Heizung ersetzen - nur wodurch? Erfahrungen erbeten

Hallo liebe Experten,

ich habe eine Frage. Ich kaufe bald ein neues Haus. Dieses ist von 1967 und die Gasheizung ist die im Anhang, die ist von 1988. Ich will die austauschen, weil die immer gewartet, aber nie getsuscht wurde.

Nun bin ich Laie und habe kaum ne Ahnung davon. Wärmepumpe kommt für uns aufgrund der Kosten nicht infrage. Ich habe was von neueren Gasheizungen gelesen, aber auch von Solarthermie, was mich schon reizen würde. Die neue Anlage muss auf jeden Fall unsere Heizung ersetzen, also Wärme im Haus liefern. Heißwasser dazu wäre auch cool.

Könntet ihr mir sagen, was so eine neue Anlage ca. kosten würde? Also "von bis" würde mir schon erstmal reichen. Welche Fördermittel sind möglich? Am besten wäre eine Anlage, die dann auch die Klasse D erfüllt, damit ich lange Ruhe habe. Deshalb frage ich mal unverbindlich nach.

Liebe Grüße Knut

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Bearbeitet von svcds am 20.05.2024 12:32:24

Es hängt davon ab, wie gut das Haus bereits isoliert ist.
Ist das Haus für eine Niedertemperaturheizung geeignet?
Du wirst in erneuerbare Energiegewinnung investieren müssen.
Unter den jetzigen Randbedingungen sollte der Hauskauf sorgfältig überlegt werden.

Zitat (Ambrosius, 20.05.2024)

Es hängt davon ab, wie gut das Haus bereits isoliert ist.
Ist das Haus für eine Niedertemperaturheizung geeignet?
Du wirst in erneuerbare Energiegewinnung investieren müssen.
Unter den jetzigen Randbedingungen sollte der Hauskauf sorgfältig überlegt werden.

Meine Eltern werden sonst obdachlos im August. Und das Haus gefällt uns. Klar müssen wir nen Kredit aufnehmen für die Modernisierung, aber vielleicht wisst ihr ja ne Möglichkeit.

Stimmt, @ambrosius. Für heutige Verhältnisse ist das Haus wahrscheinlich sehr stabil gebaut, vielleicht könnte in die Mauer auch noch eine Isolierschicht eingeblasen werden. Das reicht den heutigen Energiespar-Fanatikern aber nicht, da müsste noch eine dicke Isolierschicht aussendrum, möglichst Solar aufs Dach und alles auf Wärmepumpe umgestellt. Neue Dachziegel und Dach-Isolierung wären vielleicht sowieso fällig, für Solar würde ich aber noch einen Statiker schauen lassen, ob die Dachbalken das aushalten. Alle Strom- und Wasserleitungen prüfen lassen, wahrscheinlich Fenster austauschen usw...
Unser Schorni hat auch geraten, die alte Heizung so lange wie möglich zu halten und abzuwarten, was sich in der Politik in den nächsten Jahren so tut: annähernd so viel Energie, wie vorher durch die Gasleitungen zu den Häusern gelangt ist, zusätzlich durch die vorhandenen Stromleitungen zu schicken, ist jedenfalls völlig unmöglich. Da helfen auch die schönsten Solaranlagen und Wärmepumpen nichts, wenn es einmal kalt und dunkel ist.

Ich würde einen Fachbetrieb zurate ziehen, um den Umfang der Kosten abschätzen zu können. Stellt sich die Frage welcher Weg ist günstiger, das alte Haus aufbauen oder ein Neubau. Die Zwischenzeit durch eine Mietwohnung überbrücken.
Der Umbau wird auch sehr aufwendig und das Haus nicht bewohnbar sein. In der kurzen Zeit wird das nicht machbar sein.

Hier sind ähnlich alte stabile Häuser, die haben teils noch die alte Gasheizung aus den 70-ern, die immer noch zuverlässig heizt.
Denen wurde zu neuer Gasheizung geraten, aufgrund zu kleiner Dachfläche für Solar.

Häuser aus den 70-ern sind vermutlich nicht ausreichend isoliert. Um eine Wärmedämmung wird man nicht herumkommen. Eine PV-Anlage wäre schon mal ein Pluspunkt, man könnte auch an der Giebelwand Fläche nutzen.
Niemand weiß, wie sich die Gaspreise entwickeln werden, da wäre ein Anteil erneuerbare Energie nicht verkehrt.

Zitat (chris35, 20.05.2024)

Unser Schorni hat auch geraten, die alte Heizung so lange wie möglich zu halten und abzuwarten, was sich in der Politik in den nächsten Jahren so tut: annähernd so viel Energie, wie vorher durch die Gasleitungen zu den Häusern gelangt ist, zusätzlich durch die vorhandenen Stromleitungen zu schicken, ist jedenfalls völlig unmöglich. Da helfen auch die schönsten Solaranlagen und Wärmepumpen nichts, wenn es einmal kalt und dunkel ist.

klar, dann verdient er ja auch nix mehr

Und wie geht es weiter, der nächste Winter kommt vielleicht doch.