AD(H)S Kinder???

In: Kinder
welche Behauptung meinst du Jaren?


Don.
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Zitat (Donnemilen, 17.11.2005)
welche Behauptung meinst du Jaren?


Don.

@ Jaren, wenn dem so ist wie du vermutest ( mangelnde Erziehung, Reizüberflutung usw.) dann erkläre bitte weshalb ein g e s u n d e s Kind durch Stimulanzien hibbelig wird und eines was an ADS l e i d e t auf einmal ruhig.
Bzw. bei einem Hypoaktivem ( zu ruhig) sich entlich etwas tut?

Diese. Und dann, bitte definiere doch einmal psychische Gesundheit.
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Keine Ahnung, ob das schon jemand einmal klar ausgedrückt hat, aber ich glaube, dass Problem das hier besteht, ist, dass es (zumindest für mich) absolut keine deutliche Definition von ADS gibt. Und das ist meiner Meinung nach auch das tükische an der Sache. Es gibt so gesehen nicht DAS "ADS-Kind", weil sich diese Krankheit völlig differenziert aufzeigt. Wo fängt Hyperaktivität an ? Und was genau ist die Ursache ? Dopaminmangel ? Dopaminüberschuss? Reizüberflutung durch die Gesellschaft ? Etwas völlig anderes ? Über dieses Thema kann man endlos diskutieren, weil einfach noch niemand konkrete und belegbare Antworten liefern kann.
Aus diesem Grund gibt es für mich auch noch kein Patentrezept (wie Medikamente, oder spezielle Therapien) das einem ADS-Kind hilft, weil dieses Krankheitsbild noch zu schwammig bzw. zu individuell ist.

Es mag sein, dass ich nicht auf dem neuesten Stand bin (bitte korrigiert mich dann happy.gif), aber aus den bisherigen Posts kann ich halt auch keine genaue Definition erschließen, was eine Diskussion al la "armes ADS-Kind -- böses schauspieler ADS-Kind" eigentlich unsinnig macht.
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Hallo,

ich arbeite seid Jahren mit Kindern und Jugendlichen zusammen die unter anderem auch unter ADS/ADHS leiden. Ich denke es ist absoluter Humbuk es von der Erziehung abhängig zu machen, ob jemand ADS/ADHS hat oder nicht.
Ich habe oft genug mit ansehen müssen wie ADS/ADHS-Betroffene sehr unter ihrer Erkrankung gelitten haben und sich an jeden Strohhalm, der ihnen geboten wurde gekrallt haben.
Fakt ist allerdings auch das viele Ärzte viel zu schnell mit Ritalin und anderen *Hammermedikamenten* umsichwerfen, ohne grosse Diagnostik und Überprüfung des Patienten.
Oft wird dann gesagt..*Oh ihr Kind ist hibbelig, unkonzentriert und scheint oft in seiner Traumwelt zu versinken???...Kein Problem das ist ADS/ADHS da geben sie ihm doch dreimal täglich Ritalin..* (etwas überspitz ausgedrückt, aber so ähnlich durchaus schon erlebt).
Ich denke man muss vorsichtig sein mit vorschnellen Äusserungen bezgl. dieser Krankheit, aber auch kritisch hinterfragen, ob die Behandlungsmethoden, wo ich auch die medikatöse Behandlung mit einschliesse immer so sinnig sind.

Wer sich für dieses Thema interessiert, es gibt mittlerweile sehr gute Fachliteratur, lohnt sich durchaus das mal zu lesen whistling.gif

So nun genug geschrieben schönen abend EUch noch

waldfee flowers_2.gif
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Zitat (Jaren, 17.11.2005)
habe ich niemals behauptet, dass es keine hyperaktiven Menschen gibt. Ich glaube, hier liegt auch das Missverständnis zwischen den Befürwortern und den Gegnern, ADS als Krankheit zu sehen.

Das Missverständnis liegt schon darin, dass Menschen mit ADS nicht hyperaktiv sind. Sie leiden an einem AufmerksamkeitsDefizitSyndrom.

Die Hyperaktivität kommt erst bei ADHS zum Tragen.

Mir scheint, Jaren, du hast heute Abend fleißig gegoogelt?
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Zitat (waldfee_78, 17.11.2005)
ich arbeite seid Jahren mit Kindern und Jugendlichen zusammen die unter anderem auch unter ADS/ADHS leiden.

Da frage ich mich aber, leiden diese Kinder an ihrem Verhalten, oder leiden sie nicht vielmehr an ihrer Umwelt, die sie so haben will, wie sie sein sollen, aber nicht sein können.
Und das ist es, was ich immer wieder in Frage stelle.
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Zitat (Calendula, 17.11.2005)
Zitat (Jaren, 17.11.2005)
habe ich niemals behauptet, dass es keine hyperaktiven Menschen gibt. Ich glaube, hier liegt auch das Missverständnis zwischen den Befürwortern und den Gegnern, ADS als Krankheit zu sehen.

Das Missverständnis liegt schon darin, dass Menschen mit ADS nicht hyperaktiv sind. Sie leiden an einem AufmerksamkeitsDefizitSyndrom.

Die Hyperaktivität kommt erst bei ADHS zum Tragen.

Mir scheint, Jaren, du hast heute Abend fleißig gegoogelt?

Nein liebe Calendula. Ich bin Dipl. Sozialwirtin. Das heißt, ich habe unter anderem in meinem ersten Studium Soziologie studiert. In diesem Falle mit den Schwerpunkten Sozialpsychologie und Sozialisationstheorie

Mit freundlichen Grüßen

Und das letzte, was man bei solchen Themen tun sollte, ist angelesenes Halbwissen zu verbreiten.

Übrigens gebe ich Dir mit der Hyperaktivität und dem ADHS recht. Das schien mir aber nicht als so super wichtig, weil sich in diesem Thread ja mehrfach herauskristalisiert hat, das die Symptomatik nicht ganz klar ist.
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ist in der Fachliteratur oft beschrieben und habe ich selbst beobachtet.

Psych. Gesundheit ist schwer zu beschreiben- selbst für einen Mediziner.

Es wäre auch gut Unterricht für Hypoaktive neu zu definieren, aber leider wird der Unterrichtsstoff durchgezogen: "Hauptsache er stört nicht den Unterricht"....


Don.
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Zitat (Jaren, 17.11.2005)
Da frage ich mich aber, leiden diese Kinder an ihrem Verhalten, oder leiden sie nicht vielmehr an ihrer Umwelt, die sie so haben will, wie sie sein sollen, aber nicht sein können.

Hallo Jaren,

viele leiden sehr darunter, dass sie so sind wie sind, da sie sich oft selbst im Weg stehen und sie aufgrund dessen nicht so agieren können wie SIE wollen.

Sicherlich gib es auch viele die unter ihrer Umwelt leiden, das will ich nicht ausschliessen.

Nur wäre es in meinen AUgen zu leicht einfach zu sagen diese Kinder bzw. Jugendlichen sind eigentlich gar ncith so wie scheinen, sondern eigentlich liegt es daran das ihre Umwelt sie nicht so annimmt wie sie sind.
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"Und das letzte, was man bei solchen Themen tun sollte, ist angelesenes Halbwissen zu verbreiten."

da gebe ich dir absolut recht Jaren.



Don.
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Zitat (Jaren, 17.11.2005)
Nein liebe Calendula. Ich bin Dipl. Sozialwirtin. Das heißt, ich habe unter anderem in meinem ersten Studium Soziologie studiert. In diesem Falle mit den Schwerpunkten Sozialpsychologie und Sozialisationstheorie


Liebe Jaren

Ich habe mich schon lange gefragt, auf welchem wissenschaftlichen Hintergrund deine Beiträge basieren.
Danke für die Aufklärung.
smile.gif
Selbstverständlich posten wir hier kein angelesenes Halbwissen.
blumen.gif

Mit freundlichen Grüßen,
Cal
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Zitat (waldfee_78, 17.11.2005)
Nur wäre es in meinen AUgen zu leicht einfach zu sagen diese Kinder bzw. Jugendlichen sind eigentlich gar ncith so wie scheinen, sondern eigentlich liegt es daran das ihre Umwelt sie nicht so annimmt wie sie sind.

Hallo Waldfee,

wenn Du mit diesen Kindern arbeitest, und wenn Du freie Hand hättest, ohne Auflagen. Wie würdest Du mit diesen Kindern arbeiten und was würdest Du vorschlagen, damit Sie mit sich und / oder ihrer Umwelt besser zurecht kommen?

Und zweite Frage: Was wünschen sich diese Kinder / Jugendlichen / Erwachsenen?

Bearbeitet von Jaren am 17.11.2005 22:04:27
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Zitat (Jaren, 17.11.2005)
Zitat (waldfee_78, 17.11.2005)
Nur wäre es in meinen AUgen zu leicht einfach zu sagen diese Kinder bzw. Jugendlichen sind eigentlich gar ncith so wie scheinen, sondern eigentlich liegt es daran das ihre Umwelt sie nicht so annimmt wie sie sind.

Hallo Waldfee,

wenn Du mit diesen Kindern arbeitest, und wenn Du freie Hand hättest, ohne Auflagen. Wie würdest Du mit diesen Kindern arbeiten und was würdest Du vorschlagen, damit Sie mit sich und / oder ihrer Umwelt besser zurecht kommen?

Und zweite Frage: Was wünschen sich diese Kinder / Jugendlichen / Erwachsenen?

Hallo Jaren,

ich kann nur aus meiner Praxis erzählen und da handhaben wir das so, das wir versuchen den Kindern erstmal zu vermitteln sich so anzunehmen wie sie sind, hört sich jetzt ziemlich vereinfacht an, aber wie Du sicher weist ein sehr langer Weg, der teilweise nie zu Ende gehen wird und natürlich immer mit Höhen und Tiefen verbunden ist.
Wir arbeiten auch viel mit Entspannungstherapien, Snoozeln, Körperwahrnehmung(Massagen,etc)
Wenn ich freie Hand hätte würde ich den Psychatrien grundsätzlich erstmal verbieten, das sie ständig an an den Kindern *rumdoktorn* Ist es nicht das Ritalin, dann hilft vielleicht Concerta und ist es das auch nicht dann nehmen wir mal das nächste. Ich glaube es gibt nix schlimmeres für die Kinder als *Versuchkanninchen* angesehen zu werden, aber genau das wird ihnen oft dort vermittelt, zumindest haben wir die Erfahrung gemacht.
Es sind manchmal ganz kleine Dinge, die sich die Kinder wünschen, Sachen die für uns selbst verständlich sind z.b. einfach mal ein Spiel zu ende zu spielen, ein Buch zu lesen, ohne ständig von irgendetwas abgelenkt zu sein, eine Mahlzeit zu sich zu nehmen ohne das Gefühl zu haben in Hetze zu sein etc.
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Zitat (waldfee_78, 17.11.2005)
Ich kann nur aus meiner Praxis erzählen und da handhaben wir das so, das wir versuchen den Kindern erstmal zu vermitteln sich so anzunehmen wie sie sind, hört sich jetzt ziemlich vereinfacht an, aber wie Du sicher weist ein sehr langer Weg, der teilweise nie zu Ende gehen wird und natürlich immer mit Höhen und Tiefen verbunden ist.
Wir arbeiten auch viel mit Entspannungstherapien, Snoozeln, Körperwahrnehmung(Massagen,etc)
Wenn ich freie Hand hätte würde ich den Psychatrien grundsätzlich erstmal verbieten, das sie ständig an an den Kindern *rumdoktorn* Ist es nicht das Ritalin, dann hilft vielleicht Concerta und ist es das auch nicht dann nehmen wir mal das nächste. Ich glaube es gibt nix schlimmeres für die Kinder als *Versuchkanninchen* angesehen zu werden, aber genau das wird ihnen oft dort vermittelt, zumindest haben wir die Erfahrung gemacht.
Es sind manchmal ganz kleine Dinge, die sich die Kinder wünschen, Sachen die für uns selbst verständlich sind z.b. einfach mal ein Spiel zu ende zu spielen, ein Buch zu lesen, ohne ständig von irgendetwas abgelenkt zu sein, eine Mahlzeit zu sich zu nehmen ohne das Gefühl zu haben in Hetze zu sein etc.

Hmm, was soll ich jetzt dazu schreiben. Genau das wäre es doch, oder?!

Dazu gibt es weiter nichts zu schreiben, außer, mach weiter so.
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Hallo
Also ich kann mein Post nur nochmal hier reinsetzen , weil das sind nun mal Fakten



Soderle hab das noch in meinem Sortiment gefunden


Gehirn von ADHS-Kindern weist Veränderungen aufQuelle: Max-Planck-Institut für Biologische Kybernetik, Tübingen


Das Gehirn von Kindern mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) weist im Vergleich zu gesunden Kindern bestimmte Veränderungen auf. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die amerikanische Wissenschaftler beim Jahreskongress der Radiologischen Gesellschaft von Nordamerika vorstellten. Für die Untersuchung wurden die Gehirnaufnahmen von ADHS-Kindern mit denen von normalen Kindern verglichen. Dabei setzten die Forscher eine neue Aufnahmetechnik ein, die als "Diffusion Tensor Imaging", kurz DTI, bezeichnet wird. Das neue Verfahren ermöglicht eine bessere Darstellung der Gehirnstrukturen. Unterschiede traten vor allem bei Nervenbahnen auf, die bestimmte Regionen des Gehirns miteinander verbinden. Diese Regionen sind an der Kontrolle der Aufmerksamkeit, der Aktivierung und Hemmung von impulsivem Verhalten sowie der Steuerung der körperlichen Aktivität beteiligt. Genau diese Fähigkeiten sind es, die bei Kindern mit ADHS nur unzulänglich ausgebildet sind.

Neue Möglichkeit für die Diagnose
"Seit einiger Zeit wissen wir, dass die Ursache von ADHS in einer Störung der Signalübertragung im Gehirn liegt," erläutert Dr. Klaus Skrodzki, Kinder- und Jugendarzt aus Forchheim und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft ADHS der Kinder- und Jugendärzte, die eng mit dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte zusammen arbeitet. "Es handelt sich dabei um einen Mangel an Botenstoffen, die für die Weiterleitung von Signalen im Gehirn zuständig sind. Die neuen Ergebnisse der amerikanischen Arbeitsgruppe unterstützen bisherige Befunde, dass bei ADHS-Kindern auch strukturelle Unterschiede des Gehirns vorliegen." Die neuen Erkenntnisse könnten dazu beitragen, die Diagnose von ADHS zu verbessern. Derzeit liegen in Deutschland zwischen dem ersten Arztbesuch wegen einer Verhaltensauffälligkeit und der Diagnose ADHS im Durchschnitt etwa 2 Jahre. Ein Grund dafür ist das komplexe und häufig unterschiedliche Erscheinungsbild der Störung. Neben den Ergebnissen von Fragebögen und Tests spielt vor allem die persönliche Geschichte des Kindes eine entscheidende Rolle. "Auch wie stark die Symptome ausgeprägt sind, hängt davon ab, welche Faktoren aus der Umgebung auf das Kind einwirken," so der Kinder- und Jugendarzt.

Besserung nach Behandlung mit Medikamenten wird sichtbar
In einer weiteren Studie wurde die Wirkung einer medikamentösen Therapie untersucht. Auch hier verwendeten die Wissenschaftler die neue Aufnahmetechnik zur Darstellung der Gehirnstrukturen. Sie verglichen die Aufnahmen von ADHS-Kindern, die über einen Zeitraum von 2 1/2 Jahren Medikamente erhalten hatten, mit den Untersuchungsbildern von 10 unbehandelten Kindern. Bei den behandelten Kindern waren die Abweichungen bei den veränderten Nervenbahnen deutlich geringer als bei den unbehandelten Kindern. "Das ist nur eine kleine Studie, deren Ergebnisse durch weitere Untersuchungen bestätigt werden müssen," betont Dr. Skrodzki. "Aber es scheint so zu sein, dass die Wirkung einer medikamentösen Behandlung bei ADHS-Kindern mit Hilfe des neuen Aufnahmeverfahrens sichtbar gemacht werden könnte." Diese Ergebnisse unterstützen die Erfahrungen aus der Praxis. "Bei einer gesicherten Diagnose und einem erheblichen Leidensdruck des von ADHS betroffenen Kindes und seiner Familie sollte neben intensiver Beratung und verhaltenstherapeutischen Maßnahmen auch die medikamentöse Behandlung in Erwägung gezogen werden", empfiehlt der Experte. Dies führt zu einer Verminderung der ADHS-Symptome und kann den jungen Patienten helfen, sich in Schule, Familie und Freizeit ihrem Alter entsprechend zu verhalten und zu entwickeln.
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Ach nochwas vergessen ohmy.gif)

Es ist immer leicht zu sagen die Kinder sind ungezogen , Eltern unfähig usw musste mich lange genug für unsere Entscheidung rechtfertigen

Aber Ihr arbeitet mal 1-5 Stunden mit Ihnen
Aber lebe mit einem Kind 24 Stunden zusammen das nur vom Stuhl fällt ,,ständig sachen umschmeisst, nur in der Schule ermahnt wird ,um nur 1% vom dem was wir erlebt haben auf zuzählen

Wenn Dir ein 7 Jähriger sagt ,,, Ich kann nicht mehr, immer mache ich alles kaputt und falsch ich bin blöd ich wünschte ich wäre Tod dann hättest Du den Ärger nicht ... finde ich das einen Oberhammer

Die Kids leiden ohne Ende ,,,,,,

Seit mein Sohnemann auf Medis eingestellt ist .....

Kann er Lesen , schreibt gute Noten , bekommt Einladungen , Kinder verabreden sich mit Ihm usw

Sowas gab es ohne Medis nicht er war immer
EIN STÖRENFRIED,,,der Bestimmer , der Schläger der von Kindern gemieden wurde


Lg
Sandra
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ja, Sandra, viele Eltern entscheiden sich erst wenn der Leidensdruck für alle Beteiligten unerträglich geworden ist!
Eine Mutter meinte mal: jetzt muß ich mich für die Medikamente entscheiden sonst kann ich demnächst: " aber er nahm kein Ritalin" auf den Grabstein schreiben...



Don.
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Huhu

Jepp so sieht es leider aus ,,,,,,,


lg
Sandra
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Also ich selber habe zwei Pflegekinder bzw. Enkelkinder von meiner Stieftochter bei denen einmal ADS und einmal ADHS diagnostiziert wurde. Im Verhalten sind beide völlig unterschiedlich, während der ältere (11) mit ADS als fast träge zu bezeichnen ist und die ersten 4 Jahre in der Schule die reinste Hölle erlebt hat weil sich seine Lehrerin trotz Rechtschreibschwäche einfach nicht darauf einlassen wollte das er etwas länger braucht mit allem was er tut weil er sich in ihrem Unterricht nicht gut konzentrieren konnte und sie ihn immer als renitent und ungezogen abstempelte, auch weil er sich gleichzeitig stundenlang mit etwas beschäftigen konnte was ihn sehr interessierte. So sind jetzt auf der neuen Schule ohne diese Lehrerin die Probleme wie weggeblasen, der Junge wird aktiv, schreibt nur noch gute Zensuren selbst in Deutsch das schlechteste Ergebnis 2-, auch in englisch steht er schriftlich auf einer 1. Trotzdemdem braucht er halt für alles etwas länger als seine Altersgenossen. Das alles gegen den Willen der Ärzte ohne Ritalin. Nur durch Zeit und Ruhe und Stärkung des Selbstwertgefühls.

Der jüngere (9) geht auf eine Schule für körperlich und geistig behinderte aufgrund der AD/HS-Problematik. ist aber auch ein wirklicher Zappelphillipp, nicht nur dem Namen nach. Er hat inzwischen gelernt das er wenn er sich vor lauter Bewegungsdrang nicht mehr konzentrieren kann das er dann Powerpausen macht, in seiner Schule ist das möglich, auch bei uns zu Hause sagt, Oma, laß uns das Spiel unterbrechen ich renn 3 Runden um den Pudding, dann können wir weiterspielen oder Hausaufgaben machen etc. Dann rennt er eine Viertelstunde um die Häuserblocks fährt Inliner oder mit dem Fahrrad und kommt dann völlig fertig zurück, setzt sich und sagt strahlend, jetzt können wir weitermachen. Auch dieses Ergebnis habe ich ohne Ritalin erreicht, obwohl es sehr schwer war und ich teilweise dachte ich gehe daran zu Grunde und die gesamte Familie mit.

Von den Ärzten wurde mir bei beiden Kindern vorgeworfen man dürfte nicht so egoistisch sein den Kindern Ritalin zu verweigern ich halte das für unverantwortlich.
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Zitat (omi, 18.11.2005)
Von den Ärzten wurde mir bei beiden Kindern vorgeworfen man dürfte nicht so egoistisch sein den Kindern Ritalin zu verweigern ich halte das für unverantwortlich.

Ich wundere mich auch über die Ärzte. Sollen die Kinder / Erwachsenen dann 50 Jahre Ritalin schlucken?


Und ich finde es toll, dass Du diese Geduld hast. Du kümmerst Dich um Deine Kinder. Aber vielleicht kann man das heute nicht mehr von den jugen Müttern erwarten? In einer Welt wo man Erfolge bitte schön sofort zu erzielen hat und wo man alles jetzt will?

Auch sollte man nie vergessen das Ärzte nicht nur einen Haufen Geld verdienen, sondern je nach Abgabe von Medikamenten einer bestimmten Firma auch ihre Reisen und Geschenke bekommen.

Bitte mach weiter so und vergifte Deine Kinder nicht.

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Bearbeitet von Jaren am 19.11.2005 09:39:39
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Jaren, wie kann man das nur so einseitig sehen, verstehe ich nicht.

Ich finde es gut wie Omi klar kommt, schön dass sie sich ganz auf diese Kinder konzentrieren kann.... Aber ganz ehrlich, bei dem zweiten Kind, dass auf eine Sonderschule geht finde ich es unverantwortlich nicht wenigstens einen Behandlungsversuch mit Stimulanzien gemacht zu haben. Wie schon oft gesagt, einem Diabethiker würde das Insulin nicht verwehrt, warum also einen ADS`ler das Stimulanz?
Und was ist mit denen, die akut unfallgefährdet sind? ( s. meinen Beitrag bzgl. Grabstein)?
Und was ist mit denen, die Erziehungs-/Therapieresistent sind und denen der Schul-/KiGu- Rausschmiß droht? Und das obwohl kompetente



Das mit den Geschenken von Ärzten ist schon lange vorbei. Hatte gerade gestern Abend ein Gespräch mit einem dt. Arzt der im Ausland lebt. Er war lange in einem dt. Klinikum tätig. Er sagt wenn man mal ein Feuerzeug oder ein paar Kugelschreiben bekommt ist das viel.

Und noch ein Vorkommnis von gestern: ein total verzweifelter Jugendlicher der an Selbstmord denkt ! ( ich habe auch die Lehrer informiert)

Don.
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Na wenn das alles so einfach wäre .. 3 runden um den Block und schön ist ....dann hätte ich meinen Sohnemann nicht nur im Fussball und in der Schwimm AG angemeldet wenn ihn 3 Runden rennen fertigmachen ....
Was ist denn nach dem Rennen wenn er sich wieder erholt hat ?
Verlässt er 20 mal am Tag das Haus wenn er rennen will?


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Und ich finde es toll, dass Du diese Geduld hast. Du kümmerst Dich um Deine Kinder. Aber vielleicht kann man das heute nicht mehr von den jugen Müttern erwarten? In einer Welt wo man Erfolge bitte schön sofort zu erzielen hat und wo man alles jetzt will?

Auch sollte man nie vergessen das Ärzte nicht nur einen Haufen Geld verdienen, sondern je nach Abgabe von Medikamenten einer bestimmten Firma auch ihre Reisen und Geschenke bekommen.

Bitte mach weiter so und vergifte Deine Kinder nicht.

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SCHADE ,,,,,,,,,,,,,und nu wird man selbst als MUTTER abgestempelt
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Zitat (Donnemilen, 19.11.2005)
Jaren, wie kann man das nur so einseitig sehen, verstehe ich nicht.

Ich finde es gut wie Omi klar kommt, schön dass sie sich ganz auf diese Kinder konzentrieren kann.... Aber ganz ehrlich, bei dem zweiten Kind, dass auf eine Sonderschule geht finde ich es unverantwortlich nicht wenigstens einen Behandlungsversuch mit Stimulanzien gemacht zu haben. Wie schon oft gesagt, einem Diabethiker würde das Insulin nicht verwehrt, warum also einen ADS`ler das Stimulanz?
Und was ist mit denen, die akut unfallgefährdet sind? ( s. meinen Beitrag bzgl. Grabstein)?
Und was ist mit denen, die Erziehungs-/Therapieresistent sind und denen der Schul-/KiGu- Rausschmiß droht? Und das obwohl kompetente



Das mit den Geschenken von Ärzten ist schon lange vorbei. Hatte gerade gestern Abend ein Gespräch mit einem dt. Arzt der im Ausland lebt. Er war lange in einem dt. Klinikum tätig. Er sagt wenn man mal ein Feuerzeug oder ein paar Kugelschreiben bekommt ist das viel.

Und noch ein Vorkommnis von gestern: ein total verzweifelter Jugendlicher der an Selbstmord denkt ! ( ich habe auch die Lehrer informiert)

Don.

Lieber Don, ich arbeite sehr eng mit der Schule, einer Pychotherapeutin und einer Ergotherapeutin zusammen, wir haben schon einiges ausprobiert und dann gemeinsam diese Entscheidung gefällt das Risiko mit Ritalin bei der Drogenvergangenheit seiner Mutter in der Schwangerschaft und den Jahren danach, nicht einzugehen. Der Junge ist ziemlich intelligent, hat sich an der Schule in die Bestenklasse vorgearbeitet und gehört da zu den Besten. Dies konnte er aber nur an dieser Schule erreichen weil dort 1. bei 8 Schülern 1 Sonderschullehrerin, 1 Ergotherapeutin, zwei Erzieherinnen unterrichten und die Kinder dort die nötige Aufmerksamkeit bekommen. Das wir ihm ein Medikament verweigern das ihm helfen würde ist so nicht wahr, es hat sich bisher bei ihm diagnostisch nicht zweifelsfrei klären lassen ob er wirklich einen Hirndefekt hat oder ob seine erhebliche Unruhe "nur" durch die Drogenschwangerschaft und die Jahre danach kommt, ob er die Unruhe einfach von seinem Vater und seiner Mutter geerbt hat oder ob er einfach nur ein Zappelphillip ist. Denn selbst wenn ihn etwas brennend interessiert, gibt er selbst an das er sich jetzt austoben muß. Das kommt manchmal bis zu 20 Mal am Tag vor.

Ich finde es super da sich hier mit diesem Thema beschäftigt wird, auch das Hintergrundwissen das man hier vermittelt bekommt wenn man es lesen will, stören tut mich aber das einige wirklich meinen man könnte alles mies machen und die Leute die Probleme einstellen einfach mies machen.

Trotzdem fühle ich mich zu 70% wohl hier in diesem Forum

Liebe Grüße Omi
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Zitat (Jaren, 19.11.2005)

Auch sollte man nie vergessen das Ärzte nicht nur einen Haufen Geld verdienen, sondern je nach Abgabe von Medikamenten einer bestimmten Firma auch ihre Reisen und Geschenke bekommen.

Jaren, wo hast Du solch einen Unsinn nur her? Sowas gab's vielleicht vor 30 Jahren, mittlerweile gibt es ein sehr hartes Antikorruptionsgesetz, und es ist wirklich fast ein Wunder, dass wir (ich arbeite im Krankenhaus) nicht für jeden dummen Kuli mit Werbeaufdruck einen Antrag ausfüllen müssen.

Mit dem Verschreiben von Medikamenten verdienen Ärzte ebenfalls nichts. Im Gegenteil, niedergelassenen Ärzten ist ein sehr enges Budget auferlegt worden, nach dem sie so billig wie nur irgend möglich verschreiben müssen.

Mach Dich doch bitte mal kundig, bevor Du solche Äusserungen von Dir lässt.

Schnegge
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Zitat (Schnegge, 23.11.2005)
Zitat (Jaren, 19.11.2005)

Auch sollte man nie vergessen das Ärzte nicht nur einen Haufen Geld verdienen, sondern je nach Abgabe von Medikamenten einer bestimmten Firma auch ihre Reisen und Geschenke bekommen.

Jaren, wo hast Du solch einen Unsinn nur her? Sowas gab's vielleicht vor 30 Jahren, mittlerweile gibt es ein sehr hartes Antikorruptionsgesetz, und es ist wirklich fast ein Wunder, dass wir (ich arbeite im Krankenhaus) nicht für jeden dummen Kuli mit Werbeaufdruck einen Antrag ausfüllen müssen.

Mit dem Verschreiben von Medikamenten verdienen Ärzte ebenfalls nichts. Im Gegenteil, niedergelassenen Ärzten ist ein sehr enges Budget auferlegt worden, nach dem sie so billig wie nur irgend möglich verschreiben müssen.

Mach Dich doch bitte mal kundig, bevor Du solche Äusserungen von Dir lässt.

Schnegge

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,388238,00.html

Leider, liebe Schnegge ist es immer noch so.
Und wenn die Ärzte auf ihre Kongresse fahren,um ihre Punkte zusammen zu bekommen, dann kriegen sie ein sehr umfangreiches Unterhaltungsprogramm.
Versprochen!!!!

Tut mir leid, liebe Schnegge, dass ich Dich da desilusionieren muss.

flowers_2.gifflowers_2.gifflowers_2.gif
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und müssen ihre Praxis für ein paar Tage schließen und haben keine Einnahmen- welch ein Verdienst....

Don.
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Zitat (Donnemilen, 03.12.2005)
und müssen ihre Praxis für ein paar Tage schließen und haben keine Einnahmen- welch ein Verdienst....

Don.

Äh, tschuldigung Don,

aber Ärzte werden ein wenig anders bezahlt, als Normalsterbliche. Google mal unter EBM..............

Das ist ja mein ganzer Ärger. Mein Arzt z. B. meint, ich solle doch bitte schön einmal im viertel Jahr bei ihm vorbei schauen mad.gif

Bearbeitet von Jaren am 03.12.2005 22:13:12
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Jaren und Omi!

Ich bin 1952 zur Schule gekommen. Aus meiner Klase wurden auch einige Schüler/innen auf die sogenannte Sonderschule geschickt. Weil man der Meinung war, sie seien dumm (hyperaktiv). Bei einem Klassentreffen stellte sich aber heraus, daß unsere "Sonderschüler" bessere Berufe hatten, als die,die aufs Gymnasium gegangen waren. Ich denke, das hyperaktive Kinder unterfordert sind, und daß man in den Schulen immer noch nicht begreift. Omi ist doch so bei Deinem ältesten Enkelkind!! Warum immer Medikamente, wenn die Schulbehörden endlich einmal wach werden, um diese Kinder zu fördern, anstatt sie "abzuschieben"!!!Mein Sohn hatte das gleiche Problem. Er könnte mittlere Reife machen. Lehrer, kannste vergessen. Nach einemhalben Jahr runter auf Hauptschule. Bestanden mit Notendurchschnitt 1,3. Auf Mittelschule gewechselt und mit Note 2,3 mittlere Reife geschafft. Jetzt mi fast 26 Jahrenhat er mit zwei Freunden eine eigene Firma.Mit sehr guten Umsatz und keine Geldrausschmeiße.
Was ich damit sagen möchte, ist einfach: Die Lehrer kommen heute nicht mehr damit klar, daß es auch mal schlaue Kinder in ihren Klassen gibt,die sich langweilen, und deshalb "hyperaktiv " sind, und man als "Lehrer/in" in Streß kommt, weil man mit ihnen nicht zurecchtkommt.



wollmaus
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Zitat (wollmaus, 03.12.2005)
Jaren und Omi!

Ich bin 1952 zur Schule gekommen. Aus meiner Klase wurden auch einige Schüler/innen auf die sogenannte Sonderschule geschickt. Weil man der Meinung war, sie seien dumm (hyperaktiv). Bei einem Klassentreffen stellte sich aber heraus, daß unsere "Sonderschüler" bessere Berufe hatten, als die,die aufs Gymnasium gegangen waren. Ich denke, das hyperaktive Kinder unterfordert sind, und daß man in den Schulen immer noch nicht begreift. Omi ist doch so bei Deinem ältesten Enkelkind!! Warum immer Medikamente, wenn die Schulbehörden endlich einmal wach werden, um diese Kinder zu fördern, anstatt sie "abzuschieben"!!!Mein Sohn hatte das gleiche Problem. Er könnte mittlere Reife machen. Lehrer, kannste vergessen. Nach einemhalben Jahr runter auf Hauptschule. Bestanden mit Notendurchschnitt 1,3. Auf Mittelschule gewechselt und mit Note 2,3 mittlere Reife geschafft. Jetzt mi fast 26 Jahrenhat er mit zwei Freunden eine eigene Firma.Mit sehr guten Umsatz und keine Geldrausschmeiße.
Was ich damit sagen möchte, ist einfach: Die Lehrer kommen heute nicht mehr damit klar, daß es auch mal schlaue Kinder in ihren Klassen gibt,die sich langweilen, und deshalb "hyperaktiv " sind, und man als "Lehrer/in" in Streß kommt, weil man mit ihnen nicht zurecchtkommt.



wollmaus

Da muß ich Dir recht geben wollmaus, denn ich habe 4 Jahre mit der Klassenlehrerin und der Rektorin, die unseren großen auch in Mathe und in Englisch hatte gekämpft weil die Klassenlehrerin sich nicht auf das Kind einstellen konnte und ihn immer als renitent und nicht in die Klasse integrierbar beurteilte obwohl er mit 60% der Klassenkameraden freundschaftlich verkehrte. Jetzt nach 3 Monaten in der neuen Klasse habe ich eine Zwischenbewertung von der Schule erhalten. Deutsch 2, Mathe 2, Englisch 1-, Verhalten und Beteiligung in der Schule 1-, vor 3 Monaten sah das noch so aus Deutsch nicht beurteilbar, Mathe 4, Englisch teilgenommen, Verhalten in der Schule 5.
Daran sieht man wie sehr Kinder in Normen gepresst werden und ganz schnell einen Stempel aufgedrückt bekommen, der über ihr weiteres Leben entscheidet.
Aber ich denke auch das man viel mehr sehen muß wo liegen die Stärken der Kinder um diese zu fördern, anstatt sie am liebsten in die Psychiatrie abzuschieben. Das wurde mir nämlich von der Lehrerin meines Enkels noch im Mai geraten.

Alles Liebe Omi
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Omi!!

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wollmaus
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Zitat (wollmaus, 04.12.2005)
Omi!!

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wollmaus

Wollmaus wub.gif wub.gif wub.gif wub.gif
Omi
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Zitat (Jaren, 03.12.2005)
[Leider, liebe Schnegge ist es immer noch so.
Und wenn die Ärzte auf ihre Kongresse fahren,um ihre Punkte zusammen zu bekommen, dann kriegen sie ein sehr umfangreiches Unterhaltungsprogramm.
Versprochen!!!!

Tut mir leid, liebe Schnegge, dass ich Dich da desilusionieren muss.

flowers_2.gif flowers_2.gif flowers_2.gif

Jaren, warum bitte sollte ich irgendeinen Quatsch glauben, der im

Schnegge

P.S. Wenn Du aber der Meinung bist, Ärzte werden "anders bezahlt als Normalsterbliche" (was sind Normalsterbliche und wie werden sie - so durchschnittlich - eigentlich bezahlt?) - wer hat Dich daran gehindert, selbst Arzt zu werden????
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hm ... ich denke auch nicht, dass ärzte so viel mehr geld haben als wir alle anderen - abgesehen mal vielleicht von zahnärzten. aber den job möcht ich eh nicht haben wink.gif

aber zumindest in österreich ist es schon so, dass die pharmaindustrie sehr viel dafür tut, dass die ärzte "ihr" medikament verschreiben. da steckt net menge kohle dahinter ...
ich hab eine weile im reisebüro gearbeitet und die "belohnungsreisen" dort immer eingebucht. und die lassen sich da nicht lumpen.

trotzdem denke ich, dass ein guter arzt sich nicht bestechen lässt und ganz sicher keinem kind ein medikament verschreibt, das es nicht brauchen würde, nur damit er "belohnt" wird. schwarze schafe gibts immer, aber generell würd ich sagen, dass ein mensch mit so einer einstellung dann wohl nicht arzt geworden wäre ...
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die Gehälter der dt. Klinikärzte sind so skandalös dass sie demonstrieren.
Die Ärzte in meinem Bekanntenkreis fahren ältere Gebrauchtwagen und haben zT ein bescheidenes Häuschen auf dem Land. Die, die in der Stadt leben haben lediglich eine Mietwohnung.
Ein Münchner Klinikarzt rechnete sich den Stundenlohn der Putzfrau aus, wenn er alle unbezahlten Überstunden dazu rechnete. Deshalb ging er nach Skandinavien.
Dort hat er die 40 Stunden Woche und jedes WE frei.
Im Klartext: das Gehalt wie in D, jedoch ohne Überstunden. Er ist sehr zufrieden und möchte nie mehr zurück.

Die Zeiten der "Luxuskarossen" fahrenden Ärzte sind wohl bis auf wenige Ausnahmen vorbei. Das Vorurteil bleibt aber in den Hirnen vieler bestehen. Ebenso wie die angeblich so fetten Beamtenpensionen, aber da will ich lieber keinen neuen Thread lostreten...


Don.
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Hallo Leute,
wollte mal fragen ob es bei Euch (oder anderweitig) in der Familie auch AD(H)S Kinder vorhanden sind. (Zwecks Austausch) console.gif
Ich habe 2 davon. Bei dem einen ist es (nur) ADS und beim anderen mit "H" ! cry_1.gif
Wird es eigentlich mit dem "Alter" schlimmer oder liegt es zusätzlich daran das die Kids in die Pupertät kommen. Manchmal ist es echt nicht auszuhalten. icon_mauer.gif Trotz Medikamente.
Würde mich über gleichbetroffene (Antworten) freuen.

LG N.
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Habt ihr es schon mal mit Homöopathie versucht?
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Nachdem es schon einen Thread zu diesem Thema gibt, hab ich mal die beiden Threads verschmolzen.
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Zitat (koersche63, 06.08.2006)
Habt ihr es schon mal mit Homöopathie versucht?

Haben wir. Nix gebracht!!! Ich habe alles versucht, bevor ich zu den Tabletten griff.
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Meine beiden Pflege/Enkelkinder haben auch AD(H)S es wurde schon vor 6 bzw. 8 Jahren diagnostiziert durch sehr umfangreiche sehr verantwortungsvolle Diagnostik. Trotzdem habe ich mich bei Beiden immer geweigert ihnen Ritalin zu geben. Bei dem Großen jetzt 12 ist es seit 1 Jahr vorbei und seit dem Schulwechsel glänzt er auch in der Schule. Außer gelegentlichen Ausrastern insbesondere seinem kleineren Bruder gegenüber ist der Große jetzt ein freundliches leicht zu leitendes Kind geworden. Bei dem Kleinen, jetzt 10 Jahre ist das etwas anderes, er ist ein Ausbund von Energie, ist den ganzen Tag draußen und steht sich ständig mit seiner Hyperaktivität selbst im Weg, deswegen haben wir uns vor 3 Monaten entschlossen nicht Ritalin zu geben sondern ein anderes Medikament das heißt Strattera, es hat eine Langzeitwirkung, wird einschleichend eingenommen über 3 Wochen mit einer geringen Dosis, danach wird bis auf das Maß gesteigert das als Minimum erforderlich ist. Wir haben die besten Erfahrungen gemacht damit und vor Allem der Junge selbst ist ganz begeistert, weil er endlich erfährt wie schön entspannt das Leben sein kann wenn man nicht ständig Grenzen überschreitet, ständig irgendetwas kaputt macht, sich häufig selbst verletzt aus dem Mangel an Kontrolle heraus. Begleitend haben wir in unserer Psychiatrie einen Kurs in dem die Kinder soziale Kompetenz und Stressbewältigung lernen, außerdem wird dort der Stresstoleranzspielraum spielerisch erweitert, wir sind rundherum zufrieden und das Kind ist nicht mehr wieder zu er kennen, er ist zwar weiterhin sehr aktiv, kann aber alle Bewegungsabläufe und Handlungen besser steuern.
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Ich arbeite im Kinderheim für verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche. Viele davon bekommen Medis (Ritalin, Risperdal, Medikinet und was sonst nicht alles...). Ich bin dazu geteilter Meinung. Manche Kinder sind schon so "kaputt" und die Auswirkungen ihrer Wutausbrüche sind für sie selbst und andere so verheerend, daß ich die Einnahme wirklich voll und ganz befürworte - und zwar ohne wenn und aber (habt ihr schon mal ein 9 jähriges Kind gesehen, daß mit bloßen Händen ein Waschbecken aus der Wand reißt?? Das sind die Kräfte, die sich entwickeln können).

Normal finde ich aber, sollten Medikamente nur als Übergangshilfe gegeben werden. Damit die Kinder lernen, ihr Verhalten besser zu steuern um später mit der jeweiligen Krankheit auch ohne Medikamenten leben zu können. Ritalin heißt für mich, bei schlimmen Fällen, gleichzeitig irgendeine Art von Therapie zu beginnen, damit die Ursachen wirkungsvoll bekämpft werden können.

Bei uns werden die Kinder leider ohne Therapien mit Medikamenten vollgestopft. Manchmal sehe ich noch nicht mal ne Veränderung. Echt traurig...
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Zitat
(habt ihr schon mal ein 9 jähriges Kind gesehen, daß mit bloßen Händen ein Waschbecken aus der Wand reißt??



Haben wir früher alle gemacht!

Zwar nicht mit 9, sondern eher mit 11-12, aber da ist nix bei!
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Zitat (Gutemine, 11.04.2005)
Es ist keine Modeerscheinung; ADS/ADHS gibt es schon lange aber früher wurden diese Kinder ruhig gemacht, u.A. auch durch Schläge, so daß sie bloß nicht auffielen. Erst nachdem man mehr auf die Bedürfnisse der Kinder schaut und hinterfragt (ganz wichtig!) bekommen manche Menschen mit, daß auch mit Kindern etwas nicht stimmen könnte.

ADS/ADHS kann man nicht wegerziehen. Man kann lernen damit zu leben.

Hallo,

also WENN es denn ADS ist, hast Du wohl Recht. Aber die Diagnose selber ist ja offenbar das Problem. Also vor 25 Jahren, als ich eingeschult wurde, gab es die Krankheit ADS noch nicht bzw. kein Mensch (in unserem Dorf) kannte es.

Unter heutigen Gesichtspunkten würde ich wahrscheinlich als ADS-Kind durchgehen. Ich habe ständig den Unterricht gestört, war laut, manchmal frech (wenn auch nicht aggressiv).

Ich hatte während fast meiner gesamten Schulzeit immense Probleme mit Lehrern und z. T. Mitschülern. Ich bin leider auf null Verständnis gestoßen. Rückwirkend glaube ich, dass es bei mir (!) so war, dass ich zu Hause weder genug Ruhe noch genug Aufmerksamkeit bekommen habe und darum so war.

Das muss jetzt nicht für alle vermeintlich ADS-Kranken gelten, aber ich glaube bei mir war das halt so, und ich kann mir vorstellen, dass es auch heutzutage eine Menge Kinder gibt, bei denen deren Verhalten ebenso begründet ist...

Wenn man sich heutzutage mal umhört, hat ja jedes 3. Kind ADS. Das kann doch nicht sein, oder? Wenn doch ist doch unsere gesamte Gesellschaft irgendwo krank, oder?? huh.gif

Gruss
Kröte
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Also ich finde hier ein paar Meinungen zu diesem Thema recht merkwürdig,aber sei es drum,egal.

Meine beiden Neffen haben auch ADS und einer AD(H)S.
Für die Mama(meine Schwester)ist es oft die Hölle!!!
Sie hat nicht sofort zu Ritalin gegriffen,hat sehr lange damit gewartet.Ist von Arzt zu Arzt,von Untersuchung zu Untersuchung gerannt.
Hat auch Homöopathie und Ernährungsumstellung ausprobiert.
erst,als nichts mehr ging,sie also alle Möglichkeiten und Varianten ausgeschöpft hatte,kam für die jungs Ritalin in Frage.
Mensch was soll das,wenn dies nun mal die einzige zur Zeit vorhande Möglichkeit ist,dem Kind(UND MAN BEACHTE:NICHT DEN ELTERN!!!!!)zu helfen.

Denn was viele vergessen:
es sind nicht nur die Eltern,Geschwister,Familie,Mitmenschen,die unter dieser Krankheit leiden müssen,sondern ganz besonders leidet auch das Kind.

Früher gab es nicht so viele Kinder mit diesen Diagnosen?Klar nicht,früher wurden die Kinder verhauen,als schwer erziehbar eingestuft,vielleicht sogar noch eingesperrt für ein Verhalten,zu dem sie nichts konnten.

Es ist doch gut,dass man heute fortschrittlicher ist!
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Ob das Kind das so mitbekommt, was es da tut?

Ich denke, für das Umfeld ist das schon härter....
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Wenn ich meinen Sohn frage, dann hat er sehr darunter gelitten, immer anders als andere Kinder und immer unruhig und aggressiv und immer ausgegrenzt und immer Schuld an Situationen gewesen zu sein.
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Zitat (TaDa, 22.08.2006)
Früher gab es nicht so viele Kinder mit diesen Diagnosen?Klar nicht,früher wurden die Kinder verhauen,als schwer erziehbar eingestuft,vielleicht sogar noch eingesperrt für ein Verhalten,zu dem sie nichts konnten. Es ist doch gut,dass man heute fortschrittlicher ist!

Das ist richtig. Ich hatte - wie bereits gesagt - viel Ärger wegen meinem Verhalten! Das ist schon besser, dass es heut als Krankheit anerkannt ist!

Ich bin jedoch nach wie vor der Ansicht, dass nicht jeder "Lümmel" gleich KRANK ist.

Gruss
Kröte
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Hallo,

vielleicht kann mir jemand helfen. Zur Zeit haben wir große Probleme mit unserem Großen. Er wird bald 10 und es ist zur Zeit sehr schwierig mit ihm. Ich möchte das Problem gerne mal schildern. Er war mein lang ersehntes Wunschkind. Nach 3 Operationen habe ich ihn endlich in den Armen halten dürfen. Er war ein braves, pflegeleichtes Baby und Kleinkind. Alles ganz normal, keine Auffälligkeiten im Kindergarten oder ähnl. Seit er in die Schule geht sieht die Sache leider anders aus. Er ist von Anfang an nicht gerne gegangen. Seine Leistungen waren noch nie die besten, aber der Lehrer meinte, das wird schon noch, er ist ja nicht dumm, im Gegenteil, er wäre ein cleveres Kerlchen. Leider sind seine Noten zur Zeit eine einzige Katastrophe. Er wird dieses Jahr schaffen, aber nächstes Jahr kommt er in 4. Klasse, da gehts ja dann richtig zur Sache, wegen dem Übertritt.
Ich lerne natürlich auch mit ihm, aber er zeigt am Unterricht einfach kein sonderliches Interesse. Das einzige Fach das er mag ist Handarbeit. Er hat schon immer gern gestaltet und gebastelt.
Aber das Schlimmste an der ganzen Sache ist seine aufbrausende Art uns gegenüber. Er kann fast keinen normalen Satz sagen ohne agressiv und laut zu werden. Er wird dann ungerecht und auch mal sehr grob zu seinem kleinen Bruder. Erst dachte ich er fühlt sich vielleicht zurückgesetzt gegenüber seinem Bruder, da der etwas entwicklungsverzögert war. Aber ich behandle ihn nicht anders. Im Gegenteil, ich liebe ihn von ganzen Herzen und habe ihm das auch schon immer gezeigt und gesagt. Aber ich komme an ihn momentan einfach nicht ran. Das macht mich fertig und macht mich, obwohl ich mich bemühe auch schon langsam wütend.
Nun meinte meine Schwester ich sollte ihn doch mal auf ADS untersuchen lassen. Da es ja so viel verschiedene Formen dieser Krankheit gibt, wäre es ja möglich. In einer Illustrierten habe ich diese Woche einen Bericht gelesen und die Symtome wie Desinteresse, schnelles Vergessen von Gelernten, Agressivität treffen auf ihn auch zu.
Was meint ihr, hab ihr Erfahrung oder kennt ihr jemanden der uns helfen kann ?. Ich wäre sehr dankbar für eure Unterstützung.
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Zum Thema "ADS" habe ich erst kürzlich einige sehr interessante Ansichten in dem Buch "Die Krankheitserfinder - wie wir zu Patienten gemacht werden" gelesen - guck mal in eurer Bücherei, vielleicht haben die es dort. Ich habe nicht mehr alles im Kopf, was darüber geschrieben wurde, ich denke aber, man sollte da sehr vorsichtig sein, zumal die "Behandlung" in aller Regel mit einem hoch gefährlichen Medikament erfolgt.

Ich denke, wäre ich mit meinem damaligen Verhalten heute Kind, wäre ich wohl auch ein ADS-Fall. ADS war in meiner Kindheit entweder noch nicht erfunden oder von den Pharmafirmen noch nicht erfolgreich genug vermarktet, also war ich halt einfach "schwierig", aus eigener heutiger Einschätzung würde ich auch sagen, ich konnte, wenn ich wollte, ein richtiges kleines A...och sein, und trotzdem ist früher oder später doch was halbwegs Vernünftiges aus mir geworden - ganz ohne Ritalin & Co.
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Hallo @Zartbitter...

Ich kenne zwei Kinder (unterschiedliche Familien) die unter ADS "leiden". Alle beide werden immer wieder von einem "Psychologen" betreut, führen mit diesem Gespräche...

Bei beiden wurden lange Voruntersuchungen gemacht, bis es klar war, das es so ist.
Persönlich würde ICH mit Ihm mal eine Untersuchung anberaumen; selbst wenn es rauskommt, das das bei ihm zur natürlichen Entwicklung gehört, dann bist DU/ IHR auf der sicheren Seite... ... ...

Grisu...
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Zitat (niliqb, 16.06.2007)
Ich denke, wäre ich mit meinem damaligen Verhalten heute Kind, wäre ich wohl auch ein ADS-Fall. ADS war in meiner Kindheit entweder noch nicht erfunden oder von den Pharmafirmen noch nicht erfolgreich genug vermarktet, also war ich halt einfach "schwierig", aus eigener heutiger Einschätzung würde ich auch sagen, ich konnte, wenn ich wollte, ein richtiges kleines A...och sein, und trotzdem ist früher oder später doch was halbwegs Vernünftiges aus mir geworden - ganz ohne Ritalin & Co.

... tja, leider sind Ärzte und Pharmaindustrie heute sehr (vor)schnell mit ihrer Diagnose ADS und Verschreibung der genannten Medikamente bei der Hand ...

da sollte man sich wirklich Zeit für eine Entscheidung lassen - und wirklich nur wenn ganz gravierende Störungen vorliegen - Ritalin u.ä. in betracht ziehen ...

Erst mal informieren ob und welche anderen Alternativen noch möglich sind!!
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