Ein gutes
KissenEntscheidend für den Schlafkomfort ist die Füllung. Hier bietet der Markt eine große Auswahl von Daunen über Latex bis Dinkel. Denn welches Kissen das richtige ist, hängt von den persönlichen Schlafgewohnheiten, aber auch vom Körperbau ab.
Breitschultrige Menschen brauchen zum Beispiel ein höheres Kissen als zierliche Personen – sofern sie in Seitenlage schlafen. Bauchschläfer sollten dagegen möglichst ganz auf das Kopfkissen verzichten oder allenfalls eine sehr dünne Unterlage benutzen.
Grundsätzlich sind kleine Kissen besser geeignet, da sie direkt unter dem Kopf liegen und nicht unter der Schulter. Außerdem lassen sie sich besser in die richtige Position bringen als die klassischen Formate.
Am beliebtesten ist nach wie vor das gute alte Federkissen mit einer Mischung aus Daunen und Federn. Ausschlaggebend für eine bequeme Schlafposition ist hier die Zusammensetzung. Denn Daunen sorgen dafür, dass das Kissen elastisch ist, Federn sind für die Stützfunktion verantwortlich. Dabei gilt: Je höher der Anteil an Daune, desto weicher das Kissen.
Relativ neu sind die so genannten Mehrkammerkissen. Das Trio-Kissen besteht zum Beispiel aus drei separaten Kammern. In der Mitte sind Federn, oben und unten Daunen. Die Alternative sind Duo-Kissen mit einem Innenteil aus Gänsefedern und einer Außenhülle aus Daunen.
Wer zu Verspannungen neigt, sollte das orthopädische Kopfkissen bevorzugen. Es besteht aus Schaumstoff oder Latex und ist anatomisch vorgeformt. Einige Modelle sind gewellt oder genoppt, andere sind im Bereich des Kopfes eingeschnitten oder vertieft.
Seit kurzem gibt es auch Latexkissen, die wie ein herkömmliches Kopfkissen aussehen, sich aber besonders gut der natürlichen Form von Kopf und Nacken anpassen. Wer sich bisher auf Federn gebettet hat, sollte die verschiedenen Modelle auf jeden Fall vorher ausgiebig testen. Nach Aussage von Experten dauert die Gewöhnungsphase etwa ein bis zwei Wochen. Gute Fachgeschäfte verleihen die Kissen für diesen Zweck.
Sollten sich Latex oder Schaumstoff als ungeeignet herausstellen, sind Kopfkissen mit Polyesterfüllung eine mögliche Alternative. Sie sehen aus wie normale Federkissen und sind ebenfalls in unterschiedlichen Größen erhältlich.
Das Besondere sind die kleinen Faserbällchen aus Polyester, die sich anatomisch dem Körper, aber auch den Schlafgewohnheiten anpassen. Abgesehen davon sind die Fasern äußerst strapazierfähig. Sie verklumpen nicht so leicht wie Federn und können zudem in der Waschmaschine gereinigt werden.
Für alle, die es lieber natürlich mögen, bieten sich Füllungen aus Schurwolle an. Die bauschigen Flocken oder Kügelchen sind elastisch und ebenfalls sehr flexibel. Sie lassen sich bei Bedarf jederzeit gut aufschütteln und auseinander zupfen. Zudem leitet Schafwolle die Feuchtigkeit gut weiter und reguliert die Körperwärme.
Ohne tierische Fasern, aber dennoch natürlich, sind Hirse- oder Dinkelkissen, ebenfalls rein pflanzliche Kissen mit Baumwoll- oder Kapokfüllungen.
Wichtig ist: Kopfkissen sollten mindestens alle zwei Jahre gereinigt werden. Je nach Füllung ist nach vier bis fünf Jahren eine neue Unterlage fällig.
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