Kurz zu Klärung:
Sowohl Im INDISCHEN Hinduismus als auch im Buddismus gibt es die Wiedergeburten. Ziel im Hinduismus ist, das Karma zu erhöhen. Ziel im Buddismus, das Nirwana zu erlangen, also dem Kreislauf der Wiedergeburten zu entgehen.
Wie du wiedergeboren wirst, hängt von deinem Lebenswandel ab. Einfach gesagt: Lebst du gut, steigst du auf - lebst du schlecht, steigst du ab und kommst evtl. als
Ameise auf die Welt. In beiden Religionen liegt das Heil im Verzicht und in der Bedürfnislosigkeit.
Ich denk ein bisschen anders. Ich glaube, dass mit dem Tod nicht alles vorbei ist und glaube auch nicht an Wiedergeburten. Hat mir viel zu viel mit Leistung zu tun. Ich glaube, dass unser Geist oder unsere Seele, je nach dem welchem Menschenbild man folgt, eingehen in ein grosses Ganzes. Schlaue Menschen haben das die Essenz genannt.
Die Essenz ist nichts anderes als die Summe aller Möglichkeiten und steht im Widerspruch zur Existenz, also zu unserem Leben, in dem wir nur immer eine Möglichkeit zu einem Zeitpunkt verwirklichen können. So wie die Geburt der Übergang von der Essenz in die Existenz ist (So ein kleines Wesen hat noch alle Möglichkeiten, es ist die reine Potentalität, die dann nach und nach durch genetische Veranlagung und durch Entscheidungen, die zunächst andere für es treffen, es später selbst treffen wird, immer weniger werden), ist der Tod der Übergang von der Existenz in die ursprüngliche Essenz. Wie das genau aussieht, weiss ich nicht, aber seitdem ich das begriffen habe, hab ich keine Angst mehr vor dem Tod.
Wenn ich die Rede von der Auferstehung richtig verstanden habe, ist nichts anderes gemeint.
Falls ihr jetzt denkt, ich sei bekloppt, so hab ich einen
Lehrer, der mir das beigebracht hat, und der mich überzeugt hat und das war Paul Tillich. Wer ihn nicht kennt, googelt mal. :)