Zitat (Master_of_Stone @ 20.10.2008 19:15:04) |
Ab und an, so einmal die Woche, OK, hab wenig dagegen, jedoch meiner Meinung nach (nicht medizinisch fundiert!!!) ist, das der Körper von jungen Leuten noch im Wachstum ist. Durch unnatürliche Körperhaltungen (schwere Schultaschen, falsche Stühle, etc.) kann der Körperbau nachhaltig verändert werden (siehe Indianerstämme, deren Kinderköpfe in Holzrahmen gespannt werden um eine bestimmte Form zu bekommen). Auch durch das Reiten auf großen Pferden wird das Gesäß in einer bestimmten Form gebracht (Ist meine Meinung), so das die Möglichkeit besteht, das im späteren Leben ein recht breites Becken (schön formuliert) die Figur ziert. Bitte nicht schlagen! Daher ist meine Meinung mit dem Pferdesport erst später anzufangen oder wöchentlich zu begrenzen. Bei einem eigenen Pferd ist dieses nicht möglich, da es mehrere Stunden täglich bewegt werden will. Und immer an der Longe ist ja auch blöd. |
Ist zwar etwas spät meine Meinung dazu, aber:
Ich bin jetzt 27, ich reite seit ich zehn oder elf bin regelmäßig, mindestens einmal pro Woche (früher in den Ferien und jetzt seit ich eine Reitbeteiligung habe natürlich viel mehr), genauso wie viele meiner Freundinnen, und keine von uns hat irgendwelche gesundheitlichen Probleme oder eine seltsame Figur dadurch.
Ich habe zwar breite Hüften, aber ich glaub, die kommen eher weniger vom Reiten... habe eben von Haus aus mehr weibliche Rundungen mitbekommen. Jedenfalls, wenn man sich die ganzen Dressurreiterinnen ansieht, die meisten von denen werden wohl auch schon seit Kindesbeinen auf dem Pferd sitzen, da man sonst kaum den Leistungsstand erreicht, die haben alle keine breiten Hüften, im Gegenteil, die "meistverbreitete" Dressurreiterfigur ist doch groß, schlank, langbeinig (ohne große Waden etc.). Das ginge ja alles nicht, wenn man durchs Reiten seine Figur wirklich so beeinflussen würde. Oder?
Außerdem: breite Hüften sind doch weiblich, oder? Ist doch nichts un-sexier als eine Frau die von oben bis unten überall gleich breit oder schmal ist... also, ist jetzt meine Meinung...
Natürlich ist ein "zu viel" nicht gut, genau wie bei jeder anderen Sportart, das ist der Unterschied zwischen Hobby und Leistungssport... aber einmal am Tag ne Stunde reiten (das reicht dem Pferd auch, es muss nicht mehrere Stunden bewegt werden, den Rest des Tages kann es sich auch auf der Koppel vorzüglich austoben) sollte echt kein Thema sein. Wie gesagt, im Leistungssport mit mehreren Pferden am Tag kanns natürlich anders sein, aber das ist beim Fußball oder Schwimmen nicht anders. Genauso kanns für jede Person anders sein, der eine verträgt mehr, der andere weniger. Wobei da der psychische Stress meiner Meinung das schlimmere ist.
Ich halte die gesundheitsförderlichen Aspekte (kräftigung der Haltemuskulatur, die man fürs Tragen der Schultasche braucht, Gleichgewichtsvermögen, Ausgleich zum Büro-/Schule-Sitzen) im Freizeitsport für wesentlich überwiegender.
Von daher sehe ich kein Problem darin, wenn die Eltern dem Kind ein eigenes Pferd finanzieren wollen/können.
Ich hätte früher auch immer gerne ein eigenes gehabt, auch jetzt habe ich den Wunsch noch, aber ich habe auch immer verstanden, dass meine Eltern nicht genug Geld dafür haben und ich jetzt selbst nicht genug habe, weil mir andere Dinge (z.B. Wohnung) erst mal wichtiger waren.
Ich habe schon seit Jahren eine Reitbeteiligung, mit allen Höhen und Tiefen, habe da viel Freiheiten, und bin damit im Moment sehr zufrieden, weil ich mir keine Gedanken über Hufschmiedkosten, Impfungen usw machen muss (naja, ich denke dran, was getan werden muss und die Besitzerin zahlt... natürlich immer in Absprache!), an meinen Tagen kann ich mit dem Pferd "anstellen" was ich möchte (also Dressur, Springen, Ausreiten...), wie mit einem eigenen.
Liebe Pferdefreak, weißt du was ein Pferd monatlich kostet? Weißt du, was deine Eltern verdienen und wieviel sie davon schon für Wohnung, Essen usw ausgeben müssen, wieviel im Monat übrig bleibt?
Die wenigsten Eltern sagen nein zum Pferd, weil sie es den Kindern nicht gönnen, sondern weil einfach ein recht großer Finanzieller Aufwand dahinter steckt, der von vielen nicht zu stemmen ist! Oder sie kennen ihr Kind einfach, und wissen, dass es noch nicht reif genug ist (das können wir hier natürlich nicht beurteilen).
Versuch einfach weiter eine Reitbeteiligung zu finden (vielleicht kennt ja deine Bekannte wen, der Hilfe sucht oder sie lässt dich einen ihrer Tinker reiten), am besten auf einem Pferd von dem du noch lernen kannst und Reistunden darauf nehmen kannst. Denn selbst wenn du schon das große Hufeisen hast - ich glaube, dass du trotzdem reiterlich mit einem eigenen Pferd noch überfordert sein könntest, wenn mal was nicht so klappt und da wird schnell ein Teufelskreis draus, sehe das bei uns im Stall tagtäglich, nicht nur bei Kindern, leider gibt es auch genug unvernüftige Erwachsene, die sich ein Pferd kaufen, dem sie nicht gewachsen sind, nur weils billig war oder eine tolle Abstammung hat... das erfordert schon einiges an Durchhaltevermögen und Geld für Reitstunden und Beritt...
Daher würde ich mich jetzt auch nicht unbedingt an einer bestimmten Rasse aufhängen, wichtig ist vor allem am Anfang, dass Pferd und Reiter zusammen passen!
Bearbeitet von SpookyAngie am 01.02.2009 14:56:34