Rheinland Pfalz schafft Hauptschulen ab

In: Kinder
Nun kommt es wie vorauszusehen war - Rheinland Pfalz schafft die Hauptschule ab.
Andere werden folgen. Ich persöhnlich hätte es besser gefunden, wenn man die Probleme in der Hauptschule angegangen wäre, anstatt Sie in die Realschule zu tragen und damit diese auch noch kaputt zu machen.

Was meint ihr dazu?
Unsere Klasse war mal 2 Jahre wegen Platzproblemen an eine Hauptschule ausgelagert... Es war schrecklich, diese Agressivität. (in RLP)

Ich glaube nicht, dass man das Problem löst in dem man alle zusammen schmeißt. Das Niveau auf der Hauptschule ist gering, viele Schüler kommen auf Grund ihrer Herkunft da schon nicht hinterher. Wie soll das berücksichtigt werden?
Ich hab echt keine Ahnung wie sie das vernünftig lösen wollen.
Sinnvoller wäre es gewesen mehr Lehrer und Betreuer einzustellen, um die Leute zu fördern die es nötig haben.
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Zitat (Gift, 30.10.2007)
Sinnvoller wäre es gewesen mehr Lehrer und Betreuer einzustellen, um die Leute zu fördern die es nötig haben.

Genauso sehe ich und viele Eltern und Lehrer aus. So etwas kostet aber viel Geld.
Es gibt Stimmen, die behaupten die Regierung hat absichtlich nichts getan um, diese dann mit der Realschule zu verschmelzen. Die Probleme sind damit verlagert, aber nicht gelöst und dann rennen noch mehr auf das Gymnasium. Somit ist niemand gedient, es läuft darauf hinaus das die Mittlere Reife der neuen Realschule auch nicht mehr anerkannt wird.

Bin nur froh, das es zumindest meine Kinder nicht mehr trifft.

Bearbeitet von Sparfuchs am 30.10.2007 20:57:34
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Sparfuchs, eigentlich wollte ich dir recht geben.

Hab mir dann aber doch mal einen Link gegoogelt.

http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/...,514461,00.html

Und so sieht das gar nicht so schlecht aus.

Hauptschul- und Realschulkurse unter einem Dach. Das könnte ich mir schon sinnvoll vorstellen. Meine Befürchtung war ja immer, dass die Kinder, die sich mit dem Hauptschulstoff schon schwer tun, dann irgendwann gar nichts mehr lernen, wenn sie auch noch den Realschulstoff vorgesetzt bekommen. Aber so könnte das schon klappen.

Eine 10. Klasse wenn der Haupschulabschluss in der 9. nicht geschafft wurde - super!

Und bei dem derzeitigen Notendruck sind die zwei Jahre Orientierungsstufe vielleicht auch ganz gut. Zumindest vermeidet es, dass man 10 jährigen - mehr oder minder sagt - dass sie zu doof sind für einen vernünftigen Job.

Also, das Konzept finde ich jetzt nicht mal so schlecht.
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Damit wird das Problem nur verlagert.

Wie soll das in der Praxis aussehen? Wird das Niveau auf den
Realschulen gesenkt, damit auch der Letzte den Abschluss schafft?

Wenn nicht, gibt es wohl jede Menge Kinder die ohne Schulabschluss
abgehen.
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Ich komme gerade von einer Info-Veranstaltung für die weiterf.Schule.Eigentlich sollte diese die Eltern informieren, damit sie eine Entscheidung klarer vor Augen haben.Aber nun ist das Gegenteil der Fall und das nicht nur bei mir.
Das Gymnasium wurde als Hölle dargestellt, da nach das Abitur nach der 12.Klasse gemacht wird und so hätten die Kinder minimum 36 Stunden Unterricht in der Woche, zuzügl. mindestens 3 Stunden Hausaufgaben wub.gif

Meine Tochter wurde frühzeitig eingeschult und hat in ihrem Schulleben noch nie eine schlechtere Note als eine 2 mit nach Hause gebracht.Eigentlich wäre sie von den schulischen Leistungen für das Gymnasium geeigenet.Aber sie ist noch verspielt und motzt schon jetzt über die doooofen Hausaufgaben...

Die Hauptschule (um bei dem Thema zu bleiben) wurde auch nicht als die ideale Zukunft angepriesen, aber manchmal geht es halt nicht anders.

Die Gesamtschule in der Stadt kann Schüler ablehnen, einfach deshalb, weil sie zuviele Anmeldungen haben..

Bliebe also noch die Realschule, nach wie vor eine schwere Entscheidung.
Nächste Woche ist Elernsprechtag, vielleicht bekomme ich ja von der Klassenlehrerin eine Entscheidungshilfe.
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Zitat (lassie, 30.10.2007)
Wie soll das in der Praxis aussehen? Wird das Niveau auf den
Realschulen gesenkt, damit auch der Letzte den Abschluss schafft?


So sieht das Motto aus - niemand geht ohne Abschluss - nur wie viel der Wert ist werden Arbeitgeber ganz schnell feststellen und somit ist das Papier dann auch nichts mehr wert.
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Hallo Aida,

ich glaube ich war so ein Fall wie deine Tochter.
Ich habe Schule gehasst, Hausaufgaben noch viel mehr. Das Verstehen war kein Problem, das wollen ein großes.
Also empfahl meine Lehrerin mich auf die Realschule, ich wusste aber von anfang an, dass ich danach Abitur mache.
Ich der Realschule flog mir das meiste zu, ohne das ich was dafür tun musste, aber das Niveau war hoch genug, um danach ohne große Schwierigkeiten das Abitur zu machen. Vorallem WOLLTE ich das dann auch, und wurde nicht nur bis dahin weitergeschleppt. Musste mich ja auch um die Aufnahme am Gymi bemühen.
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Zitat (Aida, 30.10.2007)
Nächste Woche ist Elernsprechtag, vielleicht bekomme ich ja von der Klassenlehrerin eine Entscheidungshilfe.

Bei uns gibt es in der 4. Klasse Grundschule eine Empfehlung, die man schon beherzigen sollte. Die meisten die ohne Empfehlung auf eine höhere Schule gehen, gehen nach 1-3 Jahren wieder runter - und dieser Abstieg tut verdammt weh.
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Zitat (Sparfuchs, 30.10.2007)
Zitat (lassie, 30.10.2007)
Wie soll das in der Praxis aussehen? Wird das Niveau auf den
Realschulen gesenkt, damit auch der Letzte den Abschluss schafft?


So sieht das Motto aus - niemand geht ohne Abschluss - nur wie viel der Wert ist werden Arbeitgeber ganz schnell feststellen und somit ist das Papier dann auch nichts mehr wert.

Die Kinder bekommen noch ein ganzes Jahr. Da kann man da schon eine Menge Lücken füllen.
Wieso ist der Abschluss weniger wert, wenn der Dreisatz eben erst in der 10. gelernt wurde?
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Zitat (Charly_70, 30.10.2007)
Zitat (Sparfuchs, 30.10.2007)
Zitat (lassie, 30.10.2007)
Wie soll das in der Praxis aussehen? Wird das Niveau auf den
Realschulen gesenkt, damit auch der Letzte den Abschluss schafft?


So sieht das Motto aus - niemand geht ohne Abschluss - nur wie viel der Wert ist werden Arbeitgeber ganz schnell feststellen und somit ist das Papier dann auch nichts mehr wert.

Die Kinder bekommen noch ein ganzes Jahr. Da kann man da schon eine Menge Lücken füllen.
Wieso ist der Abschluss weniger wert, wenn der Dreisatz eben erst in der 10. gelernt wurde?

Warum ist der Hauptschulabschluss nichts mehr wert???
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Zitat (Sparfuchs, 30.10.2007)

Warum ist der Hauptschulabschluss nichts mehr wert???

Ich denke, da muss man zwei Punkte unterscheiden:
1) Es gibt zu wenige Lehrstellen um alle Schulabgänger (die nicht studieren wollen) zu vermitteln. Und dann werden die Lehrstellen eben nicht an die schlechteren vermittelt.
Das Problem kann die Schule erst mal nicht lösen, wenn es nicht genug Lehrstellen gibt, wird immer ein Teil leer aus gehen.

2) Die Schüler haben - unabhängig vom Abschluss - einfach nicht genug gelernt, um im Beruf bestehen zu können.
Da hilft aber jetzt ein weiteres Schuljahr schon. Zum einen sind Schulabgänger nach der 9. Klasse einfach wirklich noch seeeehr jung und unreif. Ein Jahr zum erwachsener werden tut da immer gut. Zum anderen kann man eben das Jahr nutzen um wirklich nochmal den ganz wichtigen Stoff zu wiederholen. Rechtschreibung, Geschäftsbriefe, Prozentrechnung, Dreisatz,... Wenn man das wirklich beherrscht, dann sollte man die Berufsschule schaffen. Und wenn die Lehrlinge sich bewähren, bleibt zumindest eine freie Stelle nicht deshalb unbesetzt, weil keine geeigneten Bewerber gefunden werden.
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Zitat (Sparfuchs, 30.10.2007)
Zitat (Aida, 30.10.2007)
Nächste Woche ist Elernsprechtag, vielleicht bekomme ich ja von der Klassenlehrerin eine Entscheidungshilfe.

Bei uns gibt es in der 4. Klasse Grundschule eine Empfehlung, die man schon beherzigen sollte. Die meisten die ohne Empfehlung auf eine höhere Schule gehen, gehen nach 1-3 Jahren wieder runter - und dieser Abstieg tut verdammt weh.

Einspruch!!!

In NRW hat es gerade im letzten Jahr zu diesem Thema wg. des neuen Schulgesetzes heiße Diskussionen gegeben und dann auch entsprechende Untersuchungen. Danach ist die Fehlerquote bei Lehrern nicht niedriger als bei Eltern, sie liegt bei beiden Gruppen bei 40-50%. Ich fand diese Zahl schockierend, paßt aber in mein Grundschullehrerbild.

Im übrigen brauchen wir in der Zukunft 30 % Akademiker, um auf dem globalen Märkten bestehen zu können, liest man immer wieder. Wo sollen die denn herkommen, wenn nicht mindestens 50 % der Schulagänger Abitur machen? die Frage ist doch wohl eher, wie man 50 % eines Jahrgangs zu einem studierfähigen Abitur bekommt.
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Wenn man Angesicht der herrschenden Studienbedingungen und mit Aussicht auf 15000 Schulden zum Berufsstart als Jugendlicher denn noch Lust hat auf ein Studium.
Ich würds wohl nicht nochmal so machen, wenn ich die Wahl hätte.

Das das Niveau des Hauptschulabschlusses so niedrig ist wird auch mit einem Jahr mehr nicht geändert.
Mein Bruder war auf der Hauptschule weil er ADHS und Legasthenie hat. Was er in der 9. Klasse mühsam gelernt hat, haben wir schon nach der 6. Klasse locker drauf gehabt.
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Zitat (Klementine, 30.10.2007)
Im übrigen brauchen wir in der Zukunft 30 % Akademiker, um auf dem globalen Märkten bestehen zu können, liest man immer wieder. Wo sollen die denn herkommen, wenn nicht mindestens 50 % der Schulagänger Abitur machen? die Frage ist doch wohl eher, wie man 50 % eines Jahrgangs zu einem studierfähigen Abitur bekommt.

Da stimm ich dir voll und ganz zu. Aber nur das Stück Papier, genannt Abi-Zeugnis reicht nicht aus. Es kommt bei allen Schularten NUR darauf an, was der Abgänger gelernt hat. Es wird ja einiges versucht, aber viele Schüler haben eben nicht den Ansporn sich so ins Zeug zu legen, als in Indien, China etc. wo die einzige Chance aus dem Elend zu entfliehen ein guter Schulabschluss ist. Wenn Familien alles was Sie haben in die Ausbildung auch nur einem Kind stecken.
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Die Schule der Tiere

Es gab einmal eine Zeit, da hatten die Tiere eine Schule. Der Unterricht bestand aus Rennen, Klettern, Fliegen und Schwimmen, und alle Tiere wurden in allen Fächern unterrichtet.

Die Ente war gut im Schwimmen, besser sogar als der Lehrer. Im Fliegen war sie durchschnittlich, aber im Rennen war sie ein besonders hoffnungsloser Fall. Da sie in diesem Fach so schlechte Noten hatte, musste sie nachsitzen und den Schwimmunterricht ausfallen lassen, um das Rennen zu üben. Das tat sie so lange, bis sie auch im Schwimmen nur noch durchschnittlich war. Durchschnittliche Noten waren aber akzeptabel, darum machte sich niemand Gedanken darum, außer: die Ente.

Der Adler wurde als Problemschüler angesehen und unnachgiebig und streng gemaßregelt, da er, obwohl er in der Kletterklasse alle anderen darin schlug, darauf bestand, seine eigene Methode anzuwenden.

Das Kaninchen war anfänglich im Laufen and der Spitze der Klasse, aber es bekam einen Nervenzusammenbruch und musste von der Schule abgehen wegen des vielen Nachhilfeunterrichts im Schwimmen.

Das Eichhörnchen war Klassenbester im Klettern, aber sein Fluglehrer ließ ihn seine Flugstunden am Boden beginnen, anstatt vom Baumwipfel herunter. Es bekam Muskelkater durch Überanstrengung bei den Startübungen und immer mehr „Dreien“ im Klettern und „Fünfen“ im Rennen.

Die mit Sinn für’s Praktische begabten Präriehunde gaben ihre Jungen zum Dachs in die Lehre, als die Schulbehörde es ablehnte, Buddeln in den Unterricht aufzunehmen.

Am Ende des Jahres hielt ein anormaler Aal, der gut schwimmen und etwas rennen, klettern und fliegen konnte, als Schulbester die Schlussansprache.

An unserem Schulsystem ist ziemlich viel faul. Die Geschichte drückt das sehr gut aus.

Zwei meiner Söhne haben Legasthenie sind aber in Mathe und den naturwissenschaftlichen Fächern gut bis sehr gut. Ein Unterricht der
darauf eingeht hätte ich mir für sie gewünscht.
Nein, hier wird 45 Minuten unterrichtet egal ob man sich langweilt weil der Stoff zu einfach ist oder ob man mehr Zeit bräuchte um das Pensum gründlich aufzunehmen.

Das Buch von Enja Riegel "Schule kann gelingen" sollten sich Politiker und vor allem Schulleiter und Lehrer mal gründlich durchlesen, denn auch hier in Deutschland ist ein den Bedürfnissen der Schüler angepasster Unterricht möglich.

LG Moni
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Zitat (Sparfuchs, 30.10.2007)
Es wird ja einiges versucht, aber viele Schüler haben eben nicht den Ansporn sich so ins Zeug zu legen, als in Indien, China etc. wo die einzige Chance aus dem Elend zu entfliehen ein guter Schulabschluss ist. Wenn Familien alles was Sie haben in die Ausbildung auch nur einem Kind stecken.

Ich denke, es ist eine Hauptaufgabe unserer Schule, den Unterricht so zu gestalten, dass alle Kinder eine Chance haben, das zu lernen, was sie im Leben brauchen werden.
Auch wenn es immer so sein wird, dass diejenigen einen Vorteil haben, deren Eltern sich intensiv um Schule und Hausaufgaben kümmern, müssen wir doch auch den anderen zumindest das ganz grundlegende Rüstzeug beibringen können.

Und das sollte in 10 Schuljahren auch ohne Nachhilfeinstitut Mami gehen.
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Zitat (Sparfuchs, 30.10.2007)
und dann rennen noch mehr auf das Gymnasium.

Letztes Jahr hat es in Schleswig-Holstein schon angefangen.
In unseren kleinen Ort sind alleine schon ca. 40 Kinder aufs Gymnasium,trotz Realschulempfehlung,gekommen,zum Teil weil die Eltern Panik vor der neuen Schulreform haben.

http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/...,439384,00.html

http://www.schleswig-holstein.de/Bildung/D....html__nnn=true
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Gten Morgen ,

ich tendiere mehr und mehr nach der gestrigen Veranstaltung zu der Gesamt-oder Realschule...

Bei sovielen Unterrichtsstunden hier in NRW, bleibt meiner Meinung nach,die Kindheit auf der Strecke.

Ich war auf der Realschule und auf dem Gymnasium, konnte aber (wie sonst üblich war) den Stoff in 13 Jahren erlernen (oder auch nicht biggrin.gif )und hatte noch ausreichend Freizeit.
Wenn ich es richtig verstanden habe, bleiben auf der Gesamtschule in den ersten beiden Jahren die Schüler zusammen und danach wird differenziert.Das gefällt mir, für mich klingt es nach 2 Jahren verlängerter Grundschulzeit.

Was ich ganz ganz doof finde und dieses wurde auch erläutert: wenn die Eltern anderer Meinung als die Lehrer sind(gilt für höhere Schulformen) müssen die Kinder einen Probeunterricht von 3 Tagen über sich ergehen lassen.15 Schüler und 3 Lehrer umfasst dieser Unterricht und danach entscheiden die Lehrer.Sollte ein Lehrer anderer Meinung sein, geht es zu Gunsten der Eltern auf die gewünschte Schule.
Also, den Stress würde ich meinem Kind nie zumuten.

Natürlich wünsche ich mir für die >Zukunft meiner Tochter das Beste, doch falscher Ehrgeiz meinerseits ist hier fehl am Platz.
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Zitat (Charly_70, 30.10.2007)
Ich denke, es ist eine Hauptaufgabe unserer Schule, den Unterricht so zu gestalten, dass alle Kinder eine Chance haben, das zu lernen, was sie im Leben brauchen werden.

Das hätte man auch im derzeitigen System schaffen können, in dem man die Hauptschulen besser mit Lehrern und Sozialarbeitern ausgestattet hätte.
Das Problem ist mit der Zusammenlegung nicht beseitigt, sondern nur verschoben.
Also rennen noch mehr aufs Gym., die da eigentlich nicht hingehören.
Sicher brauchen wir sehr gut ausgebildete junge Menschen, wenn Zusammenlegung, dann die Gesamtschule, aber das ist vielen wieder zu teuer.

Wie soll das eigentlich gehen Grundschule wie gehabt, dann Orintierungsstufe bis Klasse 6 zusammen, wo findet diese statt - da gibt es mit Sicherheit auch wieder Raumprobleme.

Bearbeitet von Sparfuchs am 31.10.2007 10:07:52
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ich habe verstanden das es Gesamtschule, Realschule und Gym. gibt! die Kinder die aufjeden fall auf die Realschule können die gehen dort hin und dann gibt es bestimm kinder wie ich es war grundschule habe ich geschafft aber ich konnte dann nur auf die hauptschule von der leistung her und dann wurde ich viel besser ich hätte wechseln können wollte es nicht, erstens angst das ich es nicht schaffe und zweitens die freunde die spielen in dem alter ein große rolle!!!

also ich finde das mit der gesamtschule gar net so schlimm!!!
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Ich muß immer kotzen, wenn ich höre, was die Politiker noch alles für die Bildung der Kinder aus dem Nähkästchen zaubern. Als erstes werden tausende von Lehrerstellen abgebaut, um Kosten einzusparen. Dann wird alle paar Jahre ein "neues" Schulsystem erfunden, woran dann auf Kosten der Kinder herumexperimentiert wird, was dann sowieso in einigen Jahren wieder verworfen wird.
Fast unbemerkt schleichen sich heute nach und nach wieder die Fakten ein, nach denen es schon vor 100 Jahren ging: Nämlich daß Bildung nur demjenigen zugänglich gemacht wird, der Geld und Macht hat. Ich bin normalerweise weit entfernt davon, irgendwelchen Verschwörungstheorien Glauben zu schenken, aber in diesem Falle bin ich davon überzeugt, daß das beabsichtigt wird. Herr Schröder hat meiner Meinung nach vor Jahren mit seinem sozialdemokratischem Grundgedanken gebrochen, indem er sogenannte Eliteschulen und Unis forderte! Dahin wird der Trend in Zukunft gehen, und es werden bestimmt keine Kinder aus HH-Willhelmsburg oder aus Berlin *na ihr wißt schon wo* sein, die diese Schulen besuchen. Mir fällt der name des Stadtteils gerade nicht ein)
Ich fände es erst einmal wichtig, daß das Sortieren nach der dritten Klasse Grundschule in die weiterführenden Schulen aufhört. Ich finde es nämlich grausam, wenn neunjährige Kinder sagen: Ich bin traurig, daß ich auf die Hauptschule muß, denn dann kann ich später nur Putzfrau oder so werden! (Ist mal so geschehen) Kinder in dem Alter sollten eigentlich unbeschwert spielen, und sich nicht mit düsteren Zukunftsprognosen herumschlagen.
In diesem Zusamenhang: In der aktuellen Ausgabe der "Geo" ist ein Artikel über Kinder und Streß. U.a. geht es darum, wieviel Kinder bereits vor dem zehnten Lebensjahr Medikamente zur Beruhigung nehmen müssen.....wen wundert`s!

PS: Sorry, daß mein Beitrag etwas "off topic" geworden ist, aber das Thema "Bildung in Deutschland" ist ein rotes Tuch für mich!

Bearbeitet von Heiabutzi am 31.10.2007 11:12:12
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Neukölln
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Zitat (alter Falter, 31.10.2007)
Neukölln

Und diese Schüler sollen dann mit Realschülern zusammen geschmissen werden- sollte es dort auch so kommen. Da bin ich mal gespannt was da rauskommt. sad.gif
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Zitat (alter Falter, 31.10.2007)
Neukölln

Jaaa, genau! Danke! blumen.gif
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Zitat (Sparfuchs, 31.10.2007)
Zitat (alter Falter, 31.10.2007)
Neukölln

Und diese Schüler sollen dann mit Realschülern zusammen geschmissen werden- sollte es dort auch so kommen. Da bin ich mal gespannt was da rauskommt. sad.gif

Ja, aber GENAU da liegt nämlich das Problem: Keiner will die haben, genausowenig wie die anderen Schüler aus den anderen Problemstadtteilen in Deutschland.
Und das finde ich richtig schlimm. Wenn Du dort geboren bist und Deine ersten Jahre verbringst, hast Du nämlich schon verloren.
Und jetzt stell´Dir mal vor, die Schulen werden plötzlich zusammengelegt, und es findet eine "Mischung" statt. Da höre ich schon die Berliner Oberschicht bis hierher in den Norden schreien!
Aber keine Angst, das wird so nicht stattfinden, den dazu gibt es in der Politik viel zu viele Lobyisten, die passen schon auf, daß sich die Richtigen nicht mit den Falschen mischen!
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Entschuldigt mal die Frage, aber ich weiß wirklich nicht wo da bei euch ein Problem sein soll wenn die Haupt mit der Realschule verschmolzen wird.

IGS klappts doch auch oder nicht? Und offen gesagt, ich empfand es immer besser wenn der Stoff etwas schwerer ist, als wenn er zu leicht ist. tongue.gif
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also irgendwie habe ich das gefühl das die hauptschüler hier runtergemacht werden ohne ende! Hallo das sind auch menschen! "Da findet eine Mischung statt" ich komm mir vor wie sonst was als wären hauptschüler abschaum, ich finde es schlimm wenn jemand so darüber redet! ICH WAR AUCH HAUPTSCHÜLER und habe dann meinen Realschulabschluss gemacht! bin ich jetzt weniger wert als einer der gleich auf der Realschule war????
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Zitat (Dany-Nw, 03.11.2007)
also irgendwie habe ich das gefühl das die hauptschüler hier runtergemacht werden ohne ende! Hallo das sind auch menschen! "Da findet eine Mischung statt" ich komm mir vor wie sonst was als wären hauptschüler abschaum,

Das ist doch der Kern des Problems. Bis vor etwa 20 Jahren war die Hauptschule eine angesehene Schulform, in erster Linie für Kinder, die einen Handwerksberuf ergreifen wollten. Auf dem Land ist das vielfach heute noch so und da gibt es auch keine Probleme, nur wird darüber natürlich nicht großartig berichtet.

Überwiegend ging man aber dazu über, die Kinder schon von der ersten Klasse an in Richtung Gymnasium zu drillen. Andere Schulzweige zählten irgendwie nicht mehr und über die Hauptschule wurde nur noch die Nase gerümpft. Ich kenne Kinder - und nicht wenige - die bekamen (und bekommen?) schon in der Grundschule Nachhilfeunterricht, um den Sprung aufs Gymnsasium zu schaffen. Die meisten scheitern, andere kommen mit weiteren neun oder zehn Jahren Nachhilfe gerade so durch. Aber das zählt nicht, Hauptsache Gymnasium.

So blieben auf den Hauptschulten vorwiegend Kinder aus den sogenannten Randschichten und das führte dann noch mehr zur Abwertung.

Paradox finde ich geradezu, dass man genau seit dieser Zeit von Schulstress und Notendruck schon in der Grundschule spricht. Dass beides von Eltern verursacht wurde, scheint niemand wahrhaben zu wollen.

Hätte die Hauptschule wieder mehr Ansehen, würde viel Druck von den Kindern genommen, kein Kind würde mehr auf - und durch!! - das Gymnasium gedrillt, jedes könnte die seiner Begabung entsprechende Schulform wählen und die Hauptschulen wären wieder mehr "gemischt" und würden nicht mehr fast ausschließlich negativ auffallen.

Mir der Zusammenlegung von Haupt- und Realschule betreibt man meiner Meinung nach schlichtweg Augenwischerei.
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Zitat (silent, 03.11.2007)
Mir der Zusammenlegung von Haupt- und Realschule betreibt man meiner Meinung nach schlichtweg Augenwischerei.

Genau so ist es - Problem verschoben (das sagen übrigens auch Lehrer, Schulleiter).
Man hätte die Hauptschule in Schuss bringen müssen und die Empfehlungen bindend bzw. eine Aufnahmeprüfung im Streitfall. Heute sind viele Schüler auf der für Sie falschen Schule, nur deshalb weil ein Hauptschulabschluss (auch ein guter), nichts mehr Wert ist.

Dany - es geht hier nicht darum, die Hauptschule schlecht zu machen, Sie ist aber nicht mehr angesehen, obwohl viele agagierte Lehrer Ihr bestes geben. Ich selbst war vor langer, langer Zeit Hauptschüler und konnte noch etwas damit anfangen. Habe heute auch meine Meisterbrief in der Tasche.

Und weil wir schon dabei sind, wenn schon Zusammenlegung, dann alle 3 Schulen zusammen = die Gesamtschule am besten als Ganztagesschule. Damit wird verhindert, das jetzt noch mehr aufs Gymnasium drängen.
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alle Schulen zusammen hört sich gut an!oder man darf nur auf die Schule für die man eine Empfehlung hat! aber von ganz Tagsschule halte ich net viel!!!
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Zitat (silent, 03.11.2007)
Zitat (Dany-Nw, 03.11.2007)
also irgendwie habe ich das gefühl das die hauptschüler hier runtergemacht werden ohne ende! Hallo das sind auch menschen! "Da findet eine Mischung statt" ich komm mir vor wie sonst was als wären hauptschüler abschaum,

Das ist doch der Kern des Problems. Bis vor etwa 20 Jahren war die Hauptschule eine angesehene Schulform, in erster Linie für Kinder, die einen Handwerksberuf ergreifen wollten. Auf dem Land ist das vielfach heute noch so und da gibt es auch keine Probleme, nur wird darüber natürlich nicht großartig berichtet.

@ Dany
Der Spruch mit der Mischung von Haupt- und Realschülern war nicht gegen Hauptschüler gemünzt, im Gegenteil, ich habe die Situation nur zynisch geschildert.

Dort, wo ich aufgeachsen bin war die Hauptschule auch eine ganz normale Schulform, und Jugendliche, die dort den Schulabschluß machten, hatten meist keine Probleme, eine Lehrstelle zu bekommen.

Die Zusammenlegung der Schulen würden doch nur eines bedeuten: Man könnte weiterhin Lehrkräfte und Materialien einsparen und das für sinnvollere Dinge ausgeben, wie z.B. für Diäten der Politiker.
Solange weiter im Bildungswesen gespart wird und sich bis zu 31 Kinder in einer Schulklasse tummeln, wird sich hier in Deutschland pisamäßig nichts verändern!
Bildung kostet Geld, das haben andere europäischen Länder längst erkannt!
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Zitat (Heiabutzi, 04.11.2007)
Zitat (silent, 03.11.2007)
Zitat (Dany-Nw, 03.11.2007)
also irgendwie habe ich das gefühl das die hauptschüler hier runtergemacht werden ohne ende! Hallo das sind auch menschen! "Da findet eine Mischung statt" ich komm mir vor wie sonst was als wären hauptschüler abschaum,

Das ist doch der Kern des Problems. Bis vor etwa 20 Jahren war die Hauptschule eine angesehene Schulform, in erster Linie für Kinder, die einen Handwerksberuf ergreifen wollten. Auf dem Land ist das vielfach heute noch so und da gibt es auch keine Probleme, nur wird darüber natürlich nicht großartig berichtet.

@ Dany
Der Spruch mit der Mischung von Haupt- und Realschülern war nicht gegen Hauptschüler gemünzt, im Gegenteil, ich habe die Situation nur zynisch geschildert.

Dort, wo ich aufgeachsen bin war die Hauptschule auch eine ganz normale Schulform, und Jugendliche, die dort den Schulabschluß machten, hatten meist keine Probleme, eine Lehrstelle zu bekommen.

Die Zusammenlegung der Schulen würden doch nur eines bedeuten: Man könnte weiterhin Lehrkräfte und Materialien einsparen und das für sinnvollere Dinge ausgeben, wie z.B. für Diäten der Politiker.
Solange weiter im Bildungswesen gespart wird und sich bis zu 31 Kinder in einer Schulklasse tummeln, wird sich hier in Deutschland pisamäßig nichts verändern!
Bildung kostet Geld, das haben andere europäischen Länder längst erkannt!

ok habe es verstanden aber versucht bitte die Hauptschüler net als irgendwas schlechte darzustellen! Ich weiß das sich einiges geändert hat! hauptschule ist nicht mehr gleich hauptschule aber die Kids können dazu nix es hängt an der Gesellschaft!!!!
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Zitat (silent, 03.11.2007)
[QUOTE=Dany-Nw,03.11.2007 10:57:58]
Das ist doch der Kern des Problems. Bis vor etwa 20 Jahren war die Hauptschule eine angesehene Schulform, in erster Linie für Kinder, die einen Handwerksberuf ergreifen wollten. Auf dem Land ist das vielfach heute noch so und da gibt es auch keine Probleme, nur wird darüber natürlich nicht großartig berichtet.


Na ja, so stimmt das ja nun auch nicht.

Ich habe vor ca 20 Jahren die Schule verlassen und eine Lehrstelle gesucht, das war damals schon nicht leicht und schon vor 20 Jahren blieben im wesentlichen die Hauptschüler dabei auf der Strecke. Aus meinem damaligen Freundes- und Bekanntenkreis haben eigentlich alle Hauptschüler erst mal ein Berufsgrundschuljahr o. ä. gemacht. Mir würde jetzt niemand einfallen, der direkt von der Hauptschule in die Ausbildung gewechselt hätte.

Gesamtschulen - hm. Habe erst letztens von einer Oberstufenschülerin gehört, dass alle aus ihrer Stufe, die vom Gymnasium auf die Gesamtschule (eine mit super Ruf!) gewechselt haben, auf einmal viel bessere Noten hätten. Das war zu meiner Zeit schon so, aber geändert hat sich da wohl nicht viel. Wenn sich alle dann einem mittleren Niveau anpassen, kann das ja wohl auch nicht die Lösung sein.

Was mich bei der momentanen Bildungs"politik" wirklich anko***, ist, dass niemand ein gangbares Konzept entwickelt. Das dauert vielleicht ein paar Jährchen, aber bis dahin war ja die nächste Wahl und dann ernten die Lorbeeren vielleicht andere. Auch in NRW handelt man nach dem Prinzip: Unter der SPD war alles schlecht, die CDU macht alles anders, dann wird es automatisch besser. Leider nicht. Unglaublich aber wahr, man konnte noch viel verschlechtern. Ich sag nur KIBIZ, das tatsächlich verabschiedet wurde.
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