne Seife geduscht wird. Sonst lieber eine geschlossene Grube und gelegentlich durch Schlauch / Rohr mit kleiner Tauchpumpe abpumpen. Persönlich hätte ich keine Bedenken, einfach eine Regentonne zu vergraben, offiziell mit Baugenehmigung gibt so etwas sicher unendlich Aufwand.
- Oder einfach einen alten Wohnwagen hinstellen :-)

Bearbeitet von chris35 am 20.07.2023 15:26:10
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Zitat (chris35, 20.07.2023)
Klingt nach einem netten Bastelprojekt: ein oder zwei begabte Helfer wären nicht schlecht, aber mit Profis wirds wohl sehr teuer.. Was mir so gerade einfällt:
- bei Umbau sehr auf mögliche Verletzungen und Infektionen achten; vielleicht ist es einfacher, das Ding abzureißen und ein neues Gartenhaus hinzustellen: so etwas gibt es als günstigen Bausatz. Dafür sollte nur das Fundament sehr eben sein, stabile Holzbohlen oder Beton.
- Dreiphasen-Strom muss nicht sein - könntet Ihr einphasigen Wechselstrom hinbekommen für Licht und einen kleinen Boiler? Dann müssen halt 5 Liter heißes Wasser reichen; kann ja noch mit kaltem Wasser gemischt werden. Die Leitung würde ich lieber noch per FI-Schalter absichern.
- Bei "Solar"-Erwärmung hätte ich wieder Bedenken mit Verkeimung. Eine "Balkon" Solaranlage auf dem Dach wäre möglich, um den Stromverbrauch über den Tag hinweg etwas auszugleichen; bei reinem Betrieb über Solar brauchtet Ihr aber einen großen (teuren) Speicher. Der Speicher brauchte ggfs. auch Schutz vor hohen (und tiefen) Temperaturen, also nicht so gut in einem Gartenhaus
- im Winter einfach Wasser abstellen und Leitung leer laufen lassen
- Abwasser in die Grube hätte ich keine Bedenken, wenn einfach ohne Seife geduscht wird. Sonst lieber eine geschlossene Grube und gelegentlich durch Schlauch / Rohr mit kleiner Tauchpumpe abpumpen. Persönlich hätte ich keine Bedenken, einfach eine Regentonne zu vergraben, offiziell mit Baugenehmigung gibt so etwas sicher unendlich Aufwand.
- Oder einfach einen alten Wohnwagen hinstellen :-)

Danke für deinen wohlwollenden Blick.

Wohnwagen:
Hanglage. Unbefahrbar. Die letzten 70
Meter zum Haus sind Knüppelsteig. Ich kann inzwischen mit nem Stützflorstein balancieren.

Ich habe nicht gut genug beschrieben. Das ganze Grundstück ist am Hang mit mehreren natürlichen Terrassen.
Mein Bauch sagt auch Abriss der Wände Minimum. Fundament schlimmstenfalls neu machen, ich hab schon den Boden der neuen Trockentoilette und der Küche gemacht, da schreckt nur der Aufwand. Sichtschutz aus Terrassendielen, da hab ich noch Reste.
Dach ist auch nicht so schwer zu machen, ich quiek inzwischen nur noch beim ersten Schritt aufs Dach. Strom geh ich nicht ran. Da hab ich günstig geheiratet.
Beim kleinen Boiler seh ich selbst mit Kaltwasser dran gemischt dass es für mich nicht reicht. Das Wasser in den Säcken wird aber echt heiß, ich muss es eh immer mischen oder die Säcke nicht vor 16:00 aufs Dach legen. Ich halt mal nen Thermometer dran. Aber an die Legionellensache hatte ich auch gedacht.

Nochmals danke für deinen Blick.
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Legionellen ja; da solltest Du halt kein Wasser längere Zeit in den Plastiksäcken lassen - sonst eine witzige Methode für Warmwasser, ist nur etwas "gebastelt". Es gibt auch Warmwasser-Sonnenkollektoren für so etwas, lohnt aber wohl nicht.
Gerade mal geguckt nach Boilern zum Duschen: geht auch mit 230 Volt, dann musst Du aber wahrscheinlich lange warten, bis es warm ist. Gas wäre noch eine Alternative.
Bitte auch beim Abriss vorsichtig sein vor Infektionen: ich weiß nicht, wo ich mir da etwas geholt habe, das wünsche ich aber niemand und altes Plumpsklo klingt mir etwas gefährlich.
Schau Dir evtl. auch mal die Gartenhäuser aus dem Baumarkt an - nicht aus Blech, sondern Holz oder Plastik: dann hättest Du etwas mehr als Sichtschutz, einfachen Aufbau und Gartenhäuser kann man nie genug haben :-) Nur der Boden sollte dafür recht gerade sein, da sind die empfindlich. Bei reinem Sichtschutz würde ich als Fundament einfach Dachlatten und Terrassendielen nehmen, dann kannst Du auch die Duschtasse sparen und das Wasser einfach durch die Fugen tropfen lassen :-)
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Zitat (chris35, 20.07.2023)
........... Bei reinem Sichtschutz würde ich als Fundament einfach Dachlatten und Terrassendielen nehmen, dann kannst Du auch die Duschtasse sparen und das Wasser einfach durch die Fugen tropfen lassen :-)

Bei Hanglage ggf ungünstig wegen Ausspülen des Untergrundes, da ist die Duschtasse oder ein anderweitig versiegelter Untergrund mit definiertem Ablauf sicherer
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