Altersarmut: Ich finde das traurig

Muß noch hinterherschicken: Heute war in unserer Zeitung ein Artikel über Rentner, die vermehrt noch einer Nebentätigkeit nachgehn. Steht aber auch ausdrücklich drin, daß es zwar wesentlich mehr sind als noch vor 10 Jahren, man aber nicht ausmachen könne, aus welchen Gründen die Rentner noch arbeiten.....ob sie wollen, ob sie müssen oder was auch immer. Es sei jedenfalls nicht so, daß man daraus schließen könne, die Altersarmut sei heute wirklich ein Thema ................ich denke mir, ich lese nicht richtig?! GEhts Euch auch so?
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Altersarmut IST sicher ein Thema, aber ich sehe es im Freundes- und Bekanntenkreis meiner Eltern, die jetzt allesamt irgendwas zwischen Mitte Fünfzig und Anfang Siebzig sind: Da arbeiten noch superviele Leute, selbst wenn sie das Renteneintrittsalter schon hinter sich haben.

Meistens, weil sie Bock drauf haben und weil es ihnen körperlich noch möglich ist. Nun gut, dazu muss man sagen, dass viele der Freunde meiner Eltern irgendwo im Handel oder als Selbstständige arbeiten. Das sind dann oft Jobs, die man theoretisch sogar noch im Liegen machen könnte ;)

Aber sie gehören eben auch zu der Gruppe der "arbeitenden Rentner".
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Nun, mein Mann hat bis zu seinem 71. Lebensjahr noch für einen befreundeten Unternehmer von daheim aus telefonisch Kunden aquiriert.- Das nicht nur, weil er noch "eine Aufgabe" haben wollte, sondern schlicht und ergreifend, weil wir das Geld gebrauchen konnten.- Er hat sich teils richtig gequält, aber sein Pflichtbewußtsein hat ihn auch in diesem "Mini-Job" nicht "blaumachen lassen".- In gesundheitlichen Situationen, in denen die Angestellten im Betrieb schon längst "totgeschrieben" worden wären, hat er noch weitergmacht.- Im Grunde für einen Appel und ein Ei, mal auf den 'Stundenlohn' umgerechnet.- Nur: irgendwann ging's einfach nicht mehr.- Das Geld fehlt uns nun auch überall.
Für mich fällt so Etliches flach beruflich/arbeitsmäßig, da ich mich fast ausschlißelich um meinen Mann kümmern muß.- Das, was ich mir als Polster für "später" verdienen wollte, und an sich auch müßte, ist erstmal ganz weit weg gerückt.- Theoretisch kann ich mir die Arbeitszeiten einteilen, jedoch fehlt mir vielfach die Kraft, mich noch zusätzlich einzubringen, zumal ich ja auch nicht so ganz topfit bin gesundheitlich.

Man kann mal davon ausgehen, daß viele alte! Menschen, -und damit meine ich jene, die die 80 erreicht haben-, die noch arbeiten, dies nicht tun, weil sie's so nett finden.- Das ist bei teils minimalen Renten ein Muß.- Bei (ehemals) Selbständigen ist es oft so, daß sie nicht weichen wollen vom Chefsessel.- Oder aber keinen Nachfolger haben.-
Oder: keine Rente einbezahlt haben...

Liebe Grüße..IsiLangmut
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Ich bin auch überzeugt, dass die meisten der Rentner, die sich noch einen Nebenjob suchen, dies tun, weil es finanziell nicht anders geht - wir haben eben in diesem, unserem Land nicht so viele, die eine üppige Rente bekommen. Kein Wunder auch, wenn man Abzüge auf die Rente in Kauf nehmen muss, weil man zu früh in Rente geht (weil Firma Stellen abbaut bzw. dichtmacht), dann kann es ja nicht reichen. Ich bin der festen Überzeugung, dass die wenigsten Renter sich das so vorgestellt hatten. Beim besten Willen glaube ich nicht, dass jemand, der 40 oder 45 Jahre auf dem Bau geschuftet hat, mit 70 Jahren noch gerne arbeitet. Der ist nämlich "abgearbeitet" und sollte eigentlich seine Rente genießen können.
Was ein Wahnsinn, die Rente mit 67 Jahren zu verabschieden und jungen Menschen auf der Straße stehen zu lassen (aber das ist ein anderes Thema)..
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als kleines kind kannte ich viele rentner, die noch eine kleine stelle hatten, weil sie das geld brauchten. und es ist heute nicht anders. niemand von ihnen beklagt sich über das geld, doch es gibt auch niemanden unter ihnen, der es nur wegen des geldes tut.

ihnen fällt nicht die decke auf den kopf, sie denken nicht nur an ihre gesundheit und was nicht mit ihr stimmt und mögen den kontakt zu den kollegen. sogar mein vater erinnert sich an menschen, die lange arbeiteten, als er heranwuchs. das hatte noch arg viel mit dem krieg zu tun. arbeitende renter sind kein phänomen unserer zeit.
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Ihr habt Recht! Ich glaube, das die wenigsten Menschen im Rentenalter noch gern arbeiten! Mein Mann hat mit 60 Jahren Altersteilzeit gemacht. Er ging dann mit 63 Jahren in Rente. Er mußte in seiner Firma noch mit 57 Jahren anfangen, Nachtschicht zu machen. Das hat er 3 Jahre gemacht, dann ging es nicht mehr. Er hat morgens höchstens 4 Stunden geschlafen, vor der Nachtschicht nur noch 1 Stunde. Das ging auf seine Gesundheit. Daher kam dann die Altersteilzeit für ihn gerade Recht.
Natürlich hatte er Abzüge, die Rente ist auch nicht üppig. Wir müssen schon genau übelegen, ob wir mit Freunden ausgehen, die teilweise noch in Arbeit sind. Schnell sind dann 50 Euro mit Essen und Trinken weg.
Unser Haus müssen wir auch allein unterhalten, da keines der Kinder im Haus wohnt!
Da sind 3000 Liter Heizöl für das Haus viel Geld, die müssen wir von der Rente irgendwie ansparen.
Ich kenne auch Leute, die noch weniger Rente bekommen, die können sich fast gar nichts mehr leisten.
Wie schon öfter hier erwähnt, man solle Vorsorge für das Rentenalter treffen, wenn aber kein Geld zum Sparen da ist? Wie soll das gehen? :o
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Es ist eine Schande, wenn jemand sein Leben lang arbeitet und dann von seiner Rente nicht leben kann.
Aber viele können ja auch vorher nicht von ihrer Arbeit leben.
Das ist moderen Sklaverei.
Im günstigsten Falle bekommt man 40% seines letzten Bruttogehaltes.
Davon kann niemand existieren.
Also zusätzliche Vorsorge ist überlebenswichtig, was aber tun wenn man das nicht leisten kann.

Außerdem ist die Rente dann noch Steuerpflichtig.
Warum müssen die Beamte eigentlich nicht bis 67 arbeiten.
Ich bin der Meinung es kommt nicht darauf an, mit wie vielen Jahren man in Rente geht, sondern wie viele Jahre man gearbeitet hat. Ich bin mit 15 Jahren in die Lehre gegangen.
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Zitat (Sparfuchs @ 23.08.2011 21:05:55)
...Außerdem ist die Rente dann noch steuerpflichtig.
Warum müssen die Beamte eigentlich nicht bis 67 arbeiten.
Ich bin der Meinung es kommt nicht darauf an, mit wie vielen Jahren man in Rente geht, sondern wie viele Jahre man gearbeitet hat. Ich bin mit 15 Jahren in die Lehre gegangen.

Sparfuchs: Beamte und Beamtinnen ab dem Geburtsjahrgang 1947 müssen analog zu der gesetzlichen Regelung bei den gesetzlich Versicherten (Arbeiter und Angestellte) auch länger arbeiten, um in den vollen - also ungekürzten - Genuß der Pension zu kommen. Also, alle Beamtinnen und Beamten ab dem Geburtsjahrgang 1964 müssen bis 67 arbeiten! Und die Pension der Beamten wurde übrigens schon immer versteuert.
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Das gilt allerdings nicht für Lehrer, zumindest bis jetzt. Die können sogar noch früher als 65 in Pension gehen.
Klar müssen die Beamten ihre Rente schon immer verteuern.
Auch der Angestellte musste seine Rente versteuern, allerdings bevor er in Rente ging. Die monatlichen Abzüge waren nicht steuerbefreit. Das wird ja jetzt langsam umgestellt.

Es ging mir auch nicht darum Beamte anzuprangern.
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Habe eben im TV-Programm entdeckt, daß -anhand des Titels- heute Abend um 21.45 Uhr im ARD 'was zum Thema gezeigt wird: ARD-exclusiv: Alt, arm, arbeitslos

Gruß...Isi
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Diese Sendung in der ARD werde ich mir mit Sicherheit ansehen. Nur wenn ich mir die Kommentare der Politiker anhöre, daß die älteren noch arbeiten, weil sie Lust dazu haben, kann ich nur lachen. Ich kenne genug Rentner, die noch arbeiten, weil das Geld zum Leben nicht reicht. Wer geht als 70jähriger nach einem arbeitsreichen Leben schon noch gerne putzen, Zeitung austragen und diverses. :wacko: Natürlich gibt es auch Rentner, die es freiwillig machen. Aber meistens sind das dann Tätigkeiten, die doch dann körperlich nicht mehr so anspruchsvoll sind. :(
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Zitat (Sparfuchs @ 24.08.2011 07:27:06)
Das gilt allerdings nicht für Lehrer, zumindest bis jetzt.

So pauschal stimmt das nicht, da die Altersregelungen sich je nach Bundesland unterscheiden.

Es ist übrigens gar nicht schwer, sich zu informieren, statt unbewiesene Behauptungen aufzustellen. :pfeifen:
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Zitat (IsiLangmut @ 24.08.2011 07:28:20)
Habe eben im TV-Programm entdeckt, daß -anhand des Titels- heute Abend um 21.45 Uhr im ARD 'was zum Thema gezeigt wird: ARD-exclusiv: Alt, arm, arbeitslos

Gruß...Isi

Werde ich mir auf jeden Fall anschauen, zumal ich eine der Mitwirkenden persönlich kenne. ;)
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Zitat (Sparfuchs @ 23.08.2011 21:05:55)
Es ist eine Schande, wenn jemand sein Leben lang arbeitet und dann  von seiner Rente nicht leben kann.
Aber viele können ja auch vorher nicht von ihrer Arbeit leben.
Das ist moderen Sklaverei.
Im günstigsten Falle bekommt man 40% seines letzten Bruttogehaltes.
Davon kann niemand existieren.


Sparfuchs, das kann ich unterschreiben.
Wenn man selbständig ist, muß man sich doch auch selbst versichern, oder?

Wie kann es dann nur solche Angebote geben.

Hier ist Armut vorprogrammiert. :ph34r:
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Zitat (Rumburak @ 24.08.2011 14:19:57)

Sparfuchs, das kann ich unterschreiben.
Wenn man selbständig ist, muß man sich doch auch selbst versichern, oder?

Wie kann es dann nur solche Angebote geben.

Hier ist Armut vorprogrammiert. :ph34r:

Krass, solche Angebote sind eigentlich ein Fall für den Staatsanwalt...
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Zitat (Rumburak @ 24.08.2011 14:19:57)

Wenn man selbständig ist, muß man sich doch auch selbst versichern, oder?


Ja, man sollte sich selbst versichern.

Dennoch können sich viele Selbständige nicht leisten, sich zu versichern.
Das sind Kosten, die fressen einen auf.
Viele warten auf bessere Zeiten, aber die kommen leider nicht immer.
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@mein einziges Glück war damals, DASS ich mich selbst versichert hatte!- Sonst hätte ich mich nämlich aufhängen müssen.- Was ich selbst ja garnicht konnte.- So makaber sich das jetzt liest.- Der Krankenhausaufenthalt, die Zeit auf der Intensivstation, die Folgezeit, als ich gepflegt wurde...hätten wir ja niemals zahlen können!- Nur: für eine weitere Vorsorge-Versicherung war kein Geld da.- Das mußte ja auch erst mal verdient werden.
Viele meinen ja, daß man als Selbständige/r aus den Vollen schöpfen kann.- Dem ist weiß Gott nicht so!- Und das hat Nix mit Fleiß oder Faulheit zu tun.- Ich habe rund um die Uhr gearbeitet.- Ohne Pausen, ohne Wochenende, ohne Urlaub.- Der Haushalt etc. lief noch so nebenher.- Meine "Quittung" habe ich ja bekommen.- Nur: ich würde es immer wieder tun, also mich selbständig machen.- Den Druck, den ich auszuhalten hatte als Angestellte.- Nie mehr! Darüber wäre ich auch noch kranker geworden.- Wie hoch meine Rente dann geworden wäre, weiß ich auch nicht..., hätte ich wahrscheinlich garnicht mehr erlebt.

Wie mag das sein, morgens Früh wachwerden, nicht denken müssen: "Wie bezahlst Du Heute dies oder jenes?", sondern wissen, daß die Millionen/Milliarden schon wieder gearbeitet haben, und man muß an sich Nix dafür tun?

Mal nur für eine Woche absolute finanzielle Sorglosigkeit...wäre doch angenehm?!

Liebe Grüße...Isi
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Hallo IsiLangmut
Das man als Selbständige trotz einer Menge Arbeit nicht unbedingt reich wird ist vielen bekannt. Aber ob man mit Millionen unbedingt glücklich ist, weiß ich nicht. Mir würde es schon reichen Ende des Monats keine Tränen in den augen zu haben, wenn ich in mein Börse sehe. :wallbash:
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Zitat (IsiLangmut @ 24.08.2011 20:25:49)
Mal nur für eine Woche absolute finanzielle Sorglosigkeit...wäre doch angenehm?!


ja, das wÄre angenehm. Das wäre echt cool.
Aber das sind Träume, von denen bin ich soweit entfernt, das ich diesen Traum erst gar nicht wage.

Kopfkino aus.
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Zitat (IsiLangmut @ 24.08.2011 20:25:49)
Wie mag das sein, morgens Früh wachwerden, nicht denken müssen: "Wie bezahlst Du Heute dies oder jenes?", sondern wissen, daß die Millionen/Milliarden schon wieder gearbeitet haben, und man muß an sich Nix dafür tun?


Kurzfristig vielleicht ganz angenehm, aber auf die Dauer wäre es für mich zu langweilig.

Der einzige Vorteil: Ich könnte dann soooo viel bezahlen, um auch hier auf dem Lande jemanden zu finden, der das Putzen für mich übernimmt.
Ich hasse putzen, muss aber eben sein
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Sagt mal, habt Ihr die Reportage im ARD gesehen?- Ging es mir allein so, oder habt Ihr auch empfunden, daß da ein ganzes Stück fehlte, oder gekürzt wurde?- Denn, was dort gezeigt wurde, war ja wohl nur die Spitze eines Riesen-Eisberges.- Obwohl es schon reichte, um Einem den Schaum vor den Mund zu treiben...

Langzeitarbeitslose Ü 50 mit Motivationssport-Training und Chorgesang positiv auf die (aussichtslose) Jobsuche einzustimmen...dann die Kommentare von Frau v.d.L....nääää, mußte ich nicht wirklich haben! :wallbash:

Nun ja...Hauptsache, die Statistiken sind geschönt.- Der deutsche Michel glaubt ja auch -fast!- Alles.

-fast- Alle regen sich auf...-fast!- Niemand unternimmt 'was...

Jede Woche an einem bestimmten Tag mal ALLE, die verfügbar sind, zusammentrommeln, sich vor jedem Rathaus dieser Republik unter stummem Protest einzufinden....
An diesem Tag NICHT einkaufen, zum Arzt gehen, öfftenliche Verkehrsmittel benutzen etc....passive Verweigerung ausüben...

ICH wäre dabei!- Würde es auch organisieren, und bei der Stange bleiben....

Liebe Grüße..Isi
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Ich war auch ziemlich enttäuscht von der Sendung.
Ich habe für mich gehofft, ein paar gute Tipps zu bekommen.
Chorgesang befreit zwar die Seele, beschafft mir aber keinen Job.

Die im Film dargestellte Frau Ackermann hat es in meinen Augen noch am realistischen geschildert.
Sie hat offen gesagt, wie es ist, wenn man selbständig ist. Auch wenn man es nicht glauben mag,
ich kenne viele selbständige, die einen Nebenjob annehmen.
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Es ist schwierig in 30 Minuten mehr Informationen unterzubringen.
Enttäuschend ist die Reaktion der Frau v.d.L..., Sie hat nur drumherumgerdet.
So wird es nicht gelingen ältere Arbeitslose einzugliedern.
Die Firmen rufen lieber nach (jungen) Fachkräften, die weniger Lohn bekommen.

Ich würde den größeren Firmen eine Quote aufdrücken, entweder ihr stellt so und so viele ältere Arbeitslose ein oder ihr zahlt eine Abgabe. So ähnlich wie für Behinderte.

Eine Rente ab 67 ist damit eine reine Rentenkürzung.
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Zitat (IsiLangmut @ 25.08.2011 07:23:54)
-fast- Alle regen sich auf...-fast!- Niemand unternimmt 'was...

Jede Woche an einem bestimmten Tag mal ALLE, die verfügbar sind, zusammentrommeln, sich vor jedem Rathaus dieser Republik unter stummem Protest einzufinden....

ICH wäre dabei!- Würde es auch organisieren, und bei der Stange bleiben....

das ist das Hauptproblem ........

niemand macht etwas !

wenn wegen jedem Sozialen-Brennpunkt, jeden Freitag das Parkhaus der Poliker mit Demonstranten zugestellt wäre, würde sicher was passieren.

es ist Zeit für eine Revolution ........
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Zitat (IsiLangmut @ 25.08.2011 07:23:54)
Jede Woche an einem bestimmten Tag mal ALLE, die verfügbar sind, zusammentrommeln, sich vor jedem Rathaus dieser Republik unter stummem Protest einzufinden....
An diesem Tag NICHT einkaufen, zum Arzt gehen, öfftenliche Verkehrsmittel benutzen etc....passive Verweigerung ausüben...

ICH wäre dabei!- Würde es auch organisieren, und bei der Stange bleiben....

wann wird es denn soweit sein?
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Zitat (supermann @ 25.08.2011 12:34:02)
das ist das Hauptproblem ........

niemand macht etwas !

wenn wegen jedem Sozialen-Brennpunkt, jeden Freitag das Parkhaus der Poliker mit Demonstranten zugestellt wäre, würde sicher was passieren.

es ist Zeit für eine Revolution ........

Ja genau... und durch die Revolution füllen sich die leeren Rentenkonten dann automatisch, oder was?
Und nach der Revolution haben alle mehr Geld, werden es immer haben und haben es auch schon immer gehabt... so ein Käse.

Wer soll diese Revolution denn führen? Wie soll das Ding überhaupt aussen, was soll danach kommen?

Im Moment würde das allenfalls so aussehen, dass da ein paar (zurecht oder unrecht, völlig egal) frustrierte ein paar wütende Mäusefäustchen gen Himmel schütteln, mittellaut die Stimme erheben würden und dann eiligst wieder nachhause huschen würden, weil man ja die Tagesthemen nicht verpassen will, in denen man möglicherweise auftauchen könnte.

Ganz ehrlich - ich habe den Glauben daran, dass es in Deutschland irgendwann mal zu einer Revolution kommen würde, völlig verloren. Und mehr noch: Ich glaube, dass es sogar gut so ist, dass wir uns das revolutionieren Abgewöhnt haben.
Wer zu schisshasig und harmoniesüchtig ist, seine Situation im kleinen zu verbessern (und das SIND viele Deutsche), der ist auch nicht für die Revolution gemacht, die mit viel mehr persönlichen Risiken und mit viel höheren Gefahren einhergeht als ein einfacher Gang vor Gericht.

Bearbeitet von Cambria am 25.08.2011 16:18:15
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es steht jedem frei, in die politik zu gehen, um dort etwas zu bewegen. dort kann man sich auf gemeindebene einbringen und schafft es vielleicht auch in höhere positionen und wird vielleicht sogar abgeordneter.

doch ui weh, das würde ja mehr arbeit bedeuten. der feierabend wäre keiner mehr. und man müsste sich immer arg genau über alles informieren und sich erst einmal in die geschichte der deutschen politik nach 1949 und der parteilen einarbeiten.

für jedes unbedacht gewählte wort hat man sich zu rechtfertigen. oder für das eigene privatleben, wenn es vielen nicht gefällt. man muss sich sogar vorsehen, wenn man eine tätowierte ehefrau hat.

nein, das ist zu anstrengend. und man vergnügt sich weiterhin damit, auf "die da oben" zu schimpfen und alles so zu lassen, wie es ist. was gewiss auch besser ist.
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seidenlöckchen - das ist jetzt aber sehr unfair.
Es gibt sehr viele junge Menschen, die sich auf unterster Ebene politisch engagieren.
Leider ist es so, das die obere mit der unteren Ebene nichts zu tun haben will.
Hier gibt es schon seit Jahren Differenzen.
An die Macht zu kommen ist sehr, sehr schwierig.
Und dann noch etwas zu verändern ist fast unmöglich.
Solange das Kapital regiert, wird sich nichts ändern.
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Sparfuchs, in die politik zu gehen ist ein möglicher wegm aber es ist eben nur einer unter vielen.
Sich im elternbeirat engagieren, einen sportverein mitbetreiben, soziales engagement, ökologisches engagement, all das hat so viele facetten und trägt dazu bei, missstände abzubauen. Ohne klassische politik.

Aber wem selbst das zu viel ist... Der wird sicher keine revolution mittragen.
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Zitat (Cambria @ 25.08.2011 21:48:30)
Sich im elternbeirat engagieren, einen sportverein mitbetreiben, soziales engagement, ökologisches engagement,

All das mach ich ja, nur leider kann man die Missstände der Bildung auch nicht beseitigen.
Ja, wie kann man auch Samstags morgen gegen Unterrichtsausfall demonstrieren und durch die Stadt ziehen B)
Ich hätte mir da schon mehr Mitwirkende gewünscht.
Aber es ist ein Unterschied, wenn es hier heisst wir würden mitgehen demonstrieren und wer tatsächlich mitgeht.
Aber selbst große Demos, siehe Bahnhof Stuttgart, können letztendlich nicht viel bewegen.
Wer aber viel bewegen kann - ist der WÄHLER. Der Atomausstieg hat mehr oder weniger der Wähler herbeigeführt und nicht DEMOS.
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Um mal beim Thema "Altersarmut" zu bleiben:

die aktuell "Alten", oder Rentner jeden Alters haben ja den VdK als 'Sprachorgan'.- Nun, die verlangen auch saftige Jahresbeiträge.- Und das Ganze wird auch auf Ortsebene vom üblichen Klüngel 'regiert'.- Auf Bundesebene werden da schon mal "Demos" organisiert; z.B. Protest vor'm Bundestag in Berlin.- Wird jedoch wohl nur Mitglieder-bezogen bekannt gegeben.- Es demonstrieren dann 100 Leute aus ganz Deutschland, wenn's hoch kommt.- Von all den Unzufriedenen und Benachteiligten in Deutschland.- Wird bekanntgegeben, wenn die Chose vorbei ist.- Heißt also: mehr Leute haben keinen Grund zum meckern?!- Doch: nur weiß Niemand VdK-extern 'was von den geplanten Aktionen.

Die meisten Germanen fühlen sich erst im Verein stark; möglichst in Uniform, mit Abzeichen drauf; DOLL.- Als Einzelne/r trauen sich die Wenigsten 'was.- Auch hat man ja Angst, aufzufallen.- Es könnte ja irgend'was irgendwann zu irgendwelchen Repressalien führen.- Und schon ist wieder die Luft raus.- Die Kampfbereitschaft, und auch die Kraft zu immer neuen Kämpfen um's eigene Recht, läßt irgendwann naturgemäß nach.- Und man wird auf sehr probate Art in Deutschland einfach bei den geringsten Versuchen abgeschmettert.- Kritik ist unerwünscht, und seitens einer Frau hier ganz sicher!

Etwas als einzelner (junger) Mensch von der Basis her zu bewegen: sehr löblich, sehr ehrenhaft.- Meine Versuche, dies in der Politik, irgendwelchen Vereinen zu bewirken, sind schlicht daran gescheitert, daß man mir als (junger) Frau, überhaupt weil eine solche, klarmachte, daß das einfach nicht erwünscht war.- Die Arbeit hat man mich gern überall machen lassen.- Mit den Lorbeeren haben sich dann die 'Oberen' geschmückt.- War und bin ich irgendwo nicht mehr bereit zu.

ICH kämpfe eigentlich nur noch für die Menschen und Lebewesen, die mir persönlich am nächsten stehen.- Weil ich seltenst in irgendeiner Form Dank geerntet habe, für das, was ich gleichzeitig mit Erreichen meines Ziels für Andere mit bewirken konnte.

Das Miteinander und Füreinander liest sich gut; ist ein Idealzustand, den bis dato ja noch kein Regime zu keiner Zeit auf dieser Welt zustande brachte.- Weil es immer ein ungerechtes Ungleichgewicht gab und geben wird.

Nicht "MAN" müßte Etwas tun, sondern Jede/r, die/der einen Grund hat/sieht, Missstände zu beklagen.- Wehren muß sich letztendlich auch Jede/r für sich.- Mag für Menschen, die sich noch in den 20ern bewegen, illusionslos klingen.- Oder unsozial.- Der Lebensweg wird's auch ihnen irgendwie aufzeigen...

Liebe Grüße...die Isi
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Zitat (Rumburak @ 24.08.2011 14:19:57)

Sparfuchs, das kann ich unterschreiben.
Wenn man selbständig ist, muß man sich doch auch selbst versichern, oder?

Wie kann es dann nur solche Angebote geben.

Hier ist Armut vorprogrammiert.  :ph34r:

Es ist schon ein Problem der niedrigen Löhne und der damit verbundenen Renten. Vielfach bei "Serviceunternehmen" wie * unerwünschten Link entfernt * und ähnlichen sind die Löhne naturgemäß sehr niedrig. Da ist der Rentenanspruch gering, die Chancen private was zu machen auf Grund des geringen Einkommens natürlich auch niedrig.

Bearbeitet von Wecker am 02.09.2011 09:12:21
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Mein Mann hat neulich von der Rentenanstalt eine neue Übersicht über den jetzigen Stand seiner Altersrente erhalten. Wirklich, wenn es nicht so traurig wäre, dann wärs zum Lachen. Davon kann keiner je leben, er nicht und ich nicht. So wird er also bis mind. 67 weiterackern müssen - er arbeitet bereits seit 10 Jahren als Altenpfleger im Nachtdienst!, jede Nacht 11 Stunden!!!!!!!!!! - und es ist jedes Jahr mehr fraglich, ob er das überhaupt noch 20 Jahre oder mehr wird durchhalten können. Er sagt schon selbst ganz bitter, er wird wohl auch im Alter noch einen Nebenjob ausüben müssen. Der ganze Mißstand kommt natürlich daher, daß er erst mit Anfang 30 von Italien nach Deutschland kam und hier erst Sozialbeiträge entrichtet hat. Er hat natürlich in Italien auch gearbeitet, aber dort wurden in der Regel keine Beiträge abgeführt, es ist noch immer sehr oft der Fall, daß ein ARbeitnehmer ohne jede Absicherung beschäftigt wird. Nun ärgert er sich schwarz, daß er nicht früher diesen Schritt getan hat....aber was hilfts? Tatsache ist, daß sein Lohn zwar gut, aber nicht besonders gut ist und wenn es so weitergeht ihm auch nur eine Rente bleiben wird, die die Grundsicherung keinesfalls übersteigen wird. Das ist äußerst deprimierend. Und ich würde mal sagen, daß wir damit nicht alleine stehn..................ich selbst kenne einige im BEkanntenkreis mit ähnlichen Aussichten. Aber das will ja heute noch keiner wissen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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Zitat
Mein Mann hat neulich von der Rentenanstalt eine neue Übersicht über den jetzigen Stand seiner Altersrente erhalten

Dieses Schreiben ist nicht das Papier wert, auf dem es gedruckt wird.
Denn im Kleingedruckten sind viele wenn und aber.
Allein das die Rente versteuert werden muss lässt dem Stadt die Möglichkeit die Rentenhöhe zu bestimmen.

Zitat
daß er erst mit Anfang 30 von Italien nach Deutschland kam

das ist leider nicht zu ändern, aber wer nur wenige Jahre eingezahlt hat, kann ja nicht eine große Rente erwarten.
Selbst wer 45 Jahre einzahlt, wird von seiner Rente nicht leben können.
Ich kann nur jedem raten, wenn es möglich ist, frühzeitig fürs Alter zu sorgen.
DIE RENTE IST SICHER (aber wie hoch, hat niemand gesagt)
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Zitat (Susanne48 @ 12.09.2011 22:23:50)
Mein Mann hat neulich von der Rentenanstalt eine neue Übersicht über den jetzigen Stand seiner Altersrente erhalten. Wirklich, wenn es nicht so traurig wäre, dann wärs zum Lachen. Davon kann keiner je leben, er nicht und ich nicht. So wird er also bis mind. 67 weiterackern müssen - er arbeitet bereits seit 10 Jahren als Altenpfleger im Nachtdienst!, jede Nacht 11 Stunden!!!!!!!!!! - und es ist jedes Jahr mehr fraglich, ob er das überhaupt noch 20 Jahre oder mehr wird durchhalten können. Er sagt schon selbst ganz bitter, er wird wohl auch im Alter noch einen Nebenjob ausüben müssen. Der ganze Mißstand kommt natürlich daher, daß er erst mit Anfang 30 von Italien nach Deutschland kam und hier erst Sozialbeiträge entrichtet hat. Er hat natürlich in Italien auch gearbeitet, aber dort wurden in der Regel keine Beiträge abgeführt, es ist noch immer sehr oft der Fall, daß ein ARbeitnehmer ohne jede Absicherung beschäftigt wird. Nun ärgert er sich schwarz, daß er nicht früher diesen Schritt getan hat....aber was hilfts? Tatsache ist, daß sein Lohn zwar gut, aber nicht besonders gut ist und wenn es so weitergeht ihm auch nur eine Rente bleiben wird, die die Grundsicherung keinesfalls übersteigen wird. Das ist äußerst deprimierend. Und ich würde mal sagen, daß wir damit nicht alleine stehn..................ich selbst kenne einige im BEkanntenkreis mit ähnlichen Aussichten. Aber das will ja heute noch keiner wissen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Hallo Susanne,
dein Mann sollte sich trotzdem an die INPS in Italien wenden (auch wenn keine Sozialversciherungsbeiträge entrichtet wurden) und dort seinen Status klären lassen, so zählen u.U. ja auch verlängerte Schulzeiten und abgeleisteter Militärdienst mit und erhöhen - wenn auch minimal-seine Ansprüche hier.

LG, von der lio
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Hallo @ all,

Die Altersarmut wird vermutlich noch schlimmer kommen als wir denken.
Unser aller Finanzminister hat wie vorgestern berichtet wurde schon mal die Rente mit 69 durchrechnen lassen.
So wie es ausschaut scheint es nicht geplant zu sein daß die Arbeitnehmer bis zu diesem Alter arbeiten müssen. So dumm ist die Politik auch wieder nicht. Aber es wird dann höhere Abzüge von der Rente geben wenn jemand vorher in den Ruhestand geht.
Beispiel älterer Arbeitnehmer über 55, gefeuert weil zu alt und Hartz4. Der wird zwangsweise mit 62 verrentet und bekommt für die drei Jahre bis 65 entsprechend Prozente abgezogen. Bei der Rente mit 67 sind das schon für 5 Jahre Abzüge und mit 69 gleich mal für sieben Jahre.
Ich weiß die Prozentzahlen nicht auswendig aber das ist ´ne Menge Geld. Da der Bund jedes Jahr Steuergelder zu den Renten beisteuern muß werden da gleich Milliarden gespart bei 20 Millionen Rentnern. So soll der Haushalt langfristig gesichert werden. Nett, was?
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Liebe Lio, danke schonmal für denTip. Hat mein Mann auch schon machen lassen, kommt aber nichts dabei raus, leider. (keine Militärzeit usw.)
Ja, Alfred, das ist wirklich nett, was die Politiker sich da wieder ausgedacht haben.
Ich hab auch schon hören müssen, weshalb wir uns eigentlich so abrackern mit Haus bezahlen usw., da wir ja doch später die Grundsicherung in Anspruch werden nehmen müssen..........das ist sehr motivierend, wirklich.
Keine Ahnung, wie das noch werden wird mit uns "Alten" dann.
Was macht man auch, wenn man keine Möglichkeit hat, vorher privat vorzusorgen? Ich krieg darüber schlaflose Nächte.........................
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Zitat (Alfred-K @ 13.09.2011 17:46:53)


Ich weiß die Prozentzahlen nicht auswendig aber das ist ´ne Menge Geld. Da der Bund jedes Jahr Steuergelder zu den Renten beisteuern muß werden da gleich Milliarden gespart bei 20 Millionen Rentnern. So soll der Haushalt langfristig gesichert werden. Nett, was?

Es sind 03 % pro Monat
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Hallo,

und die CDU hat auch noch die Renteneinzahlungen für die Arbeitslosen gestrichen!

Das nennt sich dann wohl "Christliche Machtgierpartei" fürsAusland, denn da haben sie 100derte Milliarden übrig!

Gruß Anne :pfeifen: :labern:
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Hallo an alle,

wenn die deutschen Steuergelder im Lande Deutschland bleiben würden und nicht im Rest der Welt, gäbe es keine Altersarmut in Deutschland.

Deshalb fehlt ein Aufstand gegen die Politiker im Lande.

Gruß Anne :sabber: :trösten:
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