Warum Kinder gewünscht? Motivation ist wohloft nicht hinterfragt

In: Kinder
Hört sich vllt. komisch an; ich habe selbst 3 Kinder und 2 Enkelinnen; aber seit Kurzen frage ich mich (aus bestimmtem Anlass): Warum wollte ich Kinder haben? Finde aber keine Antwort, die mich befriedigt.

Meine Älteste wird in diesem Jahr schon 50; damals war es halt normal, ohne viel zu hinterfragen, dass man Kinder bekam.
Aber heute kan mann/frau ja entscheiden, ob und wann; wenn auch nicht jeder Wunsch nach Kindern in Erfüllung geht, und es immer wieder mal "Mallörchen" gibt.

Die jetzige Partrnerin meines Sohnes hat ein sehr erfolgreiches und befriedigendes Berufsleben, aber auf einmal bekam sie Torschlusspanik und wollte auf Gedeih und Verderb schwanger werden; sogar auf kaum vertretbare Tour, denn mein Sohn will keine Kinder. Da hat sie ihren Exmann becirct, der ging aber nicht darauf ein. Die Beziehung zu meinem Sohn war deshalb zu Ende; erst viel später kamen sie wieder zusammen, und ich tue mich schwer mir ihr. Und sie hatte massive Probleme, als meine Jüngste ihre Kinder bekam. Nur, es ist kein Thema zwischen uns, da zu sehr belastet. Ich hatte aber schon immer kaum einen guten Kontakt zu ihr.

Ich freue mich sehr über meine Kinder, liebe sie intensiv, bin sehr stolz auf sie, keine Frage.

Und ich frage mich: warum eigentlich will man Kinder? - Ich kenne verschiedene Begründungen, aber keine gibt mir das Gefühl: Ja, das ist es!

Ich stelle das halt mal so in den Raum; bitte steinigt mich nicht wegen einer doofen Frage!

Bearbeitet von dahlie am 12.02.2011 01:05:50
Hi Dahlie,

:D Interessantes Thema :D. Wieso will "man" Kinder...?

Zunächst bin ich mal gespannt auf die ersten Reaktionen. Ich glaube ein spannendes, aber möglicherweise auch explosives Thema, das Du da angesprochen hast.

LG und bis später
Kröti
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Ich habe 3 erwachsene Kinder und 2 Enkel. Ich liebe einfach Kinder. Es gibt nichts schöneres als so ein kleines völlig hilfloses Baby im Arm zu halten, mit zu erleben wie es all die Dinge lernt, die für uns selbst verständlich sind. Dabei will ich nicht abstreiten, dass man auf sehr viel verzichten muss, dass uns die Kinder manchmal den letzten Nerv rauben und oft auch die Kraft ausgeht. Aber die Freude überwiegt doch meistens :wub:
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Ich habe 2 Kinder. Zur Zeit 13 und 10 und pubertär :labern: .
Warum ich Kinder wollte weiß ich gar nicht so genau, aber ich wäre nie auf die Idee gekommen keine zu haben.
Ich hatte schon als kleines Mädchen beschlossen meinen Mann in der Discothek kennenzulernen, im Aachener Dom zu heiraten, in einer weißen Kutsche zu fahren und zwei Kinder zu bekommen. OK, ich habe nicht im Aachener Dom geheiratet, aber ansonsten ist alles so eingetroffen wie die kleine Ela es schon immer beschlossen hatte.

Hätte mein Mann keine Kinder gewollt wäre er auch sicher nicht der Richtige für mich gewesen.
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Zitat (Ela1971, 12.02.2011)
Warum ich Kinder wollte weiß ich gar nicht so genau, aber ich wäre nie auf die Idee gekommen keine zu haben.

Hallo,

meinst Du, Du willst und kannst mal in Dich gehen und doch überlegen, was die "Motive" waren? War es, weil "alle eins haben" oder war es mehr ein "inneres Bedürfnis"?
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Ich persönlich wollte seit meinen Kindergartentagen 3 Jungs - und hab´sie auch bekommen!
Die Frage nach dem Warum habe ich mir noch nie gestellt, weil es "einfach" immer schon so war.


Vielleicht das Gefühl des "gebraucht werdens" was ich als Kind immer vermißt habe, das Frau als Mama anders sein kann - wie ich es kennen gelernt habe.
Das ich nicht nur "Produkt" von Erziehung und Erfahrung aus meiner Kindheit bin - sondern das ICH durchaus BIN was ICH will!
- böse Zungen könnten jetzt behaupten: da schaff´ich mir doch das ein oder andere Haustier an - da werde ich auch gebraucht!

Durch meine Kinder werde ich, auch nach meinem Tod nicht in Vergessenheit geraten. Ich werde gute (aber bestimmt auch schlechte) Erinnerungen auslösen, bei den Gedankan an mich. Ich werde im Herzen getragen und auf dieser Weise unsterblich. So wie meine Großeltern! Die seit Jahren tod sind, aber von denen meine Kinder aus Erzählungen und von Bildern von Ihrer Liebe erfahren haben.

Somit werde ich ein Teil von allem.

Und noch mehr fasst es dies zusammen: Glück kann man nicht kaufen - es wird geboren.

YO
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Zitat (Krötilla, 12.02.2011)
Hallo,

meinst Du, Du willst und kannst mal in Dich gehen und doch überlegen, was die "Motive" waren? War es, weil "alle eins haben" oder war es mehr ein "inneres Bedürfnis"?

Also bloß weil alle anderen Kinder haben sicher nicht. Wat hab ich mit den anderen am Appel?
Ich hab nie was mit Puppen am Hut gehabt. Nööööööö, ich wüsste wirklich nicht warum. Es stand halt immer für mich fest.

Meine Tochter versucht in letzter Zeit immer mich noch für eine Baby zu gewinnen, denn die sind ja soooooo süüüüüüüüüüß! Ich sage dann immer: "Du warst auch mal soooooo süüüüüß und nun guck was ich jetzt habe. ;) " Letztens sagte sie mir: "Alles Ausrede, Du sagst immer ich wäre so eine Nervensäge gewesen!" :pfeifen: Stimmt, aber ihr großer Bruder war wirklich süüüüüüß. Ich behalte sie trotzdem.
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Ich bin sehr kinderlieb. Für mich war immer klar das ich Kinder haben möchte.
Ich selbst habe noch drei Geschwister. Eigentlich hätte ich gerne vier Kinder gehabt.
Aber meine Frau war da anderer Meinung. Daraufhin bin ich Tagesvater geworden.

Kinder sind für mich eine Erfüllung. Sie birgen alles in sich.

Freude, Hoffnung, Enttäuschung, Trauer, Freundschaft.............

Ich habe mir Kinder gewünscht und auch bekommen weil ich Kinder liebe.
Das ist meine Antwort auf Deine Frage.
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Es gibt keine doofen Fragen, nur doofe antworten. Ich finde die Frage mehr als berechtigt.

Früher war es einfach so und Basta! Aber in der Heutigen Zeit würde ich es mir mehrfach üblegen Kinder in diese besch.....

Welt zu setzen.
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Danke für die bisherigen Beiträge!
@ yolanda, das ist sehr schön formuliert und ist auch Teil der Verbundenheit, die ich mit meinen Kindern und Enkeln spüre.
Ich stamme selbst aus einer großen Familie, war eines der älteren Mädchen und musste immer viel im Haushalt mithelfen (und fand das gar nicht schön!!). Das hätte mich abschrecken können, tat es aber nicht.
Ich fand und finde Erfüllung durch die Kinder, aber ich wurde nicht schwanger WEIL ich Erfüllung brauchte. Ich freute mich, sie beim Wachsen und Gedeihen zu erleben und zu fördern - aber ich glaube nicht, dass ich deshalb schwanger werden wollte.

@ ela, die Puber-tiere sind sich selbst sehr im Wege, aber es lohnt sich, das zu überstehen! Nur, wenn man mitten drin steckt, fragt man sich schon mal .... (Formulierung brachte meine Tochter ein, und das tröstete sie in der Zeit als sie Stiefmutter bei zweien war).
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Zitat (dahlie, 12.02.2011)


@ ela, die Puber-tiere sind sich selbst sehr im Wege, aber es lohnt sich, das zu überstehen! Nur, wenn man mitten drin steckt, fragt man sich schon mal .... (Formulierung brachte meine Tochter ein, und das tröstete sie in der Zeit als sie Stiefmutter bei zweien war).

rofl Ich behalte sie ja auch. Wo sollte ich sonst mit all den Klamotten hin? ;) Ne im Ernst, ohne die Beiden würde mir was fehlen. :wub:
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Puber-Tiere, der Audruck gefällt mir! :D :daumenhoch:
:blumen:
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Der Kinderwunsch ist hormongesteuert. Unser Körper ist halt normalerweise auf Reproduktion programmiert.
Mein Sohn meinte sogar mal beiläufig, Kinder bekommt man aus egoistischen Gründen.
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Ich denke auch, der Körper folgt da ganz alten "Mustern". Wer seine Reproduktion :D ins höhere Alter verschiebt, wegen Karriere oder was auch immer, kriegt irgendwann evtl. mal die Panik...

Das ist vermutlich nicht bei allen so... es gibt ja auch genug Frauen, die einfach keine Kinder wollen, und gut.

Ich denke aber, der Regelfall ist "Frau will Kind", das ist einfach so in der Natur drin. Sorry, wenn ich da archaisch klinge.

Mit dem Verstand lässt sich das nicht erklären, finde ich. Man weiß ja VORHER auch überhaupt nicht, was da auf einen zukommt :rolleyes:
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Zitat (Ribbit, 12.02.2011)
Man weiß ja VORHER auch überhaupt nicht, was da auf einen zukommt  :rolleyes:

Und das ist gut so. :D
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Gute Frage! Das wurde ich auch schon oft gefragt und vor allem, warum so viele? Für mich gehören Kinder einfach dazu. Wir haben uns immer Kinder gewünscht, und zwar mindestens 2 oder 3 (oder auch mehr) denn wir wollten nie nur ein Einzelkind! Das muss natürlich jeder für sich entscheiden und viele sind der Meinung, dass man mit nur einem Kind besser wegkommt, aber das finde ich nicht!

Unsere beiden Ältesten sind 6 Jahre auseinander (es hatte sich vorher einfach nicht so ergeben) und das ist ein viel zu großer Altersunterschied - erst jetzt, wo sie erwachsen sind, kommen sie gut miteinander aus. Vorher war unsere Tochter immer nur die kleine Schwester, die überall beigeht und nervt.

Dann bekamen wir nach knapp 3 Jahren unsere 2. Tochter und das war vom Altersunterschied her schon viel besser, denn die Beiden haben sehr viel zusammen gemacht (Kindergarten, Sport, Musikschule usw.).

Als wir dann nach fast 8 Jahren nochmal Nachwuchs bekamen, haben wir nur an uns gedacht, denn die Großen konnten nicht viel mit ihrem kleinen Bruder anfangen und daher haben wir uns gesagt, dass wir noch ein Geschwisterchen - natürlich nicht nur! - für ihn bekommen sollten. Und das klappte auch ganz schnell - nach 14 Monaten wurde unsere Tochter geboren. Es war zwar für mich (uns) oft sehr anstrengend, denn die beiden waren ja fast Zwillinge - aber andererseits war es wohl vom Altersunterschied ideal - jedenfalls was unsere Familie anbetrifft.

Als die beiden Kleinen nachmittags im Kindergarten waren, hatte ich Zeit für meine beiden großen Töchter und wir konnten in den 3 Stunden was unternehmen (shoppen, Kino, schwimmen usw.) - das war ganz angenehm. Und vormittags, wenn sie in der Schule waren, hatte ich Zeit für die beiden Kleinen. Der Älteste war da schon ausgezogen.

Die beiden Jüngsten - mittlerweile auch schon 15 und 16 - sind zwar oft nicht einer Meinung seit sie in der Pubertät sind, aber sie halten zusammen. Und letztendlich lässt keiner was auf den anderen kommen! Als sie kleiner waren, war der Zusammenhalt noch größer - aber irgendwann entwickelt ja jeder seine eigenen Interessen und das ist auch gut so!

Manchmal frage ich mich allerdings auch, was wohl gewesen wäre, wenn es die beiden Nachzügler nicht gegeben hätte? Vielleicht wäre ich dann berufstätig? Andererseits war ich froh, dass ich nach meiner Ausbildung - wir hatten am Ende meines letzten Ausbildungsjahr geheiratet - schon bald schwanger war. Es passte ganz gut, denn ich bekam danach nur einen befristeten Vertrag, weil die Abteilung aufgelöst wurde und ich wollte auch nicht unbedingt weiter in dem Beruf arbeiten.Ein Jahr nach unserer Hochzeit wurde unser Ältester geboren.

Ich habe aber nie das Gefühl gehabt, etwas in meinem Leben versäumt zu haben, denn im Großen und Ganzen klappte es ganz gut mit so einer großen Familie. Andererseits fühle ich mich immer noch für alle verantwortlich und mein Mann und ich helfen den Kindern - auch wenn sie schon erwachsen sind - wenn wir können und sie uns um Hilfe bitten. Aber das empfinde ich nicht als Last - das gehört für mich (uns) dazu!

Nun kann ich nur hoffen, dass die Jüngsten auch ihren Weg machen und einen Beruf finden, der sie erfüllt und nicht nur ernährt. Aber darauf habe ich ja keinen bzw. nur wenig Einfluss.

Abschließend möchte ich erwähnen, dass ich mich immer wieder für Kinder entscheiden würde, denn sie sind eine Bereicherung für mein (unser Leben). Manchmal empfinde ich auch etwas Wehmut, wenn ich daran denke, wie "süss" die mal waren! Aber da bleibt mir ja die Erinnerung! Und wenn meine Jüngste die Pubertät überstanden hat, dann wird es auch wieder leichter. Da habe ich noch Hoffnung! Mädchen in der Pubertät sind schon schwerer zu ertragen als Jungen (jedenfalls war es bei uns so!).

Bearbeitet von Skorpion1958 am 12.02.2011 14:07:48
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Ich muss leider auch sagen, dass es in der heutigen Zeit nicht leicht ist über die Runden zu kommen. Ich denke da an Ausbildungsplätze und solche Sachen. Früher war es da etwas einfacher - finde ich jedenfalls.
Also warum tue ich einem kleinen Menschenwesen so etwas an. So schön auch die Welt und Natur sein kann. Das Leben für sich ist einfach zu schwer als dass ich es menem Kind zumuten möchte.
Deshalb habe ich Keine!
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Zitat (Rumburak, 12.02.2011)
Der Kinderwunsch ist hormongesteuert. Unser Körper ist halt normalerweise auf Reproduktion programmiert.

Ehrlich gesagt, das glaube ich auch. Jedenfalls liegt dort ein TEIL der Wahrheit, vielleicht ein großer.

Das find ich irgendwie so interessant. Fast Jeder will "irgendwie" Kinder. Das ist einfach so "drin". Ohne drüber nachzudenken. Irgendwie ist es ein Bedürfnis und gehört dazu. Genau wie Partnerschaft vielleicht.

Viele denken scheinbar wirklich drüber nach, ob man WIRKLICH UND WAHRHAFTIG Kinder will, bekommen aber welche. Und viele, die dann endlich Kinder haben, sind anschließend schrottgenervt von den "Blagen". Aber auch dann fragt sich fast keiner wieso man überhaupt eins bekommen hat. Im Gegenteil, viele kriegen danach noch 1 oder 2. :unsure: Das habe ich schon bei vielen Paaren nicht verstanden. Meckern nur über ihr 1. Kind, dass sie immer wach sind und das Kind immer schreit usw. usw. --- und dann bekommen die noch eins. Mysteriös, wenn man es nur von der LOGIK her betrachtet.

Das soll jetzt kein "Angriff" sein, auch, wenn sich das, wenn man es so lesen will, so lesen lässt. Ist mir nur aufgefallen. Es sind ja auch nicht alle Eltern so, aber viele, finde ich schon! Also in unserem Bekanntenkreis sind viele Familien mit Kindern und ich würde sagen, dass 3 von 4 Eltern eigentlich zu 80 % über ihre Kinder motzen und auch wirklich genervt sind. Es waren sogar schon Leute so ehrlch zu uns, die gesagt haben "Wenn wir das gewusst hätten, hätten wir keine Kinder bekommen". :huh:

Die Frage ist dann wirklich: Wieso bekommen alle, alle, alle Leute Kinder? Auch die, von denen man das nie gedacht hat und die gar keine "Muttertiere" sind? Ruck zuck sind 2 - 3 Kinder im Haus und man staunt.

Vielleicht bin ich einfach ein bisschen neidisch. Bei uns war es nämlich NICHT so! :( Für uns war auch immer "irgendwie klar" - wie bei den meisten hier offenbar auch - dass wir mal Kinder wollen. Ursprünglich wollte ich sogar ganz viele (5 oder 6)! Aber es passierte nichts... Bis heute.

Und merkwürdigerweise muss man sich häufig die Fragen von Leuten mit Kindern anhören: "Wieso wollt Ihr denn unbedingt Kinder? Ist doch ohne auch schön!" (Ja, genau, deshalb habt Ihr ja auch 3 bekommen.... <_< )

Und man trifft z. T. auf völliges Unverständnis, wieso man denn wohl traurig ist, wenn man keine Kinder bekommen hat und drunter leidet. "Fahrt doch einfach schön in Urlaub und genießt die Freiheit". "Ja, super, wieso habt Ihr Euch denn nicht so entschieden?" denkt man manchmal. Genau! Weil Kinder "dazu gehören" zum Leben. Jedenfalls für die meisten Leute.

Und ich finde, das tun sie auch! Kinder SIND DAS LEBEN. Nur durch Kinder geht ja das Leben weiter und wird fortgeführt.

Trotzdem finde ich es (ich wiederhole mich) einfach interessant, was für Antworten hier auf die Fragen kommen.

LG
Kröti

PS: Ich möchte es noch mal ganz klar stellen. Ich will hier weder "wilde Thesen" aufstellen und schon gar nicht jemanden beleidigen/verletzen! Das oben sind einfach Erfahrungen, die ich gemacht habe und ich hatte lange Zeit, über diese "Dinge" nachzudenken. Also bitte, bitte, das darf keiner als persönlichen Angriff (auf Eltern) verstehen.

Bearbeitet von Krötilla am 12.02.2011 14:28:41
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Zitat (Krötilla, 12.02.2011)
Und man trifft z. T. auf völliges Unverständnis, wieso man denn wohl traurig ist, wenn man keine Kinder bekommen hat und drunter leidet. "Fahrt doch einfach schön in Urlaub und genießt die Freiheit". "Ja, super, wieso habt Ihr Euch denn nicht so entschieden?" denkt man manchmal. Genau! Weil Kinder "dazu gehören" zum Leben. Jedenfalls für die meisten Leute.

Und ich finde, das tun sie auch! Kinder SIND DAS LEBEN. Nur durch Kinder geht ja das Leben weiter und wird fortgeführt.

LG
Kröti


Die Erfahrung haben wir auch gemacht, als wir nach dem 1.Kind versucht hatten, wieder schwanger zu werden. Da wurde uns oft gesagt, wir sollten uns lieber freuen, dass wir in Urlaub fahren und das Leben geniessen können.

Das kann man aber nicht nur mit einem Einzelkind! Im Gegenteil - ich weiss von vielen Familien, die nur ein Kind haben, dass sie oft deren Freunde mit in den Urlaub nehmen, damit ihr Kind jemanden hat und sie sich nicht ausschließlich um das Kind kümmern müssen! Wir haben unseren Urlaub mit den Kindern immer sehr genossen, wenn wir z. B. in Dänemark oder Schweden ein Ferienhaus gemietet hatten und zwei oder drei Wochen als Familie unterwegs waren! Klar, dass man nicht unbedingt eine Flugreise in den sonnigen Süden mit 7 Personen bucht, aber das wollten wir auch nicht!

Wir sind (waren) in den Augen vieler Menschen auch eher asozial mit 5 Kindern! Unsere Ältesten wurden dann immer gefragt, wenn sie das 1. Mal irgendwo zu Besuch waren oder neu in einer Klasse, ob alle unsere Kinder in einem Zimmer in Etagenbetten untergebracht seien! Als sie dann antworteten, dass jeder ein eigenes Zimmer habe und dazu noch einen Spielkeller sowie einen Hobbyraum im ausgebauten Dachboden, waren die Leute sehr überrascht. Leider wird man oft als asozial abgestempelt, wenn man sagt, dass man 5 Kinder hat (und oft sogar auch gefragt, aber nicht alle von einem Mann, oder?).

Ich bin jedes Mal traurig, wenn ich höre, dass ungewollte Kinder misshandelt oder sogar getötet werden! Es gibt so viele Menschen, die froh wären, wenn sie Kinder bekommen könnten! Das ist so ungerecht!

Bearbeitet von Skorpion1958 am 12.02.2011 14:50:42
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@Krötilla: Natürlich ist man des öfteren "schrottgenervt" von seinen Kindern (Gestern z.B.), aber die sind auch oft "schrottgenervt" von mir. Ausgleichende Gerechtigkeit, oder "jeder bekommt das was er verdient. :pfeifen:

Es gibt allerdings auch Menschen wo ich der Meinung bin das man denen "die Lizenz" entziehen sollte. Ein solches Exemplar ist in unserem Bekanntenkreis letzten Dienstag Vater geworden.
Eine gute Freundin von mir hat schon immer gesagt das sie keine Kinder möchte. Recht hat sie, das sollte man keinem Kind antuen. Allerdings ist sie eine wunderbare Tante, wie jedes Kind eine haben sollte.
Wenn man Kinder haben möchte und es aber nicht "fluppt" wie bei dir Krötilla, ist das doof aber auch nicht zu ändern. Ich gebe dir aber Recht, diese Leute die 2-3 Kinder haben und nur überfordert sind, die sollten besser den Mund halten. Die sind wahrscheinlich ab und an einfach neidisch. Versuche die doofen und unüberlegten Sprüche zu überhören.
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Zitat (Ela1971, 12.02.2011)
(...) Ich gebe dir aber Recht, diese Leute die 2-3 Kinder haben und nur überfordert sind, die sollten besser den Mund halten. Die sind wahrscheinlich ab und an einfach neidisch.

Ja, aber genau das verstehe ich nicht. Wieso "Neid"?

Die haben doch "freiwillig" Kinder bekommen und hatten wenigstens eine Wahl. Die hatten wir so nicht.
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Zitat (dahlie, 12.02.2011)
Und ich frage mich: warum eigentlich will man Kinder? - Ich kenne verschiedene Begründungen, aber keine gibt mir das Gefühl: Ja, das ist es!

Ich stelle das halt mal so in den Raum; bitte steinigt mich nicht wegen einer doofen Frage!

es ist keine doofe frage. sondern eine sehr gute. man könnte sie vielleicht auch anders stellen. weswegen man kinder bekommen will. sie erziehen will. oder sich reproduzieren will. das alles ist nicht ein und dasselbe.

bei manchen leuten frage ich mich auch, weswegen sie ein kind wollen. oder mehr als eines. oder weswegen sie überhaupt ein kind bekommen. bei manchen leuten ist es recht einfach. mit kindern bekommt man staatliche ünterstützung. ob man sie für das kind ausgibt, ist ein anderes thema. manchen eltern sind ihre kinder gleich.

besonders "gefallen" mir mütter, die ungeplant schwanger werden, das kind nicht schnell genug loswerden können und dann den gleichen fehler noch einmal machen. den kopf bei der partnerwahl ausschalten oder nicht an verhütung denken und wieder ein kind erwarten. in deutschland ist ein solches kind noch gut dran, da es hier sehr viele adoptionswillige paare gibt.

es ist für uns gewiss eine frage des wollens, nicht des müssens. niemand zwingt uns, kinder zu bekommen, damit sie uns versorgen, wenn wir alt und gebrechlich sind.

es ist eine rein persönliche entscheidung. die von akzeptiert werden muss, ohne die eigene meinung als die bessere gelten zu lassen.

in nicht einmal vier wochen erwarte ich mein zweites, eigentlich drittes kind. und komme so recht oft mit müttern, vätern und omas ins gespräch. und werdenden. bei manchen gründen für ein kind bedaure ich das arme kleine sehr.

man gilt etwas mit einem kind. man ist ein guter bürger. das kind festigt die familie. es macht solchen spaß, sie hübsch anzuziehen und mit ihnen zu spielen. man tut den eltern einen gefallen. als frau sollte man einmal eine schwangerschaft erlebt haben. ein mann muss einen sohn zeugen. :angry:

nichts von alldem spielte für mich eine rolle. ich liebe kinder sehr und hatte recht früh den wunsch, einmal mutter zu sein. ein wenig spielte mein eigenes elternhaus eine rolle. meine mutter versorgte meinen bruder und mich gut. kleidete uns, kochte für uns, gab uns ein dach über dem kopf und sorgte für eine gute schulbildung. und für unser "seelenheil", oh ja. für mütterliche liebe und zuneigung reichte es nicht mehr so sehr. <_<

wenn ich daran dachte, mutter zu sein, wollte ich mir auch selbst beweisen, dass mich diese kindheit nicht gebrochen hatte. dass ich es besser machen würde. dass ich diese kette unterbrechen würde. sei es mit einem eigenen kind oder einem kind, das mein ehemann mit in die ehe brachte. wer es auch sei.

mein mann war der erste mann, von dem ich mir kinder wünschte. ich wollte, dass er der vater meiner kinder ist. leibliche oder angenommene.

hormone spielen beim kinderwunsch gewiss eine rolle. ich spürte den wunsch, ein kind zu empfangen, körperlich. und hatte in allen schwangerschaften ein gefühl der zufriedenheit, als sage mein körper mir "so ist es gut". trotz aller beschwerden, sorgen und ängste.

für meine eltern tat ich es gewiss nicht. obwohl mein vater sich sehr über meine kinder freut und ein wundervoller opa ist. mein mann hat es mir sehr leicht gemacht, ihn als vater zu wollen. er ist liebevoll, verantwortungsbewusst und konsequent. seine kinder stehen an erster stelle in seinem leben. ich wusste, dass er die verantwortung nicht auf die leichte schulter nimmt. und konnte ihn oft genug erleben, wie er mit anstrengenden kindern fertig wird.

ein tag mit dem ehemann einer früheren kollegin reichte aus, um ihm am liebsten eine vasektomie bezahlen zu wollen. er lebte sein altes leben weiter, mit dem unterschied, dass er nun auch vater war. was seinen alltag wenig veränderte. meine kollegin wünscht sich ein zweites kind und glaubt, dieses werde ihn ändern. :angry:

an recht vielen elten sehe ich, dass ihnen ihre kinder keine freude bereiten. dass sie sie nicht bekommen haben, weil sie sie bekommen wollten. sondern weil sie glauben, sie müssten kinder haben, um nicht unangenehm aufzufallen. oder einen für sie recht unangenehmen verdacht zu erregen.

mir tut jeder ein wenig leid, der gern kinder möchte und keine bekommen kann. doch das darf nicht der grund sein, sein leben in frage zu stellen. oder sich vom schicksal bestraft zu fühlen. kinder sind nur ein weg, nicht der einzige. manchmal der schönste, den man sich vorstellen kann. und manchmal der schlimmste.

für mich wäre es trotzdem gewiss sehr schlimm gewesen, keine kinder bekommen zu können. wahrscheinlich nicht für immer, jedoch gewiss für eine lange zeit. mein erstes kind war eine fehlgeburt, und ich hatte mehrere monatelang starke gefühlsschwankungen. darin war alles enthalten. von niemals wieder bis sofort wieder ein kind bekommen zu wollen, ängste, versagens- und schuldgefühle und arg viel mehr.

ich finde es sehr gut, dass du diese frage stellst. :blumen:

denn sonst müssen immer nur kinderlose diese frage beantworten, weswegen sie keine haben. oder keine wollen. es ist gleich, was der grund ist. unter ihnen wird niemals ein kind leiden, wenn sie keines bekommen. jedoch wissen die meisten eltern kaum eine antwort, wenn sie sagen sollen, weswegen sie kinder bekommen wollen oder haben. wirklich gute gründe. keine vernünftigen oder praktischen.

das haben die menschen, die keine kinder wollen und auch etwas dafür tun, diesen eltern recht oft voraus. sie haben sich gedanken gemacht und können es begründen. ich finde es richtig, wenn jemand keine kinder haben möchte, weil er fürchtet, sie nicht versorgen und erziehen zu können oder zu wollen. das können sehr viele eltern nicht. was sie nicht davon abgehalten hat, kinder zu bekommen oder weitere zu bekommen.

es ist nicht jeder bereit, einem kind sehr viel zu geben. manchmal auch zu opfern. für jedes kind, das solche eltern nicht zeugen und aufziehen, bin ich dankbar.

so sehr ich meinen mann liebe und es genieße, sein kind zu erwarten, ich lege wert auf eine solide grundlage. das ist für mich die beziehung zwischen den eltern und deren gesundheit. auch die finanzielle lage. von einem mann, der mir nichts als sorgen bereitet, hätte ich mir kein weiteres kind gewünscht. es geht um die kinder. nicht um das, was die mutter will. oder der vater oder die großeltern.

Bearbeitet von seidenloeckchen am 12.02.2011 15:46:22
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Zitat (Krötilla, 12.02.2011)
Ja, aber genau das verstehe ich nicht. Wieso "Neid"?

Die haben doch "freiwillig" Kinder bekommen und hatten wenigstens eine Wahl. Die hatten wir so nicht.

Das vergessen aber viele Eltern häufig.
Die bekommen Kinder weil "man" das halt so macht und dann jammern sie ihren "früheren Leben" hinterher. Mit einem Mal ist ihnen aufgefallen das Kinder auch Arbeit machen und dann fallen ihnen die vielen Großfamilien aus dem Frensehen ein: "Unsere Kinder erziehen sich auch oft gegenseitig und wir sind eine große fröhliche Familie." Und zack, muss das nächste Kind her mit dem man dann noch weniger klar kommt.

...und wenn die dann noch Käwinn und Chantalle heißen, ja dann Nacht zusammen! :pfeifen:
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Ela, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine Frau, die mit 2 Kindern überfordert ist (und es ist ´ja meistens die Frau, die dann mehr darunter leidet, weil der Mann meist in den Job entschwindet) - dass die also vorm Fernseher sitzt und denkt "Mänsch, die eine Familie da mit 15 Kindern- wow, die erziehen sich gegenseitig, das will ich auch! Schnell noch 3-5 Kinder kriegen!" :huh:
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Zitat (Ela1971, 12.02.2011)


...und wenn die dann noch Käwinn und Chantalle heißen, ja dann Nacht zusammen! :pfeifen:

die nächsten heißen dann Jastiiiin, und Äntschela :D

Über die Frage selbst muß ich noch grübeln, ich weiß nämlich für mich grad nicht wirklich eine Antwort. Nur eines weiß ich: Ich liebe meine Rasselbande über alles und bin froh sie zu haben, aber warum genau ???
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Zitat (Ela1971, 12.02.2011)


...und wenn die dann noch Käwinn und Chantalle heißen, ja dann Nacht zusammen! :pfeifen:


Zitat (Pumukel77, 12.02.2011)

die nächsten heißen dann Jastiiiin, und Äntschela biggrin :D 

Ich denke das jeder seine Kinder so nennen darf wie ermöchte.
Da sollte sich niemand ein Urteil drüber erlauben.

Zudem sollten wir "Back To Topic" kommen.
Es driftet doch etwas ab.

Für wie gut erziehe ich meine Kinder und wie blöd machen es die Anderen können wir doch einen extra Thread aufmachen.

Ist nicht beleidigend oder verletzend gemeint.

Bearbeitet von Houseman am 12.02.2011 19:22:21
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Zitat (Houseman, 12.02.2011)
Ich denke das jeder seine Kinder so nennen darf wie ermöchte.
Da sollte sich niemand ein Urteil drüber erlauben.


Sorry, demnächst schreibe ich Ironie an bzw. Ironie aus. :huh:
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Meines Erachtens hat Mutter Natur das recht clever eingerichtet.

Ich bspw. habe schon seit einigen Jahren (7-8) den Wunsch Kinder zu haben. Dabei kann ich mit Kindern gar nicht so viel anfangen. Mein Bruder ist nur knapp drei Jahre jünger als ich, weiter Geschwister hab ich nicht. Ich hab zwar viele jüngere Cousins, aber die sind alle weit weg. Babysitten hab ich nie gemacht. Puppen konnte ich noch nie ausstehen.

Trotzdem ist es mein sehnlichster Wunsch, meinen Freund zu heiraten und mit ihm Kinder zu kriegen, mindestens zwei. Die Vorstellung von einem Einzelkind finde ich nicht schön (ja, ich weiß, da kann immer was dazwischen kommen, aber man es sich ja mal vornehmen).

Das Ziel des Lebens ist es doch letztendlich, zu bestehen, immer weiter zu existieren und ohne Reproduktion aka Nachwuchs ist das halt nicht möglich.
Ich finde ehrlich gesagt, die Frage ist nicht, warum möchte man Kinder, sondern warum gibt es Leute, die keine möchten?
Das soll kein Angriff sein, ganz bestimmt nicht, das kann jeder für sich selbst entscheiden. Aber wieso haben viele Frauen (und auch Männer) diesen tiefen Wunsch in sich und andere eben nicht?

Klar, heute kann man viel mit wirtschaftlichen Gründen und Dingen wie Selbstverwirklichung argumentieren. Kinder sind heute kein "Muss" mehr, als Hilfe und als Vorsorge im Alter.

Ne Antwort auf die Frage habe ich nicht.

Ich weiß nur, dass ich Kinder möchte. Ich möchte Kinder haben, sie auf- und erziehen. Sie beobachten, wie sie ihr Leben leben und hoffen, dass ich ihnen für dieses Leben einen guten Start gegeben habe. Ich möchte stolz auf sie sein und wenn mans genau nimmt, werde ich dann auch ein bisschen stolz auf mich sein. ;)
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Als ich so 14 oder 15 war, von mir aus auch 16, da konnte ich mir eigene Kinder vorstellen. Ein Pärchen wäre schön. Ok, zwei Kinder habe ich bekommen. Kein Pärchen, wie damals geträumt, aber zwei wunderschöne Jungen.
Mit prachtvollen Modenamen, bei denen die Supermütter denken mögen, diese Kinder kommen bestimmt einmal ins Kinderheim.
Nein, sind sie nicht, sie sind bei mir. Wohlauf und gut genährt, blitzsaubere Zähne ohne Schnulli.

Um deine Frage zu beantworten: Damit sich der Lebenskreis schließt.
Ich will nicht alt und grau im Lehnstuhl sitzen und sagen: Wofür habe ich gelebt. Nur für die Maloche? Wer besucht mich, wenn ich alt und grau bin? Keiner, außer meine Kinder.

Nein, ich kann sagen, ich habe zwei schöne Jungen gekriegt, damit sie mir wunderschöne Enkelkinder schenken.

Irgendwann einmal sitze ich im Schaukelstuhl, meine Enkel spielen mit Legos vor meinen Füßen, eines habe ich vielleicht auf dem Schoß und dann, ja dann, dann hat sich mein Kreis geschlossen und ich kann die Augen glücklich mit einem Lächeln auf den Lippen für immer schließen.
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Zitat (Eifelgold, 12.02.2011)
Als ich so 14 oder 15 war, von mir aus auch 16, da konnte ich mir eigene Kinder vorstellen. Ein Pärchen wäre schön. Ok, zwei Kinder habe ich bekommen. Kein Pärchen, wie damals geträumt, aber zwei wunderschöne Jungen.
Mit prachtvollen Modenamen, bei denen die Supermütter denken mögen, diese Kinder kommen bestimmt einmal ins Kinderheim.
Nein, sind sie nicht, sie sind bei mir. Wohlauf und gut genährt, blitzsaubere Zähne ohne Schnulli.

Um deine Frage zu beantworten: Damit sich der Lebenskreis schließt.
Ich will nicht alt und grau im Lehnstuhl sitzen und sagen: Wofür habe ich gelebt. Nur für die Maloche? Wer besucht mich, wenn ich alt und grau bin? Keiner, außer meine Kinder.

Nein, ich kann sagen, ich habe zwei schöne Jungen gekriegt, damit sie mir wunderschöne Enkelkinder schenken.

Irgendwann einmal sitze ich im Schaukelstuhl, meine Enkel spielen mit Legos vor meinen Füßen, eines habe ich vielleicht auf dem Schoß und dann, ja dann, dann hat sich mein Kreis geschlossen und ich kann die Augen glücklich mit einem Lächeln auf den Lippen für immer schließen.

Sooooo schön uns sooooo wahr, :wub: :wub: :wub:
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Zitat (Ela1971, 12.02.2011)
Sorry, demnächst schreibe ich Ironie an bzw. Ironie aus. :huh:

Ela, das war doch keine Ironie, oder? Dass du Kävin und Schantalle für Namen hältst, die "Unterschicht" signalisieren.

Kam für mich jedenfalls nicht als Ironie rüber. Ich rolle auch mit den Augen, wenn ich irgendwo eine kleine Lara-Joy treffe oder einen Jayden-James. Aber es gibt tatsächlich solche Kinder, die trotz ihrer Namen vernünftige Eltern haben, und aus denen vielleicht sogar mal was wird...
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Zitat (Eifelgold, 12.02.2011)
Nein, ich kann sagen, ich habe zwei schöne Jungen gekriegt, damit sie mir wunderschöne Enkelkinder schenken.

das ist gewiss ein schöner gedanke, einmal enkel zu haben. jedoch leben kinder ihr eigenes leben. du müsstest enttäuscht und traurig sein, sollten sie keine kinder bekommen. entweder weil sie keine haben wollen oder keine haben können. oder wenn die enkelkinder nicht wunderschön werden.

ich würde mich sehr freuen, einmal eine oma zu sein. doch das ist die entscheidung meiner kinder. sie müssen ihr leben so leben, wie sie es für richtig halten.
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Ich weiss es nicht. Ich habe mir immer ein zweites gewünscht (nein, ich weiss nicht, warum...), mein
Freund allerdings möchte keins mehr (er hat schon zwei, mit Zahnlückli sind es dann eben drei.) Aber ein zweites wäre für mich VIELLEICHT "die Erfüllung" gewesen?! Ich wollte aber auch immer als junges Mädchen schon zwei, bzw. drei haben. Gut, ich werde sicher kein zweites mehr bekommen. ABER, ich glaube, wenn Zahnlückli nicht da wäre, DANN wäre es für mich schlimmer, dann hätte ich es mir sicher gut überlegt, ob ich damit leben kann, KEIN Kind zu bekommen. Da sie aber ja da ist, ist es für mich okay. Ich habe mich damit "abgefunden" (klingt doof, ich weiss.)
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Tja, auch ich stelle mir diese Frage in regelmäßigen Abständen - bzw bekomme sie gestellt. Und ganz ehrlich, ich weiß auch keine befriedigende Antwort drauf.

Ich kann nicht sehr gut mit Kindern. Die gehen mir die ersten Lebensjahre recht schnell auf den Sack. Vielleicht hab ich keine Geduld... ich weiß es nicht. Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob man in diese Welt überhaupt noch Kinder setzen sollte. Kriege, Elend, Umweltkatastrophen... Welche Welt würde ich ihnen hinterlassen? Ich müsst mich schämen. Und außerdem, ich weiß nicht, ob ich überhaupt mit so ner Verantwortung ein Kind groß zu ziehen umgehen könnte.

Andererseits gibts natürlich auch diese Egoistischen Gedanken: Wer besucht mich, wenn ich mal alt bin? Wer trägt meinen Namen weiter? Naja, bei meinem ist das nicht schwer, da gibts tausende...
Wer erinnert sich an mich, wenn ich mal nimmer bin? Wobei diese Frage der absolute Trugschluß ist. Entweder man hat was für die Menschheit geleistet, und geht in die Geschichte ein, oder nicht. Und dann ist man spätestens nach 2 Generationen höchstens noch ein Schwarzweiß-Foto an ner Wand. Das klingt jetzt zwar bös, aber ist so. Wer von euch erinnert sich tatsächlich noch an seine Ur-Großeltern?

Ich werd euch in 1-2 Jahren wissen lassen, ob nun ein kleiner Wyvern unterwegs sein wird, oder nicht. Ihr könnt euch allerdings sicher sein, daß ich bis dahin noch sehr viel drüber nachdenken werde - im Gegensatz zu vielen anderen Paaren.
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Zitat (Ribbit, 12.02.2011)
Ela, das war doch keine Ironie, oder? Dass du Kävin und Schantalle für Namen hältst, die "Unterschicht" signalisieren.

Kam für mich jedenfalls nicht als Ironie rüber. Ich rolle auch mit den Augen, wenn ich irgendwo eine kleine Lara-Joy treffe oder einen Jayden-James. Aber es gibt tatsächlich solche Kinder, die trotz ihrer Namen vernünftige Eltern haben, und aus denen vielleicht sogar mal was wird...

Woran Du siehst das meine Schreibweise und dein Empfinden 2 Paar Schuhe sind.
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Ela, das ist natürlich immer so. Sender und Empfänger....

Aber nach der ganzen Unterschichten-Diskussion und "Kevin ist weniger intellent als Johannes, das sieht man schon am Vornamen, sagen die Lehrer" - sollte man vielleicht die Ironie wirklich etwas dicker auftragen, damit sie erkannt wird.

Seidenlöckchen, das sind ja hehre Vorsätze, die du hast :P
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Zitat (Wyvern, 13.02.2011)
Andererseits gibts natürlich auch diese Egoistischen Gedanken: Wer besucht mich, wenn ich mal alt bin? Wer trägt meinen Namen weiter? Naja, bei meinem ist das nicht schwer, da gibts tausende...
Wer erinnert sich an mich, wenn ich mal nimmer bin? Wobei diese Frage der absolute Trugschluß ist. Entweder man hat was für die Menschheit geleistet, und geht in die Geschichte ein, oder nicht. Und dann ist man spätestens nach 2 Generationen höchstens noch ein Schwarzweiß-Foto an ner Wand. Das klingt jetzt zwar bös, aber ist so. Wer von euch erinnert sich tatsächlich noch an seine Ur-Großeltern?

wenn du kinder hast, hast du trotzdem keine garantie, dass sie dich später besuchen kommen. sie könnten vor dir sterben. oder sehr weit entfernt leben oder krank sein. oder es ergeht dir wie meiner mutter, deren kinder gern auf kontakt zu ihr verzichten.

mein name wird nicht durch mich weitergetragen, da ich den meines mannes bei der hochzeit angenommen habe. mein bruder legt ebenfalls recht wenig wert darauf, ob er seinen namen weitergeben kann. er hat noch keine kinder.

ich glaube nicht, dass es sehr viele menschen gibt, an die man sich in 200 jahren noch erinnern wird. wenn sie sich nicht selbst unvergesslich gemacht haben, durch worte, werke oder taten. um das zu erreichen, muss man selbst etwas dafür tun.

die familie meines mannes bewahrt das andenken an ihre vorfahren sehr. es gibt sehr viele fotos, geschichten, briefe und dokumente, vieles über 150 jahre alt. das ist gewiss nicht alltag in jeder familie. doch viele von ihnen erlebten in ihren letzten jahren verfolgung, viele schicksalsschläge und verluste und wurden durch die nazis getötet.

wir sind alle nur menschen mit einem leben. wenn die, die uns kannten, auch sterben, sind die meisten menschen vergessen. das ist normal. ich werde vermutlich nichts leisten, weswegen sich die menschheit an mich erinnert. und bin darüber nicht traurig. das wäre ich nur, wenn man mich vergisst, solange ich noch lebe.
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Zitat (seidenloeckchen, 12.02.2011)
jedoch leben kinder ihr eigenes leben. du müsstest

oder wenn die enkelkinder nicht wunderschön werden.


Richtig, und das aktzeptiere ich auch. Wenn meine Kinder keine eigenen Kinder wollen oder gar keine kriegen, dann ist es ebenso. Es ist ihr Leben.
Und wenn dann doch Enkelkinder kommen, die viellicht weniger tageslichttauglich sind, dann sind sie für mich trotzdem wunderschön.
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Und, Eifelgold, man wird doch wohl noch träumen dürfen. Es ist ein sehr schönes, anrührendes Bild mit einem Ton von Nostalgie, was Du gezeichnet hast. :blumen:
Vleileicht wirst Du Dich auch nur über Webcam und Skype mit den Enkeln unterhalten können, denn dass sie um den Schaukelstuhl herum wuseln werden, wird heutzutage immer unwahrscheinlicher. :P
Aber die innere Verbundenheit, das Wissen um Kontinuität, das wird sich dann sicher trotzdem einstellen.
Enkel sind was Wunderbares - aber das ist ein weites Feld und eine andere Geschichte. :wub:
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Zitat (Wyvern, 13.02.2011)
.... Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob man in diese Welt überhaupt noch Kinder setzen sollte. Kriege, Elend, Umweltkatastrophen...


Hi,
dieser Gedanke "In diese Welt noch Kinder setzen?" ist mir auch oft in den Kopf gekommen. Das Leben ist nicht immer leicht gewesen und ich hatte viele Momente, in denen ich überlegt habe, ob man sowas einen Kind einfach "antun" sollte. Erst der Stress und der Druck in der Schule. Mobbing gibt es immer häufiger, heutzutage sogar per Internet....

... Dann später vielleicht die Drogen und der Alkohol. Und die Sorgen, die man sich macht. "Kommt mein Kind heute Nacht wohlbehalten nach Hause?" etc... Dann später: Kriegt das Kind einen Job?

Und ob sie dann später Kontakt mit einem haben, ist ja auch ungewiss. Weder meine Schwester und ich haben zu unserer Mutter noch Kontakt... :(

Ich finde, sowas kann man nicht planen. Es kommt immer anders als man denkt und man kann von seinen Kindern weder Dankbarkeit noch Wiedergutmachung verlangen (sollte man auch nicht). Warum also bekommt man dann Kinder?

Wenn ich mal resümieren darf:

- Es gibt Leute, die kriegen Kinder wg. der romantischen (aber leider häufig unrealistischen) Meinung, dass später "heile Welt" herrscht - Schaukelstuhl mit Enkel auf Schoss usw.

- Die zweite Kategorie sind Leute, die es einfach nicht wissen, es "einfach wollten"

- Und die dritte will entweder keine Kinder oder zweifelt noch.

Das war es im Grossen oder Ganzen, oder? Eigentlich das, was ich dachte. Aber das sind keine Werturteile oder so, halt nur die Zusammenfassung, wie ich die meisten Reaktionen verstanden habe.

LG
Kröti

Bearbeitet von Krötilla am 14.02.2011 16:41:45
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seit einigen jahren ist es so einfach wie noch nie, als frau zu entscheiden, ob man überhaupt ein kind empfangen möchte. nicht nur verheiratete frauen bekommen die pille verschrieben. abtreibung ist in deutschland grundsätzlich erlaubt. und es gibt keine ehelichen pflichten mehr.

die zeiten waren auch vorher immer wieder schlecht. kriege, hungersnöte, krankheiten, leben in brutaler umgebung. auch dann hat man sich nicht immer über jede schwangerschaft gefreut. oder über jedes kind. jedoch wollen die meisten mütter ihr kleines behalten und tun alles, was sie können, damit es dem kind gut geht.

ich glaube nicht an die magie zwischen einer mutter und ihrem kind. dass ein blick auf das kleine nach der geburt das allheilmittel ist, das alles erträglich macht und den mutterinstinkt weg. das funktioniert zu oft nicht. leibliche mütter geben ihre kinder fort, andere menschen nehmen die kinder an und geben ihnen liebe und ein heim. bei den meisten eltern glaube ich, dass man es nicht vorhersehen kann, wie sie als eltern werden. und dass sich viele anders entscheiden würden, könnten sie die zeit zurückdrehen und die zeugung eines kindes verhindern. oder all ihrer kinder.
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Also ich habe keine Kinder noch nicht aber ich würde gern zwei bekommen weil ich meine fähigkeiten die ich über die jahre gelernt habe weitergeben möchte, sehen wie ein kleiner knirbs erwachsen werden, natürlich mach ich mir im gegenzug auch darüber gedanken ob man in die heutige Zeit Kinder gebären kann da die welt immer grausamer wird (mit kinder endführung oder vergewaltigung),aber für mich gehören Kinder zu einer Fmlie dazu.

Aber ich kann es nicht verstehen wenn Frauen Kinder bekommen und sie nicht gut behandeln!!!

katjuscha
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Ich habe jetzt nicht alles durchgelesen, möchte aber gerne auch etwas los werden:

Seit etwa einem knappen Jahr wünsche ich mir wie verrückt Kinder. Ich schiebe das auf die Hormone, denn ich kann es nicht genau begründen.
Einerseits mache ich mir Gedanken, wie ich sie erziehen möchte, schaue nach Kinderbüchern und -Kleider, habe eine Liste mit Namen... und andererseits denke ich, es wäre noch zu früh. Mein Freund und ich wohnen noch nicht mal zusammen und er hat gerade eine Weiterbildung angefangen.

Ich wollte schon immer Kinder. Habe eine jüngere Schwester und einige jüngere Cousinen.
Aber der Wunsch war noch nie so stark wie jetzt. Habe ein bisschen Angst, dass ich nicht weiss, worauf ich mich einlasse wenn es soweit ist.

Nächste Woche wechsel ich von der Pille auf eine Hormonfreie Spirale. Bin mal gespannt, ob die irgendwas beeinflusst...
Das ist ganz komisch: Ich hoffe, dass die Spirale sicher und zuverlässig ist, wäre jetzt aber doch auch gerne schwanger :wacko:
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Kieber kleiner Kaktus; ich weiß es auch nicht so genau, warum. Im Nachhinein kann man viel Gründe benennen, aber vorher wünscht man sie sich halt - und weiß erstens nicht, worauf man sich einlässt, und zweitens, wenn man es wüsste, würde man sie sich trotzdem wünschen - im Allgemeinen. :rolleyes:

Ich zappe gerade so durch verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften im Internet, und stoße da auf diesen Beitrag:

http://www.zeit.de/gesellschaft/familie/20...osigkeit-studie

Gelesen habe ich bislang nur die einleitenden Sätze, wollte den Artikel aber zuerst mal hier einstellen; evtl. später noch mit einem Kommentar.
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In dem Artikel steht sehr viel wahres.

So ist es bei mir auch: Erst sollte das Studium beendet werden, dann brauchten wir beide einen Job. Soweit sind wir auch schon, aber bevor wir Kinder kriegen, wird auf jeden Fall geheiratet.

Und dann steht da immer noch die reifliche Überlegung, wie reicht das Geld, wie macht man es mit Elternzeit, wie sieht es mit dem Wiedereinstieg in den Beruf aus? Klappt das alles so, wie man es sich vorstellt?

Wir brauchen uns nicht wundern, dass die Geburtenrate in Deutschland so niedrig ist. Es gibt echt ne ganze Menge Hürden zu überwinden, wenn man seinen Kindern ein anständiges Leben bieten will. -_-
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ja der Artikel hat so recht,

ich wünsche mir so sehr ein kind aber hab zweife an mir selbst wie soll man das schaffen vom geld her und kann ich eine gute mutter sein

den familien in deutschland werden so viele steine in den weg gelegt da stimm ich Jinx Augusta voll zu

aber im gleichem atemzug heist es dann wieder deutschland leidet an kinderarmut

dieses thema regt mich maslos auf

katjuscha
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@ dahlie
interessanter Artikel

aus dem Artikel: "Über eine ungeplante Schwangerschaft würden sich jedenfalls laut Umfrage 48 Prozent der Frauen und 44 Prozent der Männer freuen."

Hat was. Ich würde bei einer ungeplanten Schwangerschaft das Baby auf jeden Fall behalten, um aber eins zu planen, fehlt es doch an Attraktivität, da gebe ich Jinx Augusta Recht. Man muss es sich schon gut überlegen...
Ich hätte jetzt noch zu wenig vorgesorgt.

Werde aber weiterhin die Namensliste für meine hoffentlich zukünftigen Kinder erweitern, dann habe ich wenigstens das schon erledigt rofl

edit: beim Wort "Baby" erscheint automatisch ein Link :huh:

Bearbeitet von kleiner_Kaktus am 15.02.2011 16:44:06
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Zitat (katjuscha1990, 15.02.2011)
ich wünsche mir so sehr ein kind aber hab zweife an mir selbst wie soll man das schaffen vom geld her und kann ich eine gute mutter sein den familien in deutschland werden so viele steine in den weg gelegt da stimm ich Jinx Augusta voll zu

Ich bin froh, dass ich das hier lese. Ich dachte schon, ich sei ein total kalkulierter und gefühlloser Mensch und das ein oder andere Mal dachte ich, dass ich bestimmt "zur Strafe" nicht schwanger werde.

Ich finde, es ist echt ein gesellschaftliches Problem. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass Frauen nach 6 Monaten Elternzeit im Schnitt 7 % weniger Lohn bekommen und nach 2 Jahren angeblich sogar schon 15 %. Ob das stimmt, weiss ich nicht.

Und dann immer diese befristeten Jobs heutzutage. Es scheint als wenn es NUR NOCH um Flexibiliät geht. Aber wir sind nur mal im Grunde seßhafte Menschen und wollen unsere Privatsphäre und Freunde um uns herum und die allermeisten wollen (zumindest, wenn sie über 30 sind) auch mal einen festen Wohnsitz und eine unbefristete Arbeitsstelle.

Dann noch das Problem als Frau, dass man sich ja immer noch entscheiden muss zwischen Kind(ern) und Karriere. Dabei meint "Karriere" nicht mal einen tollen, hochrangigen Job, sondern eine anständig bezahlte, normale Arbeit.

Die meisten Frauen mit Kindern, die ich kenne, arbeiten Teilzeit. Aber als Teilzeitler verdient man im Schnitt einfach weniger (und damit meine ich nicht die prozentuale Differenz aufgrund der Arbeitszeit, sondern den Stundensatz) und hat auch viel, viel geringere Aufstiegschancen.

Heutzutage (vielleicht war es schon immer so) denken die Unternehmen wohl, dass man entweder 150 % der Zeit dem Job zur Verfügung stellen muss oder halt eben "karriere-ungeeignet" ist. :huh: Schade, auch für die Wirtschaft selber.

Ich finde es wichtig, dass man seine Kinder nicht "einfach so" bekommt, sondern sie echt zu schätzen weiss. Dass man natürlich mal genervt ist, ist klar!! Ist man vom Ehemann z. B. ja auch und trotzdem ist man ja im Großen und Ganzen froh, dass man ihn hat. :pfeifen: :D Das ist schon ok.

Ich finde viel zu viele Leute sehen ihre Kinder einfach als zu selbstverständlich an! Nicht, dass ich das verallgemeinert sagen will, dass Eltern "alle" nicht dankbar sind, aber ich glaube schon, dass, wenn man 8 Jahre auf ein Kind gewartet hat, die Dankbarkeit noch größer sein dürfte.

Manchmal schockiert mich das richtig, wie selbstverständlich viele nach 1 - 3 Monaten "einfach" schwanger sind und es auch einfach von allen wie selbstverständlich hingenommen wird (natürlich schon meist mit Freude, aber doch recht selbstverständlich). Das trifft mich auch nach 8 Jahren immer noch heftig. Leute, es ist nicht selbstverständlich! Seid dankbar.

Irgendwo schrieb hier mal jemand, dass manchmal Leute mit Kindern neidisch auf Kinderlose sind. Bitte seid das nicht. Unfreiwillig kinderlos sein ist wirklich schlimm. Auch, wenn sich das manche Leute nicht vorstellen können. Es ist ein Alptraum und wirklich nichts, worauf man neidisch sein muss.

Die Diskussion hier ist gleichbleibend interessant. Ich hoffe, es gibt noch mehr Meldungen!

LG
Kröti

Tante Edit hat einen Fehler korrigiert.

Bearbeitet von Krötilla am 15.02.2011 16:56:52
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Krötilla du hast vollkommen recht viele leute (nicht alle ) setzten einfach so kinder in die welt und wundern sich dann warum das geld nicht reicht

und ich sehe es auch nicht als selbstverständlih an dass man schwanger wird ich muss sagen ich habe angst das ich kinderlos bleibe!! :heul:

aber ich will es nicht hoffen!!

LG Katjuscha
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Zitat (Krötilla, 15.02.2011)
Ich finde viel zu viele Leute sehen ihre Kinder einfach als zu selbstverständlich an! Nicht, dass ich das verallgemeinert sagen will, dass Eltern "alle" nicht dankbar sind, aber ich glaube schon, dass, wenn man 8 Jahre auf ein Kind gewartet hat, die Dankbarkeit noch größer sein dürfte.

Manchmal schockiert mich das richtig, wie selbstverständlich viele nach 1 - 3  Monaten "einfach" schwanger sind und es auch einfach von allen wie selbstverständlich hingenommen wird (natürlich schon meist mit Freude, aber doch recht selbstverständlich). Das trifft mich auch nach 8 Jahren immer noch heftig. Leute, es ist nicht selbstverständlich! Seid dankbar.

Irgendwo schrieb hier mal jemand, dass manchmal Leute mit Kindern neidisch auf Kinderlose sind. Bitte seid das nicht. Unfreiwillig kinderlos sein ist wirklich schlimm. Auch, wenn sich das manche Leute nicht vorstellen können. Es ist ein Alptraum und wirklich nichts, worauf man neidisch sein muss.

ich muss dir sehr widersprechen. nur weil man etwas leicht erreicht oder ohne große mühen bekommen hat, oder es ein geschenk war, bedeutet es nicht, dass man es nicht zu schätzen weiß. auch finde es ich recht merkwürdig, dass die dankbarkeit - wem oder was gegenüber eigentlich? - steigen soll, je länger man auf das kind gewartet hat.

nach deiner beschreibung kann meine dankbarkeit für meine kinder nicht maximal groß sein, da ich niemals auf sie warten musste. mein erstes kind hatte ich im sommer 2008 geplant. weswegen ich es plante, ist hier ohne belang. wenige wochen nach absetzen der verhütung wurde ich schwanger. ich verlor das kind, jedoch wurde ich problemlos schwanger.

mein zweites kind war nicht geplant, es passierte mitten in einer stressigen zeit, da ich meine hochzeit vorbereitete. ich hatte eine recht leichte schwangerschaft und geburt. lang und schmerzhaft, jedoch komplikationslos. mein drittes kind war wie meine tochter weder ein zufallstreffer noch geplant. wir haben es einfach der natur überlassen und auch nicht aufgepasst, wie man es gern nennt.

kinder zu haben, sie zu pflegen und zu erziehen, sind gewiss nicht selbstverständlich. es ist nicht immer leicht und einfach. doch schwanger zu werden oder ein kind zeugen zu können, sollte es sein. im normalzustand ist ein körper gesund. ist er es nicht, versucht man, ihn zu heilen. wir haben reproduktionsorgane, auf die man achtgibt. man spricht nicht umsonst von ungewollter kinderlosigkeit, wenn ein paar nach einem jahr versuchens kein kind erwartet. dann begibt man sich auf die suche nach den ursachen.

mein mann und ich sind beide gesund. wie die meisten menschen haben auch wir immer wieder probleme, die es zu lösen oder zu handhaben gilt. doch es gab keinen druck, keine tiefliegenden psychologischen ängste. es hätte mich sehr gewundert, wenn wir lange auf ein kind hätten warten müssen. wir sind beide unendlich glücklich über unsere tochter, das kind, das ich gerade erwarte und auch über unser erstes kind, das wir nicht bekommen konnten. es zeigte uns, dass wir ein kind bekommen können. dass wir dazu bereit waren.

doch ich kann mir nicht vorstellen, dass wir noch glücklicher über unsere kinder sein könnten. deswegen finde ich deinen gedankengang absurd, da du der zeit, in der man ungewollt kinderlos ist, eine bedeutsame rolle zuteilst. es hat ein wenig von dem gedanken an sich, dass man nur das wertschätzen kann, worum man kämpfen musste. oder worauf man warten musste. mir ist diese einstellung fern.

ich musste nicht jahrelang auf meine kinder warten, um glücklich über meine schwangerschaften zu sein. über meinen gesunden körper habe ich mich immer gefreut. auch die fehlgeburt meines ersten kindes hätte ich nicht gebraucht, um mich über weitere zu freuen.

danach wurden einige außerplanmäßige gynäkologische untersuchungen mit mir vorgenommen. im wartezimmer kommt man recht schnell ins gespräch. eine frau dort beneidete mich um meine fehlgeburt. sie beneidete mich um das wissen, dass ich schwanger werden konnte, ohne mich vorher untersuchungen und behandlungen unterziehen zu müssen. und dass es auf natürlichem wege passiert war. vom schmerz und von der trauer, dass ich mein kind niemals sehen und im arm halten durfte, sprach sie nicht. sie beneidete mich um meine funktionsfähige gebärmutter und darum, einen mann mit gesunden und schnellen spermien zu haben.

ein wenig verstand ich sie. denn darüber bin ich auch sehr froh. jedoch war sie niemals schwanger. und sie wusste nicht, was es bedeutet, ein kind zu verlieren. das steckt gewiss keine frau einfach beiseite, die sich unendlich auf ihr kind gefreut hat. und auch kein vater.

neid auf kinderlose gibt es gewiss. jedoch wird er menschen treffen, die es bewusst sind. die sich gegen kinder entschieden haben, was auch der grund sein mag. denn dahinter steckt ein lebensplan, der überlegung erfordert. und möglicherweise auch ein schmerzhafter verzicht. nicht jeder kinderlose, der bewusst auf kinder verzichtet, ist auch gern kinderlos. für manche ist es nur die bessere alternative. oder vielleicht die einzig sinnvolle.

man kann recht einfach schwanger werden. gedankenlosigkeit, dummheit, ein falscher zeitplan, eine fehlerhafte verhütung oder eine leichte krankheit genügen. jedoch ist es schwieriger, als gesunder mensch nicht schwanger zu werden, wenn man sex mit anderen reproduktionsfähigen menschen hat.

ich bin dankbar, auch wenn ich nicht recht weiß, wem ich dankbar sein sollte. mir, weil ich mich gesund ernähre und auf mich achte? meinen ärzten, meiner wunderbaren hebamme? meiner schwiegermutter, die mich tröstete, als ich mein kind verlor? sie verlor vier. ihr erstes und drei hintereinander vor der geburt meines mannes. sie ist eine sehr starke frau. und sie sagte mir, man könne es ertragen. der schmerz geht niemals vorbei. sie denkt jeden tag an ihre kinder, die sie nicht kennen lernen durfte.

meinem mann bin ich gewiss dankbar. er ist der vater meiner kinder und achtet auch sehr auf sich.

wenn ich es richtig herausgelesen habe, wünschst du dir seit acht jahren vergeblich ein kind und bist traurig darüber. deswegen mag ich nicht niederschreiben, was ich im ersten augenblick dachte, als du davon sprachst, schockiert über schnelle schwangerschaften zu sein.

doch ich würde mich freuen, wenn sich andere einfach nur mit den menschen freuen würden, die freudig ein kind erwarten oder sich eines wünschen. und wenn sich dieser wunsch schnell und problemlos erfüllen kann.

und wenn du gesund bist und es dein mann auch ist, ist über deine kinderlosigkeit gewiss noch nicht das letzte wort gesprochen. :blumen:

Bearbeitet von seidenloeckchen am 15.02.2011 20:15:46
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