Wir können an jedem einzelnen dieser Symptome hin und her doktorn, ebenso können wir uns auffen Kopp stellen und mitm Ar*ch Fliegen fangen. Wir haben eine Gesellschaft aufgebaut, die Amokläufer züchtet. Jahrtausendealte Strukturen wie die Familie sind weitgehend zerschlagen: Vadder und Mudder auf Maloche - anders reichts nicht zum Leben - Omma/Oppa ins Heim. Die Kids sich selbst überlassen, können sich ja allein beschäftigen. Gibt gleich nen Vorgeschmack auf den Rest des Lebens. Gleichzeitig immer schön Druck aufbauen: Geld ausser Tasche ziehen und zusätzlich Konsumzwang einimpfen, was man noch alles haben muss um was zu sein. Wer für den Scheiß empfänglich genug ist, grenzt die Schwächeren automatisch aus. Und man muss auch kein Fascho sein, um zu analysieren, dass es Kulturkreise gibt, deren aggressiv ausgelebte Rollenklischees diese Ausgrenzung verstärken. Südlich von Winnenden ebenso wie östlich von Erfurt. Fahren die Mädels auch viel mehr drauf ab als auf so Softis.
Und wer mit der Ausgrenzung nicht klar kommt für den gips ja auch noch Psychopharmaka. Kann man ruhig auch Kindern und Jugendlichen reinschaufeln, werden die pflegeleichter für den Rest des Rudels.
Ab und zu tickt dann halt einer von den "Unberührbaren" mal aus und kommt - egal wie - an ne Knarre ran. Leider erwischt es dann idR immer die Falschen, den Amokläufer eingeschlossen. Zum Trost dafür kann man ja ein paar Gesetze einführen und wieder ein großes Stück Freiheit gegen ein klitzekleines Stück vermeintliche Sicherheit eintauschen.
Oder wie wärs lieber damit:
Aus einem Grund, der eigentlich keinen interessiert, hat es wieder einmal ein Jugendlicher nicht geschafft, mit seinem eigenen Leben klarzukommen und seinen Selbsthass in tödlicher Weise an Unschuldigen ausgelassen. An Menschen, die ihn nicht einmal kannten, rächte er sich für Abfuhren von Mädels, die fehlende Playstation3 zu Weihnachten und dafür, das er als Hosenscheißer mal vom Wickeltisch gefallen war. Neben seiner eigenen Lebensunfähigkeit bewies er außerdem genügend Beschränktheit, sich in puncto sozialer Intelligenz mit denen auf eine Stufe zu stellen, die er für sein Scheitern verantwortlich machte.
Schwarz und weiß. Jeder darf sich daraus gern seinen individuellen Grauton zusammenstellen. Wir selbst sind das Killerspiel - und die Tötungsmaschine.
Mir tun die Opfer und ihre Angehörigen leid. Auch Tim K. und seine Eltern.
Und wer mit der Ausgrenzung nicht klar kommt für den gips ja auch noch Psychopharmaka. Kann man ruhig auch Kindern und Jugendlichen reinschaufeln, werden die pflegeleichter für den Rest des Rudels.
Ab und zu tickt dann halt einer von den "Unberührbaren" mal aus und kommt - egal wie - an ne Knarre ran. Leider erwischt es dann idR immer die Falschen, den Amokläufer eingeschlossen. Zum Trost dafür kann man ja ein paar Gesetze einführen und wieder ein großes Stück Freiheit gegen ein klitzekleines Stück vermeintliche Sicherheit eintauschen.
Oder wie wärs lieber damit:
Aus einem Grund, der eigentlich keinen interessiert, hat es wieder einmal ein Jugendlicher nicht geschafft, mit seinem eigenen Leben klarzukommen und seinen Selbsthass in tödlicher Weise an Unschuldigen ausgelassen. An Menschen, die ihn nicht einmal kannten, rächte er sich für Abfuhren von Mädels, die fehlende Playstation3 zu Weihnachten und dafür, das er als Hosenscheißer mal vom Wickeltisch gefallen war. Neben seiner eigenen Lebensunfähigkeit bewies er außerdem genügend Beschränktheit, sich in puncto sozialer Intelligenz mit denen auf eine Stufe zu stellen, die er für sein Scheitern verantwortlich machte.
Schwarz und weiß. Jeder darf sich daraus gern seinen individuellen Grauton zusammenstellen. Wir selbst sind das Killerspiel - und die Tötungsmaschine.
Mir tun die Opfer und ihre Angehörigen leid. Auch Tim K. und seine Eltern.
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