Montessori: Empfehlenswert?

In: Kinder
Hallo!

An unserer Grundschule kann man bald wählen ob die Kinder in einer jahrgangsgemischten Montessoriklasse oder nach herkömmlichem System in einer jahrgangsgemischten Klasse unterrichtet werden sollen.
Nächste Woche gibt es dazu zwar einen Informationsabend, aber mich würde im Vorfeld interessieren ob jemand schon damit Erfahrungen gemacht hat. Wir müssen uns schon bis 10. April entscheiden und ich habe überhaupt keine Ahnung von Montessori und den Methoden nach denen dort unterrichtet wird. Ab der 4. Klasse werden sie dann wieder nach herkömmlichem System unterrichtet. Meine Kinder sind momentan in der 2. Klasse.
Über Erfahrungsberichte zu dem Thema Montessori, egal in welcher Form, wäre ich sehr dankbar.
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

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Lion!
Hab mal eben gegoogelt und 2 Adressen gefunden.

montessori-deutschland.de und
montessori-vereinigung.de

Beide Adressen haben interessante Informationen!

wollmaus
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Hallo Lion!!

Ich kenne Montessori selbst nur von der Schule/Pädagogik!!
Ich denke ist im Großen und Ganzen eine Tolle Sache!- zum Beispiel die Spielsachen von Babies und Kleinkinder kennst du bestimmt, die sind meist in den 4 Grundfarben und in verschiedensten Materialien und Formen.- Also meiner Meinung nach ein sehr gutes Training fürs Gehirn und Motorik!

Leider weiß ich nichts über "Schul" Montessori!!
Aber ich kenne auch eine gute Seite (Lexikon) wo du alles ganz toll nachschlagen kannst!!

www.wikipedia.org

Naja ich hoffe ich hab dir ein bisschen geholfen?
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Hallo Wollmaus und Leila!

Danke für die schnellen Antworten! :blumen:
Ich habe mir eure Links angesehen und kann mir jetzt schon mehr darunter vorstellen. Ein paar Erfahrungsberichte wären gut gewesen, aber die Montessori-Pädagogik ist in Schulen wohl noch nicht so weit verbreitet. :keineahnung:
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Hallo Lion!

Zur Montessori Schule kann ich Dir leider nix sagen.
Aber unser Sohn ging 3 Jahre in einen Montessori Kinderhaus. Es war klasse, die Betreuer, die Spielsachen, das Programm, welches angeboten wurde. Allerdings fingen die Probleme an, als er eingeschult wurde. Zu dem Zeitpunkt gab es noch keine Montessori Schule in der Umgebung. Also wurde unser Sohn in eine "normale" Grundschule eingeschult, welche im selben Ort war, wie das Kinderhaus. Er ging also morgens in die Schule und anschließend ins Kinderhaus, wo ich ihn abends abholte. (Ich arbeitete zu dem Zeitpunkt noch ganztags). Nach zwei Monaten kündigten sich schon die ersten Probleme an. Der Klassenlehrer meinte, unser Sohn sei verhaltensauffällig und belegte ihn fast jede Woche mit Strafarbeiten, weil er nicht ruhig sitzen blieb, während der Unterrichtszeit. Nach vier Monate eskalierte das Ganze, so dass wir ein Gespräch mit dem Klassenlehrer, dem Schulrektor und der Montessori-Leiterin an einem Tisch hatten. Das Ergebnis war, dass uns nahegelegt wurde, unseren Sohn in eine Sonderschule zu bringen. Wir konnten nur den Kopf schütteln. Dieser Vorschlag wurde nicht von der Montessori Mitarbeiterin unterstützt. Sie konnte sich lediglich nicht gegen die verbohrten Beamten durchsetzen.
Mittlerweile besucht unser Sohn die 10. Klasse in einem allgemeinbildenden Gymnasium. Soviel zur Sonderschule!
Ich denke, der Grund für die Probleme, die er hatte, war, dass er in 3 verschiedenen "Welten" leben musste und schlichtweg nicht damit zurecht kam und mit seinen 6 Jahren überfordert war. Zum einen die "normale" Grundschule, dann die Montessori-Einrichtung und dann unser zu Hause.
Wir haben uns dann entschlossen, ihn von der Grundschule abzumelden und hier an unserem Wohnort anzumelden. Ich kündigte meinen Job, so dass er auch nicht mehr im Kinderhaus betreut werden musste.

LG
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Hallo Galadriel!

Ich kann mir vorstellen, dass die Umgewöhnung von einer Montessori-Schule in eine "normale" Schule nicht einfach ist. Deshalb bin ich mir auch überhaupt nicht schlüssig was ich machen soll. Hier gibt es ab nächstem Schuljahr nur eine Montessori-Grundschule und mein früherer Lehrer meinte, dass die Kinder später keine Chance hätten auf eine normale Realschule oder ein Gymnasium zu kommen. Da bliebe also nur die Hauptschule. Das wäre ja Blödsinn, dann brauche ich meine Kinder da nicht hinschicken wenn dann von vorneherein klar ist, dass sie danach auf eine Hauptschule kommen. Naja, vielleicht ist mein früherer Lehrer ein Gegner der Montessori-Pädagogik und hat deshalb so eine negative Einstellung. Ich höre mir jetzt einfach mal an was der Referent zu sagen hat und die Lehrer/innen die das dann unterrichten werden und danach muss ich mich wohl oder übel entscheiden :rolleyes: .

Es freut mich, dass dein Sohn sich so gut entwickelt hat und ihr rechtzeitig das Problem erkannt habt. Die Lehrer wissen halt auch nicht immer alles und manche sind schnell im vorverurteilen wenn ein Kind auffällig ist. Das ist heute leider oft immernoch so. Gute Lehrer sind schwer zu finden, aber sie haben es auch nicht einfach.
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Hallo meine Schwester war als Kind auch Lernbehindert. nun ist sie die ersten Jahre in die Diagnose und Förderungskasse gegangen. nach diesen 3 Jahren ging es darum wo siehin sollte. am Ähnlichsten war die Montissorischule, aber die haben sie nicht genommen mit der Begründung das das Kind nicht mehr in das Systhem reinkommen würde :wallbash: . in der Sonderschule wollten meine Eltern das Kind nicht lassen, weil meine Schwester zu inteligent für diese Schule war. in der normalen Volksschule kam sie nicht mit und wurde auch nicht gefördert und so landete sie in der Körperbehindertenschule. Also mit dieser Einstellung, den die Montissorischule hat, ist diese Schule bei mir untendurch.
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Hallo Tulpe!

Das versteh ich auch nicht, dass Montessori das Kind nicht aufgenommen hat.

Integration wird ja normalerweise grossgeschrieben. Auch im Kinderhaus waren einige körper- und geistig behinderte Kinder. Das hat alles ganz klasse geklappt und so viel ich weiss, wird das in der Montessori-Grundschule auch so gehandhabt.

Lion, ich denke mal, falls ihr euch für Montessori entscheidet, sollte man das ganze "Montessori-System" bis zum Schulende durchziehen. Dann macht es sicherlich Sinn. Solltet ihr jedoch keine weiterführende Montessori-Schule in der Nähe haben, würde ich mir das nochmal überlegen.

LG
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@Tulpe: Was bedeutet, dass sie nicht mehr in das System reinkommen würde? Bei Montessori darf doch jedes Kind im eigenen Tempo arbeiten, also wäre das ja eigentlich die ideale Lösung für deine Schwester gewesen. Das verstehe ich auch nicht.

@Galadriel: Hier in der Umgebung gibt es keine reine Montessori-Schule. Unsere "normale" Grundschule soll nur geteilt werden in eine oder zwei Klassen mit Montessori-Pädagogik, der Rest der Grundschule bleibt wie gehabt. Danach müssen sie also wieder in eine "normale" Schule. Die Montessori-Schüler werden von den bisherigen Lehrern weiter unterrichtet, die haben allerdings eine spezielle Schulung gemacht.
Unsere Schule ist eine Gesamtschule mit Grund-, Haupt- und Realschule.
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Mein Sohn war die ersten 1,5 Jahre in einer Montessori-Schule. Er hat dann innerhalb von 2-3 Wochen lesen gelernt. Toll! Aber das wars. Nach mehr als einem Jahr konnte er immer noch nicht schreiben oder rechnen. Nur lesen. Und keine Änderung in Sicht, der Kerl hat Geduld. Also haben wir ihn in die "normale" Grundschule gegeben. Seine enormen Defizite konnte er relativ schnell aufholen, allerdings würde er bis heute nicht mehr als das absolut nötige arbeiten oder lernen.
Die M-Schule, auf der er war, hat allerdings sehr schnell einen echt schlechten Ruf bekommen. In manchen Ländern, Italien soweit ich gehört hab (bin mir aber nicht sicher), haben M. als Regelschule im Grundschulbereich und kommen auch klar. Hier muss ich allerdings glauben, dass die M-Schule, ähnlich wie Walldorf, lebensuntaugliche Fachgenies hervorbringt.
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Zitat (Lion @ 04.04.2006 - 08:24:47)
Hallo Galadriel!

Ich kann mir vorstellen, dass die Umgewöhnung von einer Montessori-Schule in eine "normale" Schule nicht einfach ist. Deshalb bin ich mir auch überhaupt nicht schlüssig was ich machen soll. Hier gibt es ab nächstem Schuljahr nur eine Montessori-Grundschule und mein früherer Lehrer meinte, dass die Kinder später keine Chance hätten auf eine normale Realschule oder ein Gymnasium zu kommen. Da bliebe also nur die Hauptschule. Das wäre ja Blödsinn, dann brauche ich meine Kinder da nicht hinschicken wenn dann von vorneherein klar ist, dass sie danach auf eine Hauptschule kommen. Naja, vielleicht ist mein früherer Lehrer ein Gegner der Montessori-Pädagogik und hat deshalb so eine negative Einstellung. Ich höre mir jetzt einfach mal an was der Referent zu sagen hat und die Lehrer/innen die das dann unterrichten werden und danach muss ich mich wohl oder übel entscheiden :rolleyes: .

Es freut mich, dass dein Sohn sich so gut entwickelt hat und ihr rechtzeitig das Problem erkannt habt. Die Lehrer wissen halt auch nicht immer alles und manche sind schnell im vorverurteilen wenn ein Kind auffällig ist. Das ist heute leider oft immernoch so. Gute Lehrer sind schwer zu finden, aber sie haben es auch nicht einfach.

ich habe damit erfahrungen, aber die würde ich nie in eine öffentliches forum stellen. hast du konkrete fragen, dann bitte pn an mich.

aber eines muss ich unbedingt loswerden: kinder von monte-schulen kommen auf regelschulen sogar erstaunlich gut zurecht, weil sie sowas wie sozialkompetenz durch die monte-pädagogik erworben haben.
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Zitat (Galadriel @ 03.04.2006 - 14:22:22)
Hallo Lion!

Zur Montessori Schule kann ich Dir leider nix sagen.
Aber unser Sohn ging 3 Jahre in einen Montessori Kinderhaus. Es war klasse, die Betreuer, die Spielsachen, das Programm, welches angeboten wurde. Allerdings fingen die Probleme an, als er eingeschult wurde. Zu dem Zeitpunkt gab es noch keine Montessori Schule in der Umgebung. Also wurde unser Sohn in eine "normale" Grundschule eingeschult, welche im selben Ort war, wie das Kinderhaus. Er ging also morgens in die Schule und anschließend ins Kinderhaus, wo ich ihn abends abholte. (Ich arbeitete zu dem Zeitpunkt noch ganztags). Nach zwei Monaten kündigten sich schon die ersten Probleme an. Der Klassenlehrer meinte, unser Sohn sei verhaltensauffällig und belegte ihn fast jede Woche mit Strafarbeiten, weil er nicht ruhig sitzen blieb, während der Unterrichtszeit. Nach vier Monate eskalierte das Ganze, so dass wir ein Gespräch mit dem Klassenlehrer, dem Schulrektor und der Montessori-Leiterin an einem Tisch hatten. Das Ergebnis war, dass uns nahegelegt wurde, unseren Sohn in eine Sonderschule zu bringen. Wir konnten nur den Kopf schütteln. Dieser Vorschlag wurde nicht von der Montessori Mitarbeiterin unterstützt. Sie konnte sich lediglich nicht gegen die verbohrten Beamten durchsetzen.
Mittlerweile besucht unser Sohn die 10. Klasse in einem allgemeinbildenden Gymnasium. Soviel zur Sonderschule!
Ich denke, der Grund für die Probleme, die er hatte, war, dass er in 3 verschiedenen "Welten" leben musste und schlichtweg nicht damit zurecht kam und mit seinen 6 Jahren überfordert war. Zum einen die "normale" Grundschule, dann die Montessori-Einrichtung und dann unser zu Hause.
Wir haben uns dann entschlossen, ihn von der Grundschule abzumelden und hier an unserem Wohnort anzumelden. Ich kündigte meinen Job, so dass er auch nicht mehr im Kinderhaus betreut werden musste.

LG

galadriel, ich finde das fabelhaft, dass du dich für die erziehung deines kindes und gegen die berufstätigkeit entschieden hast. ich glaube das kleine würmchen war mit den langen schultagen ganz einfach überfordert. gerade schlauere kinder brauchen auch viel zeit für sich selbst und ihre eigenen interessen. die regelschule unterfordert sie meist und dann werden sie verhaltensauffällig vor lauter langeweile.
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Hallo
Wir haben hier ein anderes Schulsystem,wie in Deutschland!Nach dem Kindergarten,werden unsere Kinder wenn sie an der Grenze zur Grundschule stehen,das heisst entweder noch zu Klein,Konzentrationsschwächen,Probleme mit der Motorik u.s.w.in die Einführungsklasse geschickt,wo auf Montessouri aufgebaut ist!Heute bereue ich zutiefst,meine Tochter nicht zuerst dort eingeschult zu haben,hatte zuviele Vorurteile,mittlerweile finde ich es besser als die alte Schulform!Es gibt auch eine Privatschule,die auf dieses Prinzip des Montessouri aufgebaut ist!Leider können wir uns das nicht leisten,ansonsten würde ich sie sofort dort schicken!!!!Ich kenne einige Kinder,die nach diesem Prinzip gelernt haben und lernen,sie haben es danach viel leichter später mit der "Normalen Schulform"zurecht zu kommen!Falls du dir unsicher bist,hole dir Hilfe,die dein Kind
abklärt,wie weit es schon ist oder........!!Wie gesagt ich bereue es Heute,das ich diese Hilfe eines Schulpsychologen nicht annahm!!(Meine Tochter war ein sogenannter Grenzfall!!)

Liebe Grüsse
blumenelfe :blumen:
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Hab noch was vergessen!!
Speziel für ADS,oder Hyperaktive Kinder ist Montessori einfach :daumenhoch:
Sie werden speziel gefördert
blumenelfe :blumen:
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Ich habe hier noch eine Seite aus meiner Wohnnähe:
http://www.montessori-row.de/

Da gibt es auch Probleme beim Übergang von der Grundschule zu den weiterführenden Schulen, weil die Kids das selbständige Arbeiten gelernt haben und nicht den Frontalunterricht. Aus dem Entlassungsjahrgang wurden Kinder in alle Bereiche der weiterführenden Schulen, also Haupt-, Realschule und Gymnasium weitergereicht.
Einige Lehrkräfte sind bereit, mit umzudenken, und andere bestehen auf den bisherigen - standardisierten - Stil.
Es gibt wie überall Vor- und Nachteile. Das M.-Konzept geht eigentlich von einer Beschulung bis zur 6. Klasse aus und dann den weiteren Schulbesuch an einer weiterführenden Schule.
Das Problem könnte bei einer Umwandlung zu Montessori sein, entsprechendes Fachpersonal zu finden, denn nur wenige Lehrkräfte haben diese recht lange Weiterbildung abgeschlossen und auch schon eine Klasse entsprechende begleitet. Sie ist nicht mit irgendwelchen - vergleichsweise kurzen - Lehrgängen vergleichbar.
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Letztens kam ein Bericht über ein Montessorischule, wo zwei Schülerinnen rausgeschmissen worden sind...

Die Leitung sagt, sie waren aufmüpfig, die Schüler sagen, sie hätten nur ihnr Meinung gesagt...seine persönliche Meinung entfalten ist ja oberstes Ziel der Montessori Schule :pfeifen:

Ich persönlich halte von der Person Maria Montessori gar nichts!!!!

Sie war weder ein großartige Lehrerin noch Erzieherin...Kinder waren für sie reine Studienobjekte...Mit Kindern konnte sie gar nichts anfangen...

Ihr erstes Kind hat sie abgetrieben...(angeblich stand der Fötus im Glas auf ihrem Schreibtisch...laut meinem Prof...) ihren zweiten Sohn hat sie lange verleugnet...

Naja, und wie man jemanden nennt, der um die Gunst Mussolinis kämpft, brauch ich ja nicht erwähnen :pfeifen:

Der Mythos Montessori ist halt nicht tot zu kriegen...

Zu den Montessorieinrichtungen kann ich gar nichts weiter sagen, war noch in keiner...

Hab aber auch schon gehört, daß Kinder dazu gedrängt werden, sich genau mit dem Spielzeug zu beschäftigen, was gerade in seiner Entwicklungsstufe angebracht wäre...
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@Urlaubsbille: Auf unserer Schule wird das M.-Konzept ab nächstes Jahr neu eingeführt. 2 von 4 Klassenlehrerinnen der Grundschule haben die spezielle Montessori-Ausbildung genossen, d. h. es gibt 2 Montessori-Klassen und 2 Klassen mit Regelunterricht. Dadurch, dass das keine reine Monti-Schule ist und alles noch am Anfang steht und auch für die Lehrerinnen noch neu ist, wird das Konzept also (noch) nicht so streng durchgezogen wie in einer reinen Montessori-Schule.
Bei uns kommen sie nach der 4. Klasse in die weiterführende Schule, wobei das die gleiche Schule ist. Die Lehrerinnen und Lehrer der weiterführenden Schule sind als bis dahin mit dem Projekt vertraut und unterrichten auch dementsprechend. Das Problem der Eingliederung nach der 4. Klasse in die Regelschule sehe ich also bei unserer Schule nicht mehr.

Danke an alle, für eure Eindrücke, Erfahrungen und Meinungen :blumen:
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Hallo alle zusammen!

Vielleicht hat ja wer die gleiche erfahrung gemacht wie ich.
meine tochter besucht nun die 4 klasse volksschule und mit dem semesterzeugnis müssen wir nun in die nächst höhere schule anmelden gehen.
da steht zur auswahl :mittelschule oder gymnasium.

nun kommen wir zum eigentlichen problem:
in der volksschule besuchte sie eine "versuchsklasse" wo freinet und montessori unterichtet wurde.anfangst war ich ja noch recht begeistert - den kindern wird nicht zuviel zugemutet, es gibt absolut keinen druck, aber leider halt auch keine noten, auch keine schularbeiten, diktate, rechentest usw.
jeder macht was er will und dubioserweise hat es auch hingehauen.zwar nicht in der herkömmlcihen form, aber immerhin - es ging so...

bis anfang der vierten die schularbeiten kamen, und damit auch die benotungen.
so nun muss man für eine schularbeit auch lernen - nur ein kind das das herkömmliche "lernen" nicht kennt, tut sich schwer...nun gut ich übe mit ihr nebenher soviel ich schaffe.

so nun weiter:

eine schülerin die montessori in der volksschule hatte wird sich im herkömmlcihen gymnasium sehr schwer tun, da im gym doch sehr viel verlangt wird (auch zum lernen).ich weiss wovon ich spreche, war selbst im gym.der umstieg war der horror!
(mittelschule fällt weg - da sehr schwer erreichbar.)

Bitte vielleicht mach ich mir auch nur zuviele sorgen, und der umstieg geht eh glatt über die bühne, aber ich wollt nur mal von euch muttis hören wie eure kinder den umstieg geschafft haben???

danke und liebe grüße,

queen mum :blumen:
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Hab mal eben zwei Montessori- Threads verschmolzen ;)
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Zitat (Qeen_Mum @ 17.01.2007 11:42:58)
Hallo alle zusammen!

Vielleicht hat ja wer die gleiche erfahrung gemacht wie ich.
meine tochter besucht nun die 4 klasse volksschule und mit dem semesterzeugnis müssen wir nun in die nächst höhere schule anmelden gehen.
da steht zur auswahl :mittelschule oder gymnasium.

nun kommen wir zum eigentlichen problem:
in der volksschule besuchte sie eine "versuchsklasse" wo freinet und montessori unterichtet wurde.anfangst war ich ja noch recht begeistert - den kindern wird nicht zuviel zugemutet, es gibt absolut keinen druck, aber leider halt auch keine noten, auch keine schularbeiten, diktate, rechentest usw.
jeder macht was er will und dubioserweise hat es auch hingehauen.zwar nicht in der herkömmlcihen form, aber immerhin - es ging so...

bis anfang der vierten die schularbeiten kamen, und damit auch die benotungen.
so nun muss man für eine schularbeit auch lernen - nur ein kind das das herkömmliche "lernen" nicht kennt, tut sich schwer...nun gut ich übe mit ihr nebenher soviel ich schaffe.

so nun weiter:

eine schülerin die montessori in der volksschule hatte wird sich im herkömmlcihen gymnasium sehr schwer tun, da im gym doch sehr viel verlangt wird (auch zum lernen).ich weiss wovon ich spreche, war selbst im gym.der umstieg war der horror!
(mittelschule fällt weg - da sehr schwer erreichbar.)

Bitte vielleicht mach ich mir auch nur zuviele sorgen, und der umstieg geht eh glatt über die bühne, aber ich wollt nur mal von euch muttis hören wie eure kinder den umstieg geschafft haben???

danke und liebe grüße,

queen mum :blumen:

meine beiden kinder waren in der montessori-grundschule, der große 4, der kleine nur drei jahre. beide haben ihre aufnahme -prüfung fürs gym bestanden. der große ist heute in der k12, der kleine in der 10.klasse mit 14 jahren. alle 6 klassenkameraden, die damals mit meinem großen von der monte ins gym übergetreten sind, sind auch heute noch gemeinsam in der kollegstufe.
meine meinung: wer fürs gym geeignet ist, schafft das auch von der monte ins gym.
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Gruß,
MEike

Bearbeitet von MEike am 28.11.2007 12:54:03
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Zitat (gwendolyn @ 17.01.2007 14:29:51)
...
meine meinung: wer fürs gym geeignet ist, schafft das auch von der monte ins gym.

Der Meinung bin ich auch.

Meine Kinder werden zwar nach Montessori unterrichtet, aber nicht hauptsächlich. Das bedeutet, dass sie genauso benotet werden wie Kinder in der Regelschule, also auch Arbeiten schreiben. Außerdem müssen sie bestimmte Aufgaben in einem bestimmten Zeitraum erledigen, auch haben sie feste Stunden für Englisch, Sport, BK, Schwimmen, Religion, Musik und TW (sie sind in der 3. Klasse). Also das einzige was diese Unterrichtsform von der "normalen" Regelschule unterscheidet ist, dass sie in den Hauptfächern teilweise die Möglichkeit haben das zu lernen was sie grad wollen, allerdings auch nur in einem bestimmten Rahmen, da bis zu einem gewissen Zeitraum die Aufgaben erledigt sein müssen und dass sie mit Montessori-Material arbeiten. Auch Hausaufgaben müssen sie jeden Tag ganz normal machen. Es ist eine staatliche Schule in der die Grundschüler die Möglichkeit haben zwischen Montessori und Regelschule zu wählen.
Aus Erfahrung kann ich also nicht sprechen, weil die Unterrichtsformen voneinander abweichen, aber ich hatte bei einem Elternabend die Gelegenheit mit dem Lehrer einer reinen Montessori-Schule zu reden und er hat uns versichert, dass ein Montessori-Kind nicht mehr oder weniger Probleme hat im Gymnasium zu bestehen als ein Kind aus der Regelschule.

Also, ich würde sagen unterstütze dein Kind so gut es geht bei der Umstellung und mach dir nicht unnötige Sorgen. :blumen:
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Hallo MEike, halle Lion!

Danke erstmal für tipps und zuspruch :blumen: :blumen:

vielleicht mach ich mir wirklcih zuuuu viele sorgen, aber ich bin halt nicht wirklich FÜR montessori, aber auch nicht strikt dagegen.
Mir kommt das ganze etwas zu lasch vor, die kinder brauchen meiner meinung halt ein bisschen "drill" (uii das hört sich jetzt aber schlimm an :P )

auf jeden fall hoff ich halt das meiner puppe schnell "der knopf aufgeht" und sie merkt wie der "hase rennt" im normalen schulsystem rofl

liebe grüße,

queen mum
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Also ich kann nur das allerbeste sagen, über die Montessori Schule, in die einer meiner Söhne gegangen ist.
Dort hatten sie in den ersten beiden Schulstunden, die Möglichkeit frei zu wählen, was sie lernen wollen. In den restlichen Stunden fand gemeinsamer Unterricht statt.
In den Freiarbeitsstunden, hatten die Kinder aber auch eine gewisse Vorgabe, die im einem bestimmten Zeitraum geschafft werden mußte, in den Bereichen, Lesen, Schreiben und Rechnen.
In den Freiarbeitsstunden, konnten Väter und Mütter anwesend sein und mit den Kindern lesen, Diktat üben, oder Rechenaufgaben lösen, was immer die Kinder gerne üben wollten.
Das passende Arbeitsmaterial war vorhanden und konnte, von ganz leicht, im Laufe der Zeit, Schritt für Schritt gesteigert werden, aber immer erst, wenn eine Sache erfüllt war.
Beim Lesen waren es Leseheftchen, die mit kurzen Worten begannen und sich soweit steigerten, bis ein Kind in der Lage war, auch ein Buch zu lesen.
Beim Rechnen war es ähnlich, es gab Rechenblätter, die nach und nach erfüllt werden mußten.
Das wiederum wurde kontrolliert und die Kinder waren selbst bemüht dieses Soll zu erfüllen.
Kinder, denen es schwerer fiel, konnten mit den anwesenden Eltern geziehlte Übungen machen, bis sie es verstanden hatten.
Mein Sohn hat dort gelernt, selbstständig zu lernen und vor allem gelernt, wo er zu suchen hat, wenn er was wissen will, in allen Bereichen der Fächer.
Der Wechsel nach der vierten Klasse ging völlig ohne Probleme vonstatten. In vielen Sachen waren er und seine Klassenkameraden viel weiter, als Kinder aus anderen Schulformen.
Was hier rüber kam ist, dass wohl nicht alle Schulen dieser Art die gleiche Qualität haben. Ich selbst und auch mein Sohn denken gern an diese Schule zurück.
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