Bastelidee für Staatsexamen: Was schnelles kleines Nettes

Hallo allerseits!

Ich mache Anfang Oktober mein 2. Staatsexamen Lehramt.
Nun will/muss ich über das Thema "Zeitlohn/Akkordlohn", bzw. deren Vor- und NAchteile eine Stunde halten.
Dazu will ich auch etwas Praktisches machen lassen, damit die Vorteile und Nachteile der beiden Lohnformen deutlich gemacht werden können.
Also der eine Teil der Gruppe bekommt Lohn pro gefertigtem Stück und die andere für eine bestimmte Arbeitszeit.

Aber was kann ich die Schüler basteln lassen?


-Es muss etwas sein, dass innerhalb von ein paar Minuten zu schaffen ist, womöglich mehrere Stücke.
-Es muss etwas sein, an dem man sieht, ob sich jemand beeilt hat/weniger Mühe gegeben hat oder nicht.


Ich habe an etwas zum Ausschneiden gedacht.

-Allerdings muss es auch etwas sein, das Schüler der 9. Klasse der Realschule nicht blöd finden, vielleicht irgendwie gebrauchen können.

Hat jemand eine ultimative Idee, die mir zu einer besseren Note verhilft? Es wäre halt toll, wenn die Auswirkungen der verschiedenen Lohnformen nicht nur theoretisch besprochen würden, aber es muss alles in 45 Minuten passen. Einstieg/Basteln/Aufräumen/Auswertung mit der Klasse/Ergebnissicherung

Ich zähle auf Euch!

Eure verzweifelte
Célia
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ein Origami-Anleitungsbuch bietet den Schülern einfache und schnelle Faltprojekte, die ideal sind, um den Unterschied zwischen Zeitlohn und Akkordlohn zu demonstrieren. Du kannst beobachten, wie sorgfältig oder eilig die Schüler arbeiten, und es gibt zahlreiche Motive, die bei Neuntklässlern Anklang finden.

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Du könntest z.B. vorbereitete Smileys anmalen lassen.
Die Zeitlöhner werden sich beim anmalen vermutlich mehr Mühe geben als die
Akkordlöhner. M.a.W.: Der Unterschied wird sichtbar sein.

Die Ergebnisse könntest du wunderbar - an der Pinwand gegenüber gestellt - optisch überzeugen lassen.

Die Smileys sollten fertig ausgeschnitten verteilt werden, damit wirklich nur noch angemalt werden braucht.
Das Papier sollte selbstklebend sein.

PS: Auf die in deiner "Tanzstunde" hinten sitzenden Beurteiler könnte das Smiley-Lächeln möglicherweise "ansteckend" wirken ...

Wie immer du entscheiden magst: *daumendrück* :blumen:
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Wie ist es wenn du Kugelschreiber zusammenbauen läßt???
Das kämme der Realität sehr nahe! :D :D :D

Edit: Kugelschreiber lasser sich bei Banken und Firmen besorgen!(Werbung ist alles) :lol:

Bearbeitet von wurst am 05.09.2006 22:06:59
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Zitat (Celia @ 05.09.2006 21:29:31)
es muss alles in 45 Minuten passen. Einstieg/Basteln/Aufräumen/Auswertung mit der Klasse/Ergebnissicherung


Nach nochmaligem durchlesen will ich es noch etwas deutlicher sagen:
Pass auf, dass du eine vernünftige Gewichtung hinkriegst.
Es darf keine (pardon:) "Bastelstunde" rauskommen.

Außerdem mach dir - wenn du willst - auch hier schon mal Gedanken, was du als "Essenz" an der Tafel festhalten willst. Vermutlich sollen es ja wohl betriebswirtschaftliche Pro und Contras sein ...
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Ich habe zum Thema Akkord/Fließbandarbeit in der Grundschule mal Papierschiffchen falten lassen. Jeder nur einen Arbeitsschritt, dann weiterreichen, neues Schiff anfangen, der nächste nur den nächsten Schritt...
Beim Zeitlohn könnte jeder vielleicht das ganze Schiffchen im eigenen Tempo falten?
Aber ob das Neuntklässler motiviert?
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Zitat (Calendula @ 05.09.2006 22:17:19)
Ich habe zum Thema Akkord/Fließbandarbeit in der Grundschule mal Papierschiffchen falten lassen. Jeder nur einen Arbeitsschritt, dann weiterreichen, neues Schiff anfangen, der nächste nur den nächsten Schritt...
Beim Zeitlohn könnte jeder vielleicht das ganze Schiffchen im eigenen Tempo falten?
Aber ob das Neuntklässler motiviert?

@ Cal

Von der Motivation mal ganz abgesehen.

Man kann in einer Lehrprobe mit 16-/17-jährigen Kids keine Bastelstunde machen.
Das kann nicht gut gehen. Da muß zum Schluß was ökonomisches an der Tafel stehen.
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Zitat (carlos @ 05.09.2006 22:21:36)
Man kann in einer Lehrprobe mit 16-/17-jährigen Kids keine Bastelstunde machen.
Das kann nicht gut gehen. Da muß zum Schluß was ökonomisches an der Tafel stehen.

Es ging auch weniger ums Basteln als darum, einen Eindruck von der Stumpfsinnigkeit der Akkordarbeit zu vermitteln.
Aber ich hatte den Vorschlag ja eh mit Fragezeichen versehen.
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Zitat (carlos @ 05.09.2006 22:05:00)

Nach nochmaligem durchlesen will ich es noch etwas deutlicher sagen:
Pass auf, dass du eine vernünftige Gewichtung hinkriegst.
Es darf keine (pardon:) "Bastelstunde" rauskommen.

Außerdem mach dir - wenn du willst - auch hier schon mal Gedanken, was du als "Essenz" an der Tafel festhalten willst. Vermutlich sollen es ja wohl betriebswirtschaftliche Pro und Contras sein ...


Bist du vom Fach? --> Lehrer?

Eine Bastelstunde soll es keinesfalls werden, denn es geht ja um die Lohnformen und in der Tat sollen die Schüler die wirtscahftlichen Zusammenhänge einsehen und auch die Folgen für sie als zukünftige AN. Deswegen will ich ja was ganz Kleines machen lassen. Aber es soll eben auch nicht sinnlos sein.

Grüße!

Célia
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[QUOTE=Celia,05.09.2006 23:42:49] Außerdem mach dir - wenn du willst - auch hier schon mal Gedanken, was du als "Essenz" an der Tafel festhalten willst. Vermutlich sollen es ja wohl betriebswirtschaftliche Pro und Contras sein ...[/QUOTE]

Bist du vom Fach? --> Lehrer?

Eine Bastelstunde soll es keinesfalls werden, denn es geht ja um die Lohnformen und in der Tat sollen die Schüler die wirtscahftlichen Zusammenhänge einsehen und auch die Folgen für sie als zukünftige AN. Deswegen will ich ja was ganz Kleines machen lassen. Aber es soll eben auch nicht sinnlos sein.

[/QUOTE]

Nein, u.a. auch mal Personaltrainer.

In welchem Unterrichtsfach soll deine Lehrprobe laufen?
Wie soll der (aussagekräftige) Titel (Thema) deiner Lehrprobe heißen?
Was sollen die Kiddies als "Essenz" von der Tafel abschreiben und mitnehmen?

Bearbeitet von carlos am 06.09.2006 00:45:39
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In welchem Unterrichtsfach soll deine Lehrprobe laufen?

>Arbeitslehre

Wie soll der (aussagekräftige) Titel (Thema) deiner Lehrprobe heißen?

>das muss ich mir noch genau überlegen. Ideen?

Was sollen die Kiddies als "Essenz" von der Tafel abschreiben und mitnehmen?

> Daran arbeite ich noch.
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Was sagt denn eigentlich dein Mentor?

Vorschlag zum Verfahren:

Ich sag es mal ganz deutlich (nicht bös sein):
Du bringst in die Planung den Hauch einer Substanz.
Das ist wichtig, damit wir daran argumentieren, verbessern können.

Wenn du damit einverstanden bist, signalisiere das hier anschließend. ok?
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Ursprünglich dachte ich eigentlich nur daran, mir hier ne heiße Ideen für ein kleines Produkt zu holen (Wir sind ja in der Bastelecke),
aber ich bin natürlich überjede weitere Hilfe dankbar.

Da meine Schüler für ne 9. /Realschule sehr schwach sind, muss ich es auf einen oder wenige Punkte reduzieren, so dass es einfach ausgedrückt ist, aber sachlich nicht falsch.
Jetzt frage ich mich die ganze Zeit, was für die Schüler[U] denn heute oder in Zukunft bei dieser Gegenüberstellung am bedeutsamsten ist.

Meine Mentorin meinte, ich sollte bedenken,
-dass Akkordarbeit immer unbedeutender in der Industrie (also hier in D) wird und die wenigsten Schüler einmal Akkord arbeiten werden.
-, dass man den Schülern auch nicht vermitteln dürfte, dass im Akkord schlampiger gearbeitet würde.
-dass man auch bei Zeitlohn unter Zeitdruck stehen kann.
-dass man auch bei Zeitlohn anstrengungsbereit sein muss
...

Aber welches Merkmal (Vor-/Nachteil) soll ich denn dann herausstellen? ICh werde eigentlich immer nur entmutigt, anstatt mal zu sagen, ja gute Idee und und beachte xy. Wenn ich mit meiner Mentorin sowas überlegen will hält sie mir nen Monolog, der mir nix bringt. Ich habe leider immernoch nicht das Gespür dafür. Ich komme mir so scheiße vor. ICh weiß, ich müsste es können, aber ich kann's nicht.
Ich höre nur immer: "Überleg mal zuhause." Was meint die was ich mache? Ich zermartere mir das Hirn, ohne Ergebnis. Ich lese natürlich auch und such in Büchern und im Netz. Aber das bringt mich nicht viel weiter. ICh bin total blockiert.

Ich weiß nicht, vielleicht sollte ich auch ein ganz anderes Thema machen.

Ich schwimme noch total und kann eigentlich keinen klaren Gedanken mehr fassen.

Leistungslohn vs. Zeitlohn

Sorry, dass ich euch hier so voll heule, aber das musste mal raus.

Gruß

Celia

Zur Info:
Lehrplan
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Wie wäre es denn, wenn du die Jungs und Mädels mit Putzzeug ausstattest und sie die Fenster im Klassenraum oder auf dem Schulflur putzen lässt?

Mein Männe ist Glas- und Gebäudereiniger und da wird sowohl in Akkord gearbeitet, als auch Stundenlohn gezahlt. Also, ich hab ja keine Ahnung, ob das praktisch überhaupt umsetzbar ist, aber DAS finde ich eigentlich ganz gut.Es lässt sich anhand von Fenstern (Streifen, Schlieren usw.) recht gut feststellen, wer die Zeit hat und gründlich arbeiten kann, und wer lieber ein wenig pfuscht, weil er zügig voran kommen muss.

Oder tatsächlich diese Kugelschreibergeschichte. Vielleicht ist ja bei dir in der Nähe eine Werkstatt für Behinderte, da könntest du dich sonst mal informieren, was die so arbeiten. In der WfB, in der ich einen Teil meiner Ausbildung gemacht habe, wurden z.B. Etiketten auf Gurkengläser geklebt, tatsächlich Kugelschreiber montiert, diese kleinen Plastikkugeln befüllt, die man in Kaugummiautomaten findet.

Was mir auch gerade einfällt. Um es ganz "einfach" und ohne viel Aufwand hinzukriegen: Besorg aus einem Baumarkt Gewindestangen und Muttern, lass die "Kids" die Muttern auf die Gewindestangen drehen und bewerte dann die Arbeit nach der Anzahl der aufgedrehten Muttern. Das ist zwar vielleicht nicht gerade eine befriedigende, motivierende Arbeit, aber durchaus etwas, was denen sinngemäß in ihrer Ausbildung auch jederzeit passieren kann.

Also, das waren jetzt nur so spontane Ideen, und ich hab auch gar keine Ahnung, ob es das ist, was du dir vorstellst, aber ich hoffe, ein wenig geholfen zu haben!?!?
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Zitat (jojomama @ 06.09.2006 21:34:15)
Mein Männe ist Glas- und Gebäudereiniger und da wird sowohl in Akkord gearbeitet, als auch Stundenlohn gezahlt. Also, ich hab ja keine Ahnung, ob das praktisch überhaupt umsetzbar ist, aber DAS finde ich eigentlich ganz gut.Es lässt sich anhand von Fenstern (Streifen, Schlieren usw.) recht gut feststellen, wer die Zeit hat und gründlich arbeiten kann, und wer lieber ein wenig pfuscht, weil er zügig voran kommen muss.

Welche Arbeiter wird denn mit Akkordlohn und welche mit Stundenlohn bezahlt? Wovon hängt das denn ab? Machen die denn unterschiedliche Arbeiten?

Zitat (jojomama @ 06.09.2006 21:34:15)
Oder tatsächlich diese Kugelschreibergeschichte. Vielleicht ist ja bei dir in der Nähe eine Werkstatt für Behinderte, da könntest du dich sonst mal informieren, was die so arbeiten. In der WfB, in der ich einen Teil meiner Ausbildung gemacht habe, wurden z.B. Etiketten auf Gurkengläser geklebt, tatsächlich Kugelschreiber montiert, diese kleinen Plastikkugeln befüllt, die man in Kaugummiautomaten findet.

Was mir auch gerade einfällt. Um es ganz "einfach" und ohne viel Aufwand hinzukriegen: Besorg aus einem Baumarkt Gewindestangen und Muttern, lass die "Kids" die Muttern auf die Gewindestangen drehen und bewerte dann die Arbeit nach der Anzahl der aufgedrehten Muttern. Das ist zwar vielleicht nicht gerade eine befriedigende, motivierende Arbeit, aber durchaus etwas, was denen sinngemäß in ihrer Ausbildung auch jederzeit passieren kann.

Also, das waren jetzt nur so spontane Ideen, und ich hab auch gar keine Ahnung, ob es das ist, was du dir vorstellst, aber ich hoffe, ein wenig geholfen zu haben!?!?

Danke für die Ideen. Leider hat meine Ausbilderin immer den Anspruch, dass die "Produkte" auch einen Nutzen für die Schüler haben müssen. :(

Vielen Dank für Deine :trösten: Hilfe!

Celia
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Zitat (Celia @ 06.09.2006 22:08:07)

Welche Arbeiter wird denn mit Akkordlohn und welche mit Stundenlohn bezahlt? Wovon hängt das denn ab? Machen die denn unterschiedliche Arbeiten?


Also, ich hab ihn gerade gefragt.

In seiner Firma ist es so, dass die Arbeitnehmer sich selber aussuchen können, ob sie Stundenlohn bekommen oder auf Akkord arbeiten.

Ich sag es mal in den Worten meines Mannes:" Die, die NICHT schwitzen wollen, arbeiten auf Stundenlohn (da sie sich für ihre Arbeit Zeit lassen können) und die, die ranklotzen können und wollen, arbeiten eben auf Akkord (wer viel schafft, bekommt mehr Geld, als der ,der wenig schafft)!

Mein Mann arbeitet seit Jahren auf Akkord, macht den Job schon über 20 Jahre. Aber er stellt bei den Azubis/Gesellen doch inzwischen fest, dass Akkordarbeit "Out" ist! Schwierig wird es vor Allem im Winter, wenn man witterungsbedingt nicht so viel arbeiten kann. Dann wünscht er sich doch ab und an auch mal Stundenlohn. :pfeifen: Mit eiskaltem Wasser, welches beim Einwaschen schon an den Scheiben festfriert, dauert es um einiges länger, ein Fenster zu putzen, als unter normalen Umständen!!

Wenn du noch Fragen hast, meld dich ruhig!!
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