Buddeln Hunde wirklich: so schlimm???????

In: Tiere
Hi Mutti's,
das ich mir zwei neue Katzen zulegen werde, wisst Ihr ja schon. Habe geschrieben, dass ich ins Tierheim gehen werde. Aber Jim will die vom Bauernhof haben.
Aber darum gehts jetzt nicht. Da auf dem Hof ist ein Hund den ich auch will. Der Arme ist vielleicht ein Jahr alt (Labradormix) Haengt an ner schweren Kette mit Stachelhalsband. Hat gerade mal 4 Meter zum hin und herlaufen. Und ne Huette ohne was drin.
Die Maklerin die in dem Modelhome war hatte schon mal den Tieschutz angerufen. Nur leider hatte sie dem Hund kurz vorher Wasser und was zum Fressen gegeben. Dann haben die vom Tierschutz gesehen "Er hat Wasser, Futter und ne Huette" Und das war ok. Aber ich weiss doch wie es wirklich um den Armen steht.
Hat keine Haare mehr un den Hals.... Der tut mir so leid. Nu habe ich so ein grosses Grundstuck. Waere ein Paradies fuer ihn. Soll ich klauen ????? Oder den Tierschutz befragen wie ich den armen Hund da weg bekomme? Wir wissen auch was auf uns zukommen wuerde wenn wir ihn bekommen koennte. Floehe, Ohrmilben, Hueftschaden von seiner viel zu kleinen Huette. Aber er ist total lieb.

Aber zurueck zu meiner eigentlichen Frage. Jim hat total Mitleid mit dem Hund, will aber keinen haben. Er meint, dass Hunde den ganzen Garten umbuddeln. Da stimme ich nicht zu. Ich hatte Jahre nen Riesenschnautzer. Der hatte nicht ein einziges Loch gebuddelt.

Warum fangen Hunde buddeln an? Koennte man ihm das abgewoehnen? Und wenn, wie?
Fledi :rolleyes:

Bearbeitet von fledermaus am 21.05.2006 00:04:40
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Buddeln ist eine natürliche Verhaltensweise des Hundes. Ihm dieses natürliche Verhalten abzugewöhnen hieße ihn von sich selbst zu entfremden, ihn zu vermenschlichen. Was spricht dagegen daß der Gute im Garten eine kleine Buddelecke bekommt wo er sich, wie seine wölfischen Vorfahren auch,eine Liegekuhle oder kleine Höhle anlegen darf? Beobachtet man Wölfe im Gehege so wird man feststellen daß sie sich eine Wurfhöhle für die Alphawölfin und jeder vielleicht noch eine flache Kuhle als ihren festen Liegeplatz anlegen. Aber nie und nimmer zerwühlen und untertunneln sie das komplette Gehege. Schließlich sind sie Wölfe und keine Wühlmäuse die auf Suche nach schmackhaften Regenwürmern, Wurzeln und Zwiebeln das ganze Erdreich auf den Kopf stellen. Und der Hund hat meines Wissens nach im Zuge seiner Domestikation seine Ernährung auch nicht auf Wühlmauskost umgestellt so daß es für ihn keinerlei Sinn macht zur Wühlmaus zu werden und den Garten seines Rudels (=Familie) komplett umzugraben ^_^ .

Gruß,
Alf :blumen:

Bearbeitet von Alf am 20.05.2006 19:50:01
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Na, das ist doch schon mal was. Danke Alf :blumen: Wenn er doch ne Huette bekommt (gross genug) haette er ja keinen Grund sich ne Kuhle zu buddeln :) Und wenn doch, mich wuerde es nicht stoeren. Jim etwas mehr. Wobei ich's nicht verstehe. Er hatte ueber 10 Jahre nen Wolf. Wobei ich dazusagen muss, dass er im Wald gewohnt hat und es bestimmt nicht gemerkt hat.
Fledi :rolleyes:

Bearbeitet von fledermaus am 20.05.2006 20:02:15
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Wer? Der Wolf oder Jim? ^_^ Hatte er den im Gehege oder bekam er von dem Wolf regelmäßig Besuch? :huh:

Bearbeitet von Alf am 20.05.2006 20:11:35
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Zitat (Alf @ 20.05.2006 - 20:05:53)
Wer? Der Wolf oder Jim? ^_^

Lol . Jim hatte mal ein Waldgrundstueck. Hattte da gelebt in nem Trailer. Natuerlich hat wohl der Wolf Loecher gebuddelt. Nicht Jim rofl
Fledi :rolleyes:
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War das wirklich ein Wolf? Oder war das ein Kojote? ^_^
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Hallo,
zu dem Hund, den du aus seiner mißlichen Lage befreien möchtest: Da ich selbst lange Jahre in unserem Tierheim ehrenamtlich für sogenannte Anlagehunde ( "Kampfhunde " und dergl. ) zuständig bin, und somit auch mitbekomme, wie solche und auch andere Hunde bei uns landen, wäre mein Tipp, einfach mal den zuständigen Amtstierarzt zu verständigen. Bei schlechter Haltung wird er ein solches Tier beschlagnahmen. Im Tierheim kannst du dich dann darum kümmern, ihm, bei vorausgesetzter Eignung, ein neues Zuhause zu geben.
Solltest aber dran denken, daß er evtl. die Katzen zum Fressen gern hat... :pfeifen:
So, jetzt zum "Buddeln ": Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß längst nicht alle Hunde graben. Wenn man so ein Herzchen aber hat, so sollte man ihn im Auge behalten und sooofort eingreifen ( verbal ) sobald er Anstalten macht, den Garten umzugestalten. Es ist halt ne Trainingssache, die manchmal auch etwas dauern kann. Was auch eine Ursache sein kann, daß der Hund sich langweilt, sprich: man sollte sich ausgiebig mit ihm beschäftigen. Übrigens auch dann, wenn er kein Landschaftsarchitekt ist !!!

Schöne Grüße
Catweazle
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Hallo zusammen,

buddeln ist echt, das normalste, was ein Hund tun kann, meiner buddelt leidenschaftlich nach Wühlmäusen und sieht anschließend auch danach aus.

Aber wenn du dir so einen Hund wie den beschriebenen bei dir Quartier geben willst "kaufst du die Katze im Sack". Du weißt nichts über die Charaktereigenschaften des Hundes, wahrscheinlich hat er auch schon einiges in seinem Hundeleben erlebt, alles prägt so ein Tier. Da solltest du schon fundierte Hundeerfahrung haben, um so ein Tier zu dir zu nehmen....verstehe mich bitte nicht falsch, ich liebe Hunde, meiner ist ein 10 Jahre alter Labradormischling, ein treues Mitglied unserer Familie.

LG M-Eckert
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Ich denke es kommt auf den Hund an. Meine beiden Collies haben auch nie ein Loch gebuddelt, mein jetziger Deuscher Schäferhund auch nicht, aber seit 3 Jahren hab ich noch einen Husky und der buddelt wie verrückt. In seinem Auslauf ist das die reinste Kraterlandschaft, wenn er sich in die Löcher legt ist er nicht mehr zu sehen.
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Zitat (Alf @ 20.05.2006 - 20:23:10)
War das wirklich ein Wolf? Oder war das ein Kojote? ^_^

@Alf, N' weisser Wolf" Name ZEN.
Fledi :rolleyes:

UUUhhh, danke fuer die ganze Hilfe bis jetzt. :blumen: :blumen:

Und ich werde gleich mal da runter fahren und'n Bild machen von dem armen Kerlchen. Vielleicht krieg ich ja die kleinen Katzenbabys auch vor die Linse.
Fledi :rolleyes:
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hi. Wie kommt der tierschutz auf die idee, dem hund ginge es gut, wenn Wasser dasteht? Und nen schönen gruß an Jim: wir haben auch so ne arme Zwingerkreatur. Sie darf budeln, und sie weiß wo! Zeigs ihm/ihr. Und sie/er wirds kapieren!!! Hol das arme Tier aus dieser Qual! Wirds dir ewig danken! :blumen:
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Ich war gerade da. Habe mit den Besitzern gesprochen. Die wollen den armen Hund nicht abgeben. Sagen es ist den Hund von der Enkelin. :heul: :heul: :heul: :heul: :heul: :heul: Das Maedel weiss doch wohl gar nix mit dem Hund anzufangen . Aber ich werde nicht locker lassen. Montag morgen bin ich beim Tierheim. Hoffe, die koennen ihm helfen. Verdammt!!!! Der Hund ist krank und verfloht. Der kann doch nicht da bleiben??????
Fledi :rolleyes:

Bearbeitet von fledermaus am 21.05.2006 00:01:56
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Zitat (Alf @ 20.05.2006 - 19:46:01)
Zentrum für Kynologie

Die Rechte des Hundes

Buddeln ist eine natürliche Verhaltensweise des Hundes. Ihm dieses natürliche Verhalten abzugewöhnen hieße ihn von sich selbst zu entfremden, ihn zu vermenschlichen. Was spricht dagegen daß der Gute im Garten eine kleine Buddelecke bekommt wo er sich, wie seine wölfischen Vorfahren auch,eine Liegekuhle oder kleine Höhle anlegen darf? Beobachtet man Wölfe im Gehege so wird man feststellen daß sie sich eine Wurfhöhle für die Alphawölfin und jeder vielleicht noch eine flache Kuhle als ihren festen Liegeplatz anlegen. Aber nie und nimmer zerwühlen und untertunneln sie das komplette Gehege. Schließlich sind sie Wölfe und keine Wühlmäuse die auf Suche nach schmackhaften Regenwürmern, Wurzeln und Zwiebeln das ganze Erdreich auf den Kopf stellen. Und der Hund hat meines Wissens nach im Zuge seiner Domestikation seine Ernährung auch nicht auf Wühlmauskost umgestellt so daß es für ihn keinerlei Sinn macht zur Wühlmaus zu werden und den Garten seines Rudels (=Familie) komplett umzugraben ^_^ .

Gruß,
Alf :blumen:

Ich stimme Alf zu.

Und je deutlicher das Labrador-Erbe, desto lieber buddelt der Gute.
Labradors lieben Stöbern und Buddeln. Und bei dem von Fledi beschriebenen armen Tier kommt hinzu, daß er ja sonst nichts anderes anfangen kann... :(

Schäferhunde, Riesenschnauzer und Boxer, Collies und ähnliche wühlen nicht so unbedingt (vorausgesetzt, es ist nicht DER GERUCH an irgendeiner Stelle im Garten, der zum Wühlen geradezu herausfordert (frisches Mauseloch oder Ähnliches).

Meine Belgische Schäferhündin, die allererste, die ich besaß, buddelte gern nach Mäusen und Hamstern im Feld; im Garten nie (da gabs sowas nicht). Meine späteren beiden Deutschen Schäferhunde buddelten nie.
Die beiden Labradors unserer Bekannten "pflügen" jedesmal die Hundewiese und bekamen schon ein paarmal deswegen Ärger mit dem Bauern, dem diese Wiese gehört.
Aber abzugewöhnen ist es ihnen nicht.

Es ist also ganz verschieden. Durchaus kann es nichtgrabende Labbys geben, allerdings kenne ich nur einen und der ist fast 15 Jahre alt, halbblind und arthritisch.
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Zitat (fledermaus @ 20.05.2006 - 23:45:50)
Ich war gerade da. Habe mit den Besitzern gesprochen. Die wollen den armen Hund nicht abgeben. Sagen es ist den Hund von der Enkelin. :heul: :heul: :heul: :heul: :heul: :heul: Das Maedel weiss doch wohl gar nix mit dem Hund anzufangen . Aber ich werde nicht locker lassen. Montag morgen bin ich beim Tierheim. Hoffe, die koennen ihm helfen. Verdammt!!!! Der Hund ist krank und verfloht. Der kann doch nicht da bleiben??????
Fledi :rolleyes:

Liebe Fledi,
ich hoffe, daß Du dem armen Hund helfen kannst, fürchte jedoch, wenn sich die Besitzer weigern, wird nicht viel zu machen sein.
Trotzdem drücke ich Dir alle Daumen. :blumen:
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Mein Schäferhund budelt ein ganz klein wenig,aber nur ,um darin zu liegen.Nicht nach Mäusen ,oder so. Ich gönn es ihm. ;)
Viel Glück weiterhin!!
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Hallo Fledi ,finde ich toll von euch das ihr den Hund zu euch nehmen wollt -hab erst vorhin alles gelesen .

Mein Mann hatte früher einen Schäferhund -gebuddelt hat er auch gerne aber genau wie auch schon AC/D schrieb waren es nur kleine Löcher in denen er sich dann genüsslich wälzte (der Hund nicht der Mann hihi) war aber halb so wild .Geduld werdet ihr sicher für den Hund aufbringen müssen wenn es klappt das ihr ihn "befreien" könnt -wird bestimmt nicht einfach werden aber ich drücke euch die Daumen !!!

Bearbeitet von janice am 21.05.2006 05:51:12
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Unser Nicki (ist laaaaaaaaaange her) hat beim Gassigehen mit größter Wonne in Mäuselöchern gebuddelt. Manchmal konnte man nur noch sein letztes Ende sehen :lol: Aber im Garten hat er das nicht gemacht.
Und wenn er wirklich mal irgendwo drangehen wollte, dann musste man ihm nur sagen, "nix für dich", dann hat er das auch gelassen.

P.S: Sie (war eigentlich ein Mädchen) hat dann immer ein wenig verächtlich geguckt, weil sie meinte, wir wären ein bisschen pingelig, aber sie hat uns den Gefallen getan rofl

Bearbeitet von Die Außerirdische am 23.05.2006 10:33:40
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Also ich find es Toll das du dem armen Hund helfen willst, und ich wünsch dir viel Glück. Meine Tochter hat auch so ein armes Tier . Er ist blind und sein Besitzer hatte Ihn ausgesetzt , jetzt ist er glücklich und fühlt sich wohl der kleine Mops. Der
buddelt keine Löcher aber meine Deutsche Dogge hat einen RiesenKrater geschachtet ,habe ihn schon ein paar mal zugeschippt. aber Pascha buddelt immer
wieder auf,jetzt laß ich ihn, ist ja nur das eine Loch und es stört niemanden in der Ecke. Vielleicht will er ja nen Teich bauen oder so.
Gruß Barbara
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Meine Lieben Mutti's,
Ich kann den Hund nicht bekommen. Nachdem mein Mann "Ja" gesagt hat, hat der Besitzer sich geweigert ihn abzugeben. Und da ist nix zu machen. Wie schon gesagt. Er hat Wasser, Futter und ne Huette. Und das reicht dem Tierschutz hier.
Aber ich will's nochmal probieren wenn ich naechste Woche mit meinem neuem Babykater zum Tierarzt gehe.
Fledi :rolleyes:
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