welche Behauptung meinst du Jaren?
Don.
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Thema eröffnet von Blackcat
Zitat (Donnemilen @ 17.11.2005 - 21:26:12) |
welche Behauptung meinst du Jaren? Don. |
Zitat (Jaren @ 17.11.2005 - 21:11:51) |
habe ich niemals behauptet, dass es keine hyperaktiven Menschen gibt. Ich glaube, hier liegt auch das Missverständnis zwischen den Befürwortern und den Gegnern, ADS als Krankheit zu sehen. |
Zitat (waldfee_78 @ 17.11.2005 - 21:36:33) |
ich arbeite seid Jahren mit Kindern und Jugendlichen zusammen die unter anderem auch unter ADS/ADHS leiden. |
Zitat (Calendula @ 17.11.2005 - 21:43:20) | ||
Das Missverständnis liegt schon darin, dass Menschen mit ADS nicht hyperaktiv sind. Sie leiden an einem AufmerksamkeitsDefizitSyndrom. Die Hyperaktivität kommt erst bei ADHS zum Tragen. Mir scheint, Jaren, du hast heute Abend fleißig gegoogelt? |
Zitat (Jaren @ 17.11.2005 - 21:47:01) |
Da frage ich mich aber, leiden diese Kinder an ihrem Verhalten, oder leiden sie nicht vielmehr an ihrer Umwelt, die sie so haben will, wie sie sein sollen, aber nicht sein können. |
Zitat (Jaren @ 17.11.2005 - 21:50:27) |
Nein liebe Calendula. Ich bin Dipl. Sozialwirtin. Das heißt, ich habe unter anderem in meinem ersten Studium Soziologie studiert. In diesem Falle mit den Schwerpunkten Sozialpsychologie und Sozialisationstheorie |
Zitat (waldfee_78 @ 17.11.2005 - 21:55:45) |
Nur wäre es in meinen AUgen zu leicht einfach zu sagen diese Kinder bzw. Jugendlichen sind eigentlich gar ncith so wie scheinen, sondern eigentlich liegt es daran das ihre Umwelt sie nicht so annimmt wie sie sind. |
Zitat (Jaren @ 17.11.2005 - 22:03:16) | ||
Hallo Waldfee, wenn Du mit diesen Kindern arbeitest, und wenn Du freie Hand hättest, ohne Auflagen. Wie würdest Du mit diesen Kindern arbeiten und was würdest Du vorschlagen, damit Sie mit sich und / oder ihrer Umwelt besser zurecht kommen? Und zweite Frage: Was wünschen sich diese Kinder / Jugendlichen / Erwachsenen? |
Zitat (waldfee_78 @ 17.11.2005 - 22:18:51) |
Ich kann nur aus meiner Praxis erzählen und da handhaben wir das so, das wir versuchen den Kindern erstmal zu vermitteln sich so anzunehmen wie sie sind, hört sich jetzt ziemlich vereinfacht an, aber wie Du sicher weist ein sehr langer Weg, der teilweise nie zu Ende gehen wird und natürlich immer mit Höhen und Tiefen verbunden ist. Wir arbeiten auch viel mit Entspannungstherapien, Snoozeln, Körperwahrnehmung(Massagen,etc) Wenn ich freie Hand hätte würde ich den Psychatrien grundsätzlich erstmal verbieten, das sie ständig an an den Kindern *rumdoktorn* Ist es nicht das Ritalin, dann hilft vielleicht Concerta und ist es das auch nicht dann nehmen wir mal das nächste. Ich glaube es gibt nix schlimmeres für die Kinder als *Versuchkanninchen* angesehen zu werden, aber genau das wird ihnen oft dort vermittelt, zumindest haben wir die Erfahrung gemacht. Es sind manchmal ganz kleine Dinge, die sich die Kinder wünschen, Sachen die für uns selbst verständlich sind z.b. einfach mal ein Spiel zu ende zu spielen, ein Buch zu lesen, ohne ständig von irgendetwas abgelenkt zu sein, eine Mahlzeit zu sich zu nehmen ohne das Gefühl zu haben in Hetze zu sein etc. |
Zitat (omi @ 18.11.2005 - 22:28:00) |
Von den Ärzten wurde mir bei beiden Kindern vorgeworfen man dürfte nicht so egoistisch sein den Kindern Ritalin zu verweigern ich halte das für unverantwortlich. |
Zitat (Donnemilen @ 19.11.2005 - 11:56:37) |
Jaren, wie kann man das nur so einseitig sehen, verstehe ich nicht. Ich finde es gut wie Omi klar kommt, schön dass sie sich ganz auf diese Kinder konzentrieren kann.... Aber ganz ehrlich, bei dem zweiten Kind, dass auf eine Sonderschule geht finde ich es unverantwortlich nicht wenigstens einen Behandlungsversuch mit Stimulanzien gemacht zu haben. Wie schon oft gesagt, einem Diabethiker würde das Insulin nicht verwehrt, warum also einen ADS`ler das Stimulanz? Und was ist mit denen, die akut unfallgefährdet sind? ( s. meinen Beitrag bzgl. Grabstein)? Und was ist mit denen, die Erziehungs-/Therapieresistent sind und denen der Schul-/KiGu- Rausschmiß droht? Und das obwohl kompetente Das mit den Geschenken von Ärzten ist schon lange vorbei. Hatte gerade gestern Abend ein Gespräch mit einem dt. Arzt der im Ausland lebt. Er war lange in einem dt. Klinikum tätig. Er sagt wenn man mal ein Feuerzeug oder ein paar Kugelschreiben bekommt ist das viel. Und noch ein Vorkommnis von gestern: ein total verzweifelter Jugendlicher der an Selbstmord denkt ! ( ich habe auch die Lehrer informiert) Don. |
Zitat (Jaren @ 19.11.2005 - 09:39:02) |
Auch sollte man nie vergessen das Ärzte nicht nur einen Haufen Geld verdienen, sondern je nach Abgabe von Medikamenten einer bestimmten Firma auch ihre Reisen und Geschenke bekommen. |
Zitat (Schnegge @ 23.11.2005 - 16:20:32) | ||
Jaren, wo hast Du solch einen Unsinn nur her? Sowas gab's vielleicht vor 30 Jahren, mittlerweile gibt es ein sehr hartes Antikorruptionsgesetz, und es ist wirklich fast ein Wunder, dass wir (ich arbeite im Krankenhaus) nicht für jeden dummen Kuli mit Werbeaufdruck einen Antrag ausfüllen müssen. Mit dem Verschreiben von Medikamenten verdienen Ärzte ebenfalls nichts. Im Gegenteil, niedergelassenen Ärzten ist ein sehr enges Budget auferlegt worden, nach dem sie so billig wie nur irgend möglich verschreiben müssen. Mach Dich doch bitte mal kundig, bevor Du solche Äusserungen von Dir lässt. Schnegge |
Zitat (Donnemilen @ 03.12.2005 - 21:43:02) |
und müssen ihre Praxis für ein paar Tage schließen und haben keine Einnahmen- welch ein Verdienst.... Don. |
Zitat (wollmaus @ 03.12.2005 - 23:35:55) |
Jaren und Omi! Ich bin 1952 zur Schule gekommen. Aus meiner Klase wurden auch einige Schüler/innen auf die sogenannte Sonderschule geschickt. Weil man der Meinung war, sie seien dumm (hyperaktiv). Bei einem Klassentreffen stellte sich aber heraus, daß unsere "Sonderschüler" bessere Berufe hatten, als die,die aufs Gymnasium gegangen waren. Ich denke, das hyperaktive Kinder unterfordert sind, und daß man in den Schulen immer noch nicht begreift. Omi ist doch so bei Deinem ältesten Enkelkind!! Warum immer Medikamente, wenn die Schulbehörden endlich einmal wach werden, um diese Kinder zu fördern, anstatt sie "abzuschieben"!!!Mein Sohn hatte das gleiche Problem. Er könnte mittlere Reife machen. Lehrer, kannste vergessen. Nach einemhalben Jahr runter auf Hauptschule. Bestanden mit Notendurchschnitt 1,3. Auf Mittelschule gewechselt und mit Note 2,3 mittlere Reife geschafft. Jetzt mi fast 26 Jahrenhat er mit zwei Freunden eine eigene Firma.Mit sehr guten Umsatz und keine Geldrausschmeiße. Was ich damit sagen möchte, ist einfach: Die Lehrer kommen heute nicht mehr damit klar, daß es auch mal schlaue Kinder in ihren Klassen gibt,die sich langweilen, und deshalb "hyperaktiv " sind, und man als "Lehrer/in" in Streß kommt, weil man mit ihnen nicht zurecchtkommt. wollmaus |
Zitat (wollmaus @ 04.12.2005 - 00:02:37) |
Omi!! :blumen: :blumen: :blumen: :blumen: :blumen: :blumen: :blumen: wollmaus |
Zitat (Jaren @ 03.12.2005 - 21:28:54) |
[Leider, liebe Schnegge ist es immer noch so. Und wenn die Ärzte auf ihre Kongresse fahren,um ihre Punkte zusammen zu bekommen, dann kriegen sie ein sehr umfangreiches Unterhaltungsprogramm. Versprochen!!!! Tut mir leid, liebe Schnegge, dass ich Dich da desilusionieren muss. :blumen: :blumen: :blumen: |
Zitat (koersche63 @ 06.08.2006 22:28:33) |
Habt ihr es schon mal mit Homöopathie versucht? |
Zitat |
(habt ihr schon mal ein 9 jähriges Kind gesehen, daß mit bloßen Händen ein Waschbecken aus der Wand reißt?? |
Zitat (Gutemine @ 11.04.2005 20:38:42) |
Es ist keine Modeerscheinung; ADS/ADHS gibt es schon lange aber früher wurden diese Kinder ruhig gemacht, u.A. auch durch Schläge, so daß sie bloß nicht auffielen. Erst nachdem man mehr auf die Bedürfnisse der Kinder schaut und hinterfragt (ganz wichtig!) bekommen manche Menschen mit, daß auch mit Kindern etwas nicht stimmen könnte. ADS/ADHS kann man nicht wegerziehen. Man kann lernen damit zu leben. |
Zitat (TaDa @ 22.08.2006 11:00:59) |
Früher gab es nicht so viele Kinder mit diesen Diagnosen?Klar nicht,früher wurden die Kinder verhauen,als schwer erziehbar eingestuft,vielleicht sogar noch eingesperrt für ein Verhalten,zu dem sie nichts konnten. Es ist doch gut,dass man heute fortschrittlicher ist! |
Zitat (niliqb @ 16.06.2007 14:55:18) |
Ich denke, wäre ich mit meinem damaligen Verhalten heute Kind, wäre ich wohl auch ein ADS-Fall. ADS war in meiner Kindheit entweder noch nicht erfunden oder von den Pharmafirmen noch nicht erfolgreich genug vermarktet, also war ich halt einfach "schwierig", aus eigener heutiger Einschätzung würde ich auch sagen, ich konnte, wenn ich wollte, ein richtiges kleines A...och sein, und trotzdem ist früher oder später doch was halbwegs Vernünftiges aus mir geworden - ganz ohne Ritalin & Co. |