Amoklauf an Schule: .....?

Wir können an jedem einzelnen dieser Symptome hin und her doktorn, ebenso können wir uns auffen Kopp stellen und mitm Ar*ch Fliegen fangen. Wir haben eine Gesellschaft aufgebaut, die Amokläufer züchtet. Jahrtausendealte Strukturen wie die Familie sind weitgehend zerschlagen: Vadder und Mudder auf Maloche - anders reichts nicht zum Leben - Omma/Oppa ins Heim. Die Kids sich selbst überlassen, können sich ja allein beschäftigen. Gibt gleich nen Vorgeschmack auf den Rest des Lebens. Gleichzeitig immer schön Druck aufbauen: Geld ausser Tasche ziehen und zusätzlich Konsumzwang einimpfen, was man noch alles haben muss um was zu sein. Wer für den Scheiß empfänglich genug ist, grenzt die Schwächeren automatisch aus. Und man muss auch kein Fascho sein, um zu analysieren, dass es Kulturkreise gibt, deren aggressiv ausgelebte Rollenklischees diese Ausgrenzung verstärken. Südlich von Winnenden ebenso wie östlich von Erfurt. Fahren die Mädels auch viel mehr drauf ab als auf so Softis.
Und wer mit der Ausgrenzung nicht klar kommt für den gips ja auch noch Psychopharmaka. Kann man ruhig auch Kindern und Jugendlichen reinschaufeln, werden die pflegeleichter für den Rest des Rudels.
Ab und zu tickt dann halt einer von den "Unberührbaren" mal aus und kommt - egal wie - an ne Knarre ran. Leider erwischt es dann idR immer die Falschen, den Amokläufer eingeschlossen. Zum Trost dafür kann man ja ein paar Gesetze einführen und wieder ein großes Stück Freiheit gegen ein klitzekleines Stück vermeintliche Sicherheit eintauschen.

Oder wie wärs lieber damit:
Aus einem Grund, der eigentlich keinen interessiert, hat es wieder einmal ein Jugendlicher nicht geschafft, mit seinem eigenen Leben klarzukommen und seinen Selbsthass in tödlicher Weise an Unschuldigen ausgelassen. An Menschen, die ihn nicht einmal kannten, rächte er sich für Abfuhren von Mädels, die fehlende Playstation3 zu Weihnachten und dafür, das er als Hosenscheißer mal vom Wickeltisch gefallen war. Neben seiner eigenen Lebensunfähigkeit bewies er außerdem genügend Beschränktheit, sich in puncto sozialer Intelligenz mit denen auf eine Stufe zu stellen, die er für sein Scheitern verantwortlich machte.

Schwarz und weiß. Jeder darf sich daraus gern seinen individuellen Grauton zusammenstellen. Wir selbst sind das Killerspiel - und die Tötungsmaschine.

Mir tun die Opfer und ihre Angehörigen leid. Auch Tim K. und seine Eltern.
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Haallo Koenich !Genau so ist es.Danke für die klaren Worte! :ph34r:
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Hallo Koenich,

vom Grundgedanken kann ich deine Ausführung verstehen, aber im Grunde genommen meinst du, dass eigentlich fast jeder Jugendliche damit eine Art "tickende Zeitbombe" ist, oder?

Wenn du schreibst "Wir haben eine Gesellschaft aufgebaut, die Amokläufer züchtet." meinst du dann in Deutschland, oder Weltweit?

Denn wenn du das Weltweit betrachtest werden die Kinder teilweise ja wirklich zu Selbstmordattentätern erzogen. Und das sind nicht nur "tickende Zeitbomben" die vielleicht mit Psychopharmaka am explodieren gehindert werden, sondern das sind "Zeitbomben" die mit fast 100%iger Sicherheit "detonieren"! Fragt sich nur wann und wo!?!
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So traurig es ist, aber ich muss Koenich voll und ganz zustimmen.

Die Gedanken so zu schreiben hatte ich auch, bloß fehlten mir die passenden Worte.

Sicher mag man uns nun Schubladendenken vorwerfen, oder Stammtischparolen. Aber ob wir wollen oder nicht, so, wie Koenich es beschrieben hat, sieht unsere "Ellenbogengesellschaft" nunmal aus. Friss oder stirb. Dazwischen gibt es nichts. Die Starken glänzen, die Schwächeren scheitern. Wir haben heutzutage eine europäisch angehauchte amerikanisierte Gesellschaft, in der jeder sich als Einzelindividuum sieht, der sich im täglichen Kampf durchboxen muss. Solidarität gibt es nur noch, wenn ganz Deutschland fähnchenschwingend der Gladiatoren des Ballsports huldigt. Ansonsten lässt der Zusammenhalt der Menschen häufig genug zu wünschen übrig, mal abgesehen von den vorweihnachtlichen Spendenaktionen für hungernde Kinder in Afrika oder eben dem Mitleid für von Amokläufern getötete Menschen. Sicher, auch mir tun die Angehörigen leid.

Aber wenn ich mal wieder die gute, alte Zeit zitieren darf, in meiner Kindheit haben nicht nur die Eltern auf ihre Kinder acht gegeben, sondern auch Nachbarn, Freunde und Verwandte. Mal abgesehen von dem heute anerzogenen fehlenden Respekt wurden Kinder auch von Nachbarn mal gemaßregelt, konnten sich aber auch bei denen mal ausheulen.

Es war gewiß keine heile Welt, in der ich aufgewachsen bin, aber sie war vertrauter. Da gab es die Masseneinsamkeit nicht und auch nicht nur die Jagd nach Statussymbolen.

Ich trauere nun gewiß nicht dieser Zeit nach, aber ich wünschte mir, das wenigstens ein Bisschen davon heute noch existieren würde. Dann gäbe es solche Amokläufe wohl kaum.

Gruß

Abraxas
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Abraxas - ich glaube das hängt mit dem heutigen Wohlstand zusammen.
Früher brauchte einer den anderen, da gab es mehr Zusammenhalt.
Die Leute saßen nicht zu Hause vor der Glotze - eher vorm Haus und haben mit den Nachbarn diskutiert.. Heute ist alles anonymer, den Menschen den es schlecht geht, bekommen zwar finanzielle Hilfen aber kein seelischen, persönlichen.
Si sieht es ja auch bei Kranken-und Altenpflege aus- füttern, säubern - fertig.
Das Zwischenmenschliche fehlt. Wenn wundert es da noch-- und wenn ich in der Schule meiner Kinder sehe-wichtig ist - welche Markenklamotten kann ich mir leisten....
Da werden Kinder aus finanz. schwächeren Familien ganz schnell ausgegrenzt.
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Wieso komme ich mir jetzt so sagenhaft alt vor ? :hmm:
Vielleicht deshalb, weil mich die vorherigen Beiträge so fundamental an meine Eltern / Großeltern / Urgroßeltern erinnern, die mit dem Brustton der Überzeugung behaupteten : Damals ( zu meiner Kindheit ) war alles besser! :pfeifen:
Und DAS stimmt einfach nicht ! :wallbash:
Wir sollten ehrlich bleiben. Auch wir haben gemobbt, ausgegrenzt und uns einfach schei.. benommen.Wir waren aufsässig, frech, vorlaut und haben uns nicht die Bohne für "Andersartige" interessiert. Wir nannten sie ( je nach Coleur ) Popper, Hippies, Freaks, Faschos, Punker, Streber, Loser, Mamasöhnchen....uvm.
Das soziale Gewissen war , auch bei uns, mit 13- 20 Jahren nicht entwickelt.
Gruppenverhalten ? Ja, aber nur , wenn man "dazu" gehörte.
Auch damals war die "richtige" Kleidung überlebenswichtig. Die "richtige" Markenjeans, das "richtige" Outfit, in Form von gebatikten T- Shirts , Korbtaschen ( die Coolen gingen mit der Alditüte in den Unterricht )- ja , und ganz wichtig : das Palästinenser Halstuch :D , welches unsere politische Einstellung zeigen sollte.
Und wir fühlten uns einsam- sehr einsam.
Deswegen hörten wir die Doors und Leonard Cohen :heul: .
Nix sozial :wacko: , einfach nur egoistisch, zerfließend im Selbstmitleid.

Die Lehrer hielten uns für bekloppt- unsere Eltern verstanden uns nicht mehr.

Das soziale Gewissen gegenüber anderen entwickelte sich erst nach der Schule. Hat auch was mit Reife zu tun, nämlich über den Tellerrand schauen zu können.

Sozial waren wir nur, wenn´s chic war. Spenden für Brunnen in Afrika- nicht für ´ne Levis- Jeans an den Klassenkameraden, dessen Eltern ihm nur die C&A Glöckchen Jeans finanzieren konnten.

Und Revoluzzer waren wir auch. Scheiß Spießbürgertum, scheiß Schrankwand.
Auch wir generalisierten unsere Wut auf die Eltern, Lehrer auf ALLE über 30 Jährigen.Waren dementsprechend maßlos im Tun, verharmlosten Drogen, waren maulfaul, zickig und einfach nur genervt von ALLEM.

Früher war es nicht besser.
Ellenbogengesellschaft war auch schon damals und in der vorherigen Generation auch- oder meint ihr, das "Wirtschaftswunder" wäre herbeigestreichelt worden ? ;)

Nein, ich habe keinen Heiligenschein und das ist auch gut so.
Anders hätte ich wohl kaum Verständnis für meine 3 Kinder zwischen 16 - 21 Jahren.Ihr Gefühlschaos zu begleiten ( was wahrlich manchmal ganz schön schwer ist :wacko: ) das ist für mich immer noch der Knaxus.
Ob mir das gelingt ? :unsure:
Fragt mich in 10 Jahren. ;)
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Füchslein, scheinbar doch nicht nur die weniger bemittelten Kinder.

Der "Täter", den ich hier genauso als Opfer sehe, wie die Menschen, die er vor seinem eigenen Tod getötet hat, hatte doch alles. Aber da wurde offenbar Liebe und elterliches Verständnis mit Geld verwechselt.

Aber es ist wie überall mit den Analysen Unbeteiligter. Wir drehen uns hier im Kreis, helfen aber können wir nur denjenigen, die in unserer unmittelbaren Nähe sind.

Es wäre mal ein Anfang, wenn Eltern ihren Kindern wieder etwas mehr Zeit widmen würden, wenn sie mit ihren Sprößlingen über deren Probleme reden würden, ihnen vetrauen und sie ernst nehmen würden, dann wäre schon ein großer Schritt getan.

Sicher tun das viele Eltern, die auch hier mitdiskutieren, aber längst nicht alle.

Es mag mal wieder nach einer Plattitüde Marke Abraxas klingen, aber junge Menschen brauchen etwas Führung, "elterliche Sorge", Vertrauen, damit sie den Weg ins Leben finden. Aber so ganz unrecht habe ich mit Bestimmtheit nicht. Denn die Sorge um die eigenen Kinder verhindert sicherlich solche explosiven Entgleisungen, mal abgesehen von dem verantwortungsvollen Umgang mit Schußwaffen des Vaters.

Gruß

Abraxas
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Zitat (Abraxas3344 @ 14.03.2009 23:45:24)
Füchslein, scheinbar doch nicht nur die weniger bemittelten Kinder.

Der "Täter", den ich hier genauso als Opfer sehe, wie die Menschen, die er vor seinem eigenen Tod getötet hat, hatte doch alles. Aber da wurde offenbar Liebe und elterliches Verständnis mit Geld verwechselt.

Aber es ist wie überall mit den Analysen Unbeteiligter. Wir drehen uns hier im Kreis, helfen aber können wir nur denjenigen, die in unserer unmittelbaren Nähe sind.

Es wäre mal ein Anfang, wenn Eltern ihren Kindern wieder etwas mehr Zeit widmen würden, wenn sie mit ihren Sprößlingen über deren Probleme reden würden, ihnen vetrauen und sie ernst nehmen würden, dann wäre schon ein großer Schritt getan.

Sicher tun das viele Eltern, die auch hier mitdiskutieren, aber längst nicht alle.

Es mag mal wieder nach einer Plattitüde Marke Abraxas klingen, aber junge Menschen brauchen etwas Führung, "elterliche Sorge", Vertrauen, damit sie den Weg ins Leben finden. Aber so ganz unrecht habe ich mit Bestimmtheit nicht. Denn die Sorge um die eigenen Kinder verhindert sicherlich solche explosiven Entgleisungen, mal abgesehen von dem verantwortungsvollen Umgang mit Schußwaffen des Vaters.

Gruß

Abraxas

....und nochmal :hmm: :
Was schlägst du vor, wenn die Jugendlichen nicht über ihre Probleme sprechen wollen ?
Wenn die Eltern Zeit, Liebe und Geduld geben und der Jugendliche " zu " macht ?
Wir sprechen hier über natürliche Entwicklungsphasen, die sein müssen. :rolleyes: und ich sehe die Schuldzuweisung nicht unbedingt bei den Eltern.
Theorie und Praxis sind zweierlei Schuhe. ;)

Begründung siehe mein vorheriges Posting. :pfeifen:
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stimme Freesie in ihren beiden Postings in allem zu, auch wir waren nicht besser oder schlechter als vorherige oder kommende Generationen. Und Kinder, die aus Familien kamen, denen Geld und Karriere wichtiger waren - sogenannte "Wohlstandsweisen" gibt und gab es auch schon immer. Wobei in Familien, denen berufliches Weiterkommen und eine gewisse finanzielle Basis auch wichtig war, Kinder nicht zwingend generell hintangestellt wurden, ganz viele Familien haben diesen Spagat ganz vorbildlich hingekriegt.

Was sich aber, denke ich, zu den 60iger, 70iger Jahren geändert hat, ist der Alltag, den heutige Kinder und Jugendliche meistern müssen. Eine Reizüberflutung an "kalten", anonymen, singulär handhabbaren, Freizeitbeschäftigungen wie Computer und Computerspiele, Playstations etc. (Schonmal eingeschoben, ich "verdamme" diese Dinge nicht per se, wünsche mir nur einen sensibleren Umgang damit.) Ein Erleben einzelner Teile der Gesellschaft und Berufsgruppen, deren "Schamläppchen" die Größe eines Wollfadens hat. Eine, in allen Teilen, schnellebige Zeit, deren Wandel kaum mehr "mitzuleben" gelingt.

Wie schwer ist es da für Heranwachsende, in all dem Getöse, den Anforderungen der Schule/des Berufs/den Eltern/dem Freundeskreis, dem steten Wertewandel, in aller Ruhe und wie das Wort schon sagt, beim Heranwachsen - Sich entwickeln können - einen inneren Kompaß zu finden, zu entwickeln. Einen inneren Kompaß, der aus dem Über-Ich, Empathie und sozialer Kompetenz, einem menschenwürdigen und menschenachtenden Wertesystem und den eigenen Bedürfnissen besteht.

Was können wir, als Erwachsene, als Eltern, als Menschen, die, in welcher Form auch immer, mit jungen Menschen zu tun haben, beisteuern? Genau zuhören, zusehen, auch bei nonverbaler Kommunikation, das Gespräch suchen oder zumindest signalisieren, für ein solches bereitzustehen, daß wir uns um unsere Kinder bemühen (und das meine ich nicht in materieller Hinsicht); den "Generationenfaden" nicht abreißen zu lassen und - und das ist ganz wichtig - eine menschliche und zusammengehörige "Familienkultur" oder "Gesellschaftskultur", in denen es um das Lebewesen "Mensch" mit all seinen Stärken und Schwächen geht, vorzuleben. Sich und dem Gegenüber bewußt zu machen, was Schmerz, Leid, Niederlagen, Streit, sich unverstanden zu fühlen, bedeutet. Daß es auch zum Leben gehört, wenn man nicht der Erste, der Beste, der Schönste ist, man aber immer noch wertvoll und liebenswert ist; daß es nie im Leben immer nur rund und gut laufen kann; aber auch, daß etwas gut Bewältigtes oder eine Herausforderung gemeistert zu haben, Kraft, Selbstvertrauen und Zuversicht geben kann. Und daß auch Erwachsene nicht perfekt sind, manchmal ratlos, verzagt oder fragend sind und der Prozeß des "Reifens" mit Erreichen der Altersgrenze 18 nicht abgeschlossen ist.
Ebenso wie es im Leben dazugehört, Verantwortung zu übernehmen, für sich und sein Tun, wie auch für andere.

Das alles bedeutet nicht zwingend, daß es das Gelingen sichert, aber einen Versuch sollte es allemal wert sein. Und wenn es in dem ein oder anderen Fall gelingt, etwas, wie in diesem Falle, einen Amoklauf oder etwas weniger Schreckliches zu verhindern, hat es sich allemal gelohnt.

Mein Mitgefühl gilt den ermordeten Opfern und all jenen, durch deren Leben diese Tat eine Schneise geschlagen hat, deren Biographien nie mehr denselben Verlauf nehmen werden, wie sie es ohne diesen 11.03.2009 getan hätten.

Bearbeitet von Bücherwurm am 15.03.2009 23:36:16
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Erstmal stimme ich Freesie in allem zu *es sich einfach macht :pfeifen: *

Reizüberflutung mag es heutzutage mehr geben als früher, aber anstatt zu bejammern dass heutzutage kein Kind mehr raus zum Spielen geht (was so auch nicht stimmt) wird aber auch nicht wirklich was dafür getan, damit Kinder diese Reize entsprechend verarbeiten können. Beispiel Fernsehen: Auch damals wurde geklagt, dass die Jugend nur vor der Kiste hängt. Meine Eltern haben bis ich alt genug war wenn überhaupt mich nur Sachen schauen lassen, die sie vorher aufgenommen haben (Janoschs Traumstunde und Sesamstraße oder so was). Das ist der sensible Umgang, den Bücherwurm auch schon ansprach und den ich mir heutzutage von mehr Eltern wünschen würde, anstatt dass da Handys, Computer und Spielkonsolen in die Kinderzimmer gepackt werden.

. Welche Eltern setzen sich schon heutzutage mit ihren Kindern vor den Computer und gucken sich an, was da so abgeht? Ich hab mir schon vorgenommen, meine Kinder kriegen kein ungefiltertes Netz einfach so und bis ins Morgengrauen, wie ich das vo n mehr als einem Teenager in meinem Umfeld mitbekommen habe. Ab Mitternacht wird der passwortgeschützte Router runtergefahren und gut is. Aber dafür muss man sich bis zu einem Grad auskennen und für viele Leute sind das einfach böhmische Dörfer. Schon die Pressekonferenz zeigte doch alles, die redeten über Chatrooms und das Netz und Videospiele als wären das seltsame Sachen von einem ganz anderen Planeten.

Mir tun alle Betroffenen und auch der Täter furchtbar leid und ich hoffe einfach, dass solche Taten anderes auslösen als Verschärfung irgendwelcher Gesetze.
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TV Tipp heute, RTL 22.15 Uhr
Extra Magazin
vorauss. Interview von mir....

Labens
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Zitat (labens @ 16.03.2009 18:41:59)
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vorauss. Interview von mir....

Labens


interessant, wie erkennt man dich ?

ich glaube der täter wurde in der schule gemobbt, dazu kam die psychartische behandlung
die ihm zwar helfen sollte, ihn andererseits wohl erst recht zur zielscheibe von mobbing gemacht hat,
der vater wird jetzt zurecht angeklagt, schließlich wusste er von den psych. problemen und
lässt dennoch eine waffe im haus rumliegen,
evtl. sollte man den vater auch auf seinen geisteszustand überprüfen
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Sind das auch Trittbrettfahrer :Kuckst du! :unsure:
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Naja, dann müssten Taxifahrer*, Busfahrer*, Schaffner*, Politessen**, Politiker**, usw. auch eine Gefahrenzulage bekommen. Denn die (*) werden auch oft angegriffen, oder sie (**) machen sich mit ihrem Job unbeliebt...

Ich denke, dass man denen evtl. die eine oder andere Schutzmaßnahme angedeihen lassen könnte. z.B. Schusssichere Westen. Aber es ist ja nicht so, dass jede Woche irgendwo ein Lehrer zusammengeschossen oder ins Krankenhaus geprügelt wird, oder?

Und die Schüler was bekommen die als Zulage? Immerhin sind mehr Schüler als Lehrer unter den Toten/Verletzten gewesen. Kugelsichere Tische hinter denen sie sich verschanzen können?
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Zitat (Schwaller @ 16.03.2009 19:36:01)
Kugelsichere Tische hinter denen sie sich verschanzen können?

Nö, jeder bekommt eine Kabine aus Panzerglas :lol:

Alles Quatsch, da müsste praktisch jeder eine solche Zulage bekommen.
Bekommen Tankstellen-, Bank, Juwelierangestellte eine Zulage?
So schlimm diese Tat ist - aber jeden Tag kommen genauso viele Menschen auf der Straße ums Leben. Bekommen Autofahrer dann auch eine Gefahrenzulage?
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Eine kugelsichere Weste schützt leider nicht vor gezielten Kopfschüssen.
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Zitat (Eifelgold @ 16.03.2009 19:57:45)
Eine kugelsichere Weste schützt leider nicht vor gezielten Kopfschüssen.

Aber die Gefahrenzulage auch nicht!

Und wer sagt, dass jeder Amokläufer immer in den Kopf trifft?
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Zitat (labens @ 16.03.2009 18:41:59)
TV Tipp heute, RTL 22.15 Uhr
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vorauss. Interview von mir....

Labens

Sorry, aber ausgerechnet eine Sendung eines der unsäglichsten Privatsender als "Tipp"??? Gibts da am Ende (von dir?) gravierende neueste Neuigkeiten :hmm: Falls ja, bitte im Anschluss für alle Nicht-RTL-Gucker wie mich nen Link einstellen ja? :)

aber zurück zum Thema: Freesies und Bücherwurms Postings unterschreibe ich 100pro :daumenhoch: :blumenstrauss:
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Zitat (compensare @ 16.03.2009 20:30:40)
Sorry, aber ausgerechnet eine Sendung eines der unsäglichsten Privatsender als "Tipp"???

Das Forum besteht eben nicht nur aus Arte und 3sat-Guckern ;)
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Nachdem ich quasi direkt davor wohne, meine Kinder die Schule besuchte, entzündete ich eine Kerze.

Nachdem ich den Platz verlassen hatte, fragte mich ein Mann zu den Geschehnissen und zur Pressepräsenz.

Die Kamera sah ich überhaupt nicht. Im Laufe des Gesprächs nahm ich sie wahr. Am Ende des Gesprächs fragte ich, von welchem Lokalsender er kommt. Dann sah ich erst das Mikro mit der Aufschrift RTL auf Boden.

Beim Verlassen des Ortes sah ich dann noch jede Menge Reporter. Sie haben sämtliche Nachbarn bei der Schule aufgesucht und interviewt.

Ich denke mal, jeder Hund, Katze, Maus und Ameise wird hier im Ort interviewt.

Seit heute sind die Reporter vermutlich alle in St. Pölten.

Zuvor waren sie noch in Köln......

Labens

PS: Hoffentlich senden Sie meine Aussagen nicht, die Fragen waren wirklich saublöd. Eben Privat TV mässig. Nur auf Provokation aus.
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@labens
Nun wissen wir immer noch nicht ,wie wir dich erkennen????

Hast du ein besonderes Merkmal wenn sie dein Interwiev senden sollten? :verwirrt:
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na, ja statt Kontaktlinsen trage ich an dem Tag eine Brille.....

aber, wie gesagt, man weiss ja nie, was sie senden. Wichtig ist ja auch, dass sie die Aussagen so schneiden, wie es ihnen passt.

Edit:
Aus der Anzeige der Tagespresse:
Unser Anerkennung gebührt der Stadt Winnenden für alle Bereitgestelle
den Koordinatioren im Hintergrund, die viele Arbeitsabläufe zügig und sinnvoll gelingen liessen. und der örtlichen Presse für die einfühlsame Berichterstattung.
Wir danken auch der Anteilnahme von unseren Mitbürgern und Schüler aus ganz Deutschland und der Welt
Die Eltern und Schüler der Albertville RS 10 d
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Zitat (labens @ 16.03.2009 21:18:23)
PS: Hoffentlich senden Sie meine Aussagen nicht, die Fragen waren wirklich saublöd. Eben Privat TV mässig. Nur auf Provokation aus.

Warum gibst du dann überhaupt den Hinweis hier im Forum, wenns dir irgendwie unangenehm scheint?
Ich mein, muss ja nicht, aber wenn ich irgendwie ins RTL-Fernsehen kommen würde, würd ichs keinem verraten...dann doch lieber auf 3sat oder arte :ph34r:

Bearbeitet von Aha am 16.03.2009 21:34:22
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Labens, was konntest Du denn zum TV-Progamm konkret beitragen?
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der örtlichen Presse für die einfühlsame Berichterstattung.

Was war denn daran einfühlsam ????

Ausgeschlachtet haben sie das Thema .Eiinfühlsam ist was anderes! :angry:
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Irgendwie hat denen meine Meinung nicht gepasst, und sie haben es nicht gesendet.

Wer das Interview bzw. die Sendung gesehen hat, konnte an der Frage und Antwort des
N 24-Reporters erkennen, wie der RTL Reporter provozierend seine Frage stellte.

Da ich eine kurze Ausbildung als Journalist hatte, kannte ich die Methode. Der Reporter fragte nicht nach meiner Meinung. Im Gegenteil, er fasste seine Meinung zusammen und wollte von mir das Gegenteil hören.

Beispiel:
Wie denken Sie über die Medienpräsenz in Winnenden?
Seine Frage:
Winnenden wird überrant von einem Pressezirkus, wie denken Sie darüber.

Der Reporter gibt sich also die Antwort selbst.

Resumee dieser Sendung:
Den Beitrag hätten sie sich sparen können, ohne jeglichen Unterhaltungs- und Informationsinhalt.

Labens
(Schade für die vertane Zeit)

Edit:
@Inselmama
die örtliche Presse war gemeint.
Allerdings muss man eingestehen, dass die Bild-Zeitung sehr gut recherchiert hat, und den Wahrheitsgehalt gut getroffen hat.

Bearbeitet von labens am 16.03.2009 23:04:25
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Zitat (labens @ 16.03.2009 23:00:35)
Wer das Interview bzw. die Sendung gesehen hat, konnte an der Frage und Antwort des
N 24-Reporters erkennen, wie der RTL Reporter provozierend seine Frage stellte.

Was meinst du? Das der andere kein Interview gegeben hat?
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genau, er hat gesagt, dass er gegenüber Kollegen kein Interview gibt.

Jeder normale Mensch gibt sich mit dieser Antwort zufrieden.
Trotzdem hat der RTL Reporter mehrmals nachgefragt.
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Wer einen, mMn, einfühlsamen Artikel lesen möchte, möge hier klicken.

Die B***zeitung betreibt, auch nur meiner bescheidenen Meinung nach, keinen Journalismus im Sinne des Berufsethos, sondern Sensationsonanie, dessen Ejakulate täglich von Millionen aufgesaugt werden.
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Zitat (labens @ 16.03.2009 23:20:54)
genau, er hat gesagt, dass er gegenüber Kollegen kein Interview gibt.

Jeder normale Mensch gibt sich mit dieser Antwort zufrieden.
Trotzdem hat der RTL Reporter mehrmals nachgefragt.

Ich empfand das nicht als schlimm, denn er hat nach einer Meinung gefragt und der Andere hat gesagt er darf keine Auskunft geben.
Dann hat er nach seiner persönlichen Meinung gefragt und der Andere hat wieder gesagt, dass er auch die nicht sagen kann.
Danach hat er doch nur gefragt, ob das eine Senderanweisung ist, was der Andere mit "Ja" beantwortete.

Oder seh ich das falsch? Vielleicht darf man einfach auch nicht zu viel in alles reininterpretieren.
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Zitat
  Wer einen, mMn, einfühlsamen Artikel lesen möchte, möge hier klicken


Puh.....

LG Letrina2008
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@Büchi
der Artikel ist gut geschrieben.

In Winnenden ist seither nichts mehr normal. Alle Menschen trauern. In den Geschäften leuchten Kerzen und alle bekunden ihr Beileid. Die örtliche Tageszeitung bringt auf
Seite 1 keine Nachrichten mehr, sondern nur noch ein Bild von trauernden Schülern.

So gut wie jeder Einwohner hier ist betroffen. Eine getötete Schülerin wohnte 200 Meter neben mir.

Die Nachricht vom Amoklauf erreicht mich bereits nach 10 Minuten. In Stuttgart nach 15 Minuten.

Trotzdem sind wir froh, dass der Pressezirkus weiter gezogen ist, und wir in Ruhe von den Schülern Abschied nehmen dürfen.

Labens

Bearbeitet von labens am 16.03.2009 23:42:00
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:wub: Bücherwurm Danke :wub:

Für mich ist das WARUM im letzten Absatz zum ersten mal geklärt.
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Nur mal meine Meinung bzw. Gedanken zu Amokläufen allgemein:

WANN wachen wir endlich auf und merken, dass wir alle auf einander angewiesen sind?

WANN kapieren wir endlich, dass Probleme dazu da sind, darüber zu sprechen und NICHT darüber zu schweigen? Stattdessen wird häufig vieles unter den Teppich gekehrt mit den Worten "müssen wir das JETZT bereden?"

Ja, JETZT!

WANN merken wir endlich, dass der Grund unseres Erdendaseins BEDINGUNGSLOSE LIEBE ist, die wir ALLE - so gut es geht - leben sollen???

Wie viele Tote soll es dann also noch geben???

Sorry, ich habe nicht alles gelesen - nur die letzten Beiträge.

Es sind hier wirklich nur meine allgemeinen Gedanken zum Amoklauf, die ich so habe. Sie wird mir keiner beantworten können. Ich selbst mir auch nicht.

Es ist einfach nur traurig, dass Menschen sterben müssen, weil ein Einzelner sich "abreagieren muss".
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Jetzt kommen die wahren Trittbrettfahrer :kotz:
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Schaut mal her, diesen Artikel habe ich gerade gefunden...

Gerüchte sorgen für Unruhe an Realschule

Findet Ihr es nicht auch seltsam, dass alle bisherigen Amokläufe immer in ländlichen Regionen statt fanden? Als 3-fache Mutter mache mir große Sorgen, ob die pädagogische Betreuung in unserem Land noch ausreichend ist? Vielleicht ist besser ich schicke meine Kinder auf die Privatschule!?

Bearbeitet von Susiherz am 20.03.2009 18:13:08
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Zitat (Susiherz @ 20.03.2009 18:12:03)
Schaut mal her, diesen Artikel habe ich gerade gefunden...

Gerüchte sorgen für Unruhe an Realschule

Findet Ihr es nicht auch seltsam, dass alle bisherigen Amokläufe immer in ländlichen Regionen statt fanden? Als 3-fache Mutter mache mir große Sorgen, ob die pädagogische Betreuung in unserem Land noch ausreichend ist? Vielleicht ist besser ich schicke meine Kinder auf die Privatschule!?

Köln is ja nich grad ne ländliche Gegend.... da war vor zwei Jahren oder so auch mal einer... ist zwar in der Planung stecken geblieben, war aber kurz davor.
Und Erfurt ist jetzt auch nicht grade "Land"...
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Ich habe diverse Artikel die letzten Tage im Internet gelesen, lest selbst dann werdet Ihre meine Unruhe verstehen...

Interview mit Gefängispsychologe Götz Eisenberg:
"Ich fürchte, es wird mehr Amokläufe geben"
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Zitat (Susiherz @ 20.03.2009 18:12:03)
Findet Ihr es nicht auch seltsam, dass alle bisherigen Amokläufe immer in ländlichen Regionen statt fanden?

Unter ländlicher Gegend verstehe ich ein Dorf oder eine Kleinstadt.
Dort wirst du nie eine Realschule finden. Höchstens in einer Kreisstadt.

Zum Thema Privatschule...
Was soll dort anders sein?
Glaubst du etwa das dort die pädagogische Betreuung intensiver ist,
nur weil Mama und Papa monatlich in die eigene Tasche greifen um den
Sproß dort unterrichten zu lassen?
Oder etwa...das dort keine Polizisten-Jäger-Schützenverein Kids unterrichtet werden...

PS: Ich war auf einer, eine Vielzahl von Mitschülern waren sowas von durchgeknallt
Aber hallo... :wacko:
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Zitat (Schwaller @ 16.03.2009 20:02:55)
Aber die Gefahrenzulage auch nicht!

Und wer sagt, dass jeder Amokläufer immer in den Kopf trifft?

Hi Schwaller,
natürlich schützt eine kugelsichere Weste weder vor Kopfschüssen noch vor Gefahrenzulage.
Aber in diesem just aktuellen Fall ist es halt so, dass der Schütze hauptsächlich gezielte Kopfschüsse abgegeben hat.
Da nutzt die Weste herzlich wenig. Und nichts anderes war auch gemeint. Ich verurteile keinen Sportschützen. Ich am allerwenigsten.

Ich habe in jungen Jahren aus bestimmten Gründen mit dem Kampfsport angefangen. Bin heute nicht mehr so aktiv wie damals , kann es aber jederzeit anwenden. Und? Bin ich jetzt eine "Fußtretende Gefahr. "? Was soll der Schutz gegen einen Menschen sein, der Kampfsport betreibt? Davor ist man nie geschützt.
Mittlerweile ein Breitensport.

Was ich damit sagen will ist: Egal welcher Fall auch immer, man kann nicht in den Täter hineinschauen. Nie (er)kennt man seinen "Sport".

Der Gedanke, mein Kind täglich mit kugelsichere Weste zum Unterricht zu schicken, ist absurd. T. hat "seinen Sport" ausgeübt und konnte gezielt richten.
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Zitat (Eifelgold @ 20.03.2009 19:32:24)
Hi Schwaller,
natürlich schützt eine kugelsichere Weste weder vor Kopfschüssen noch vor Gefahrenzulage.
Aber in diesem just aktuellen Fall ist es halt so, dass der Schütze hauptsächlich gezielte Kopfschüsse abgegeben hat.
Da nutzt die Weste herzlich wenig. Und nichts anderes war auch gemeint. Ich verurteile keinen Sportschützen. Ich am allerwenigsten.

Ich meinte dass eine Kugelsichere Weste genau so viel oder wenig vor einem Amoklauf schützt wie die geforderte Gefahrenzulage.

Er richtete bei etwas über 100 Schüssen 15 Menschen gezielt mit Kopfschüssen. Andere wurden verwundet. Ich schätzte, so makaber sich das auch anhören mag, dass er "NUR" diejenigen direkt mit einem Kopfschuß richten konnte, denen er genau gegenüber gestanden hatte... sozusagen aus kürzester Distanz. Das hätte aber jeder Mensch der einen Abzug betätigen kann auch gekonnt (zumindest körperlich). Aber was würde da dann eine Gefahrenzulage bringen?

Wenn ich 1m vor der Zielscheibe stehe treff ich auch ins Schwarze. Aber wenn man davon ausgeht dass spätestens nach dem ersten Schuß die Anderen in Panik geraten und sich bewegen, dazu noch Abstand zum Schützen gewinnen oder sich verbarikadieren, dann kann ich einfach nicht glauben, dass dieser Tim, selbst als "Paintball-Spieler" dann immer noch gezielte Kopfschüsse abgeben konnte.
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Zitat (Schwaller @ 20.03.2009 20:39:09)


Wenn ich 1m vor der Zielscheibe stehe treff ich auch ins Schwarze. Aber wenn man davon ausgeht dass spätestens nach dem ersten Schuß die Anderen in Panik geraten und sich bewegen, dazu noch Abstand zum Schützen gewinnen oder sich verbarikadieren, dann kann ich einfach nicht glauben, dass dieser Tim, selbst als "Paintball-Spieler" dann immer noch gezielte Kopfschüsse abgeben konnte.

Ich meine auch mal gehört zu haben, dass ein stehendes Ziel leichter zu treffen ist, als ein sich bewegendes Ziel. In dem Punkt stimme ich dir zu.
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Entschuldigt, dass ich hier auch nochmal was zu sage.

Es ist doch völlig spekulativ, ob der Täter nun "gut" auf stehende, sitzende oder sich bewegende Ziele geschossen hat. Davon werden die Opfer auch nicht mehr lebendig. Tatsache ist, dieser Junge hat mindestens fünfzehn Menschen getötet. Damit wahrscheinlich mehr, als so mancher Soldat im zweiten Weltkrieg.

Ich fand es nur unverantwortlich, dass der Vater seine Waffen samt Munition nicht für seinen Sproß unerreichbar deponiert hat.

Freilich, wer vorhat, ein Blutbad anzurichten, der kommt bei entsprechender Intelligenz auch an Waffen, selbst in Deutschland. Folglich ist der Vater nicht allein schuld.

Aber es geht doch nun nicht darum, wie es einem 17-jährigen gelingen konnte, so etwas zu tun und ob er nun ein "guter" Schütze war oder nicht.

Ich denke, es geht eher darum, dass wir alle versuchen sollten, mit unserer Verantwortung in unserer unmittelbaren Umgebung etwas dazu beizutragen, dass so etwas nicht mehr passieren kann.

Gruß

Abraxas
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:daumenhoch:
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Richtig Abraxas, da stimme ich dir vollkommen zu. Bei diesem Beispiel ging es eigentlich auch um die Frage, ob Lehrer wirklich eine Gefahrenzulage brauchen oder nicht, und nicht wie gut oder schlecht der Täter schießen konnte.

Und ich bin der Meinung, dass nach wie vor keine Gefahrenzulage für Lehrer gebraucht wird. Es gibt andere Berufsgruppen die eher gefährdet sind als Lehrer. Wenn man den Lehrern also eine "Gefahrenzulage" geben sollte, dann evtl. in Form einer "schussicheren" Weste.
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Vielleicht sollten jetzt mal die Hinterbliebenen gefragt werden.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,614664,00.html
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Ja... oder vielleicht sollte man die Hinterbliebenen einfach endlich in Ruhe trauern lassen und nicht ständig mit Blitzlicht und Mikro belagern, um möglichst viele Zusammenbrüche und impulsive, nicht durchdachte Spontanäußerungen vor die Kamera zu kriegen. Wenn die armen Leute mal ein paar Tage Frieden haben, um sich mit der ganzen Sache auseinanderzusetzen, werden sie nämlich mit Sicherheit besser damit fertig werden, als wenn man sie permanent mit Gerüchten, intimen Fragen und schlichter Tatsachenverdrehung irritiert. :wacko:
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Auch die Forderung nach dem Ballerspiele-Verbot würde ich ausweiten, denn es werden auch andere Verbrechen von "Ballerspielern" begangen... im Fall Michelle spielte der Täter nämlich "Fuß-Baller-Spiele"...

Zitat
„Daniel war schon etwas komisch. Er hatte keine Freunde, spielte immer allein Fußball am Computer..."
Quelle
... also sollte man einach das Computerspielen unter 18 Jahren direkt verbieten... das würde sich sicherlich auch positiv auf die gesamte Jugend auswirken!

Bearbeitet von Schwaller am 22.03.2009 16:02:10
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Es soll wieder Unterricht geben und die Fernsehreporter sitzen schon in der ersten Reihe.
Ich denke langsan ist es genug :labern:

Bearbeitet von wurst am 23.03.2009 08:14:23
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Die Meute ist ja endlich von hier weg gezogen. Das war ja mehr als lästig. Voran dann RTL die dann noch die Krönung sich geleistet hat.

So was von rotzfrechen Reportern hab ich noch nie erlebt. Und das obwohl ich jahrzehntelang mit TV, Radio-Reporter und Journalisten zusammen gearbeitet habe.

Denen konnte man 100 mal sagen, dass sie verschwinden sollen, und trotzdem hingen sie wie eine Klette an einem.

Jede Person die sie gesehen haben, hielten sie das Micro hin. Und das was ihnen gepasst hat, haben sie gesendet. Ganz schön voreingenommen das Pack. Das hat mit Demokratie nichts mehr zu tun. Die haben von den Chinesen einiges gelernt.

Labens
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