So könnte ich mir ein Schulsystem vorstellen:
1. Das letzte Jahr Kindergarten ist Pflicht, dann erfolgt eine Tauglichkeitsprüfung für die Schule, Einschulung im Normalfall mit 6 Jahren...
2. Eine 8jährige gemeinsame Grundschule im Klassenverband. In Klasse 8, am Ende des Schuljahres, erfolgt eine erste Abschlußprüfung für alle, bundesweit einheitlicher Standart. Und zwar in den Fächern Deutsch, Mathe, Fremdsprache und ein Naturwissenschaftliches Wahlpflichtfach
2a. Nach der 8. Klasse kann ein berufsorientierter Zweig besucht werden. Das heißt, 2 Jahre auf einer berufsorientierten, aber trotzdem noch allgemeinbildenden Schule. Danach (also Klasse 10) Abschlußprüfung wieder in den Fächern Deutsch, Mathe, Fremdsprache, ein Naturwissenschaftliches Fach und zusätzlich im berufsorientierten Fach.
Danach erfolgt eine dreijährige duale Ausbildung, also Betrieb und Berufsschule mit entsprechender Abschlußprüfung.
2b. Nächste Möglichkeit nach den 8 Jahren allgemeine Grundschule: Die mittlere Reife und zwar auf Schulen mit Schwerpunktsetzung entweder Naturwissenschaftlicher Schwerpunkt, Künstlerischer Schwerpunkt, Sprachlicher Schwerpunkt, Sozialer Schwerpunkt. Nach der 10. Klasse Abschlußprüfung wieder in den Fächern Deutsch, Mathe, 1. Fremdsprache, ein Wahlpflichtfach und im Schwerpunktfach oder Schwerpunktfächern. Danach entweder 3 Jahre Berufsschule oder weiter aufs Gymnasium...Eins von beiden soll Pflicht sein...
2c. der letzte Zweig nach der 8klässigen Grundschule wäre dann der Gymnasialzweig, aber es gibt kein Allgemeines Abitur mehr, sondern nur noch ein fachgebundenes Abitur...Das heißt, die Schüler haben noch zwei Jahre, also bis zur 10 Klasse allgemeinbildenden Unterricht, danach erfolgt Abschlußprüfung wie siehe 2b, nur ohne Schwerpunktsetzung. Ab Klasse 9 auch hier 2. Fremdsprache Ab Klasse 10 wird sich dann fürs
Studium vorbereitet, das heißt, es werden Schwerpunktmäßig studienrelevante Fächer unterrichtet, zusätzlich in diesem Bereich müssen Prakzika absolviert werden, die ins Abitur mit einfließen..
Nach 2 Jahren, also in Klasse 12 erfolgt Abiturprüfung in Deutsch, Mahte, 1. und 2. Fremdsprache, ein Wahlplichtfach und in studienrelevanten Fächern...
Nach dem Abitur sollte eigentlich das Hochschulstudium angestrebt werden. Das heißt, es sollten nur diejenigen das Fachabi machen, die eine Hochschullaufbahn einschlagen wollen...
Das ist nur eine Vostellung von mir, und ich habe auch nicht den Anspruch, daß dies der goldene Weg ist und DIE Lösung für das Problem deutsches Schulsystem...
Ich bin deshalb für ein Fachgebundenes Abitur, weil ich finde, daß man nach dem heutigen Abitur von allem nen bißchen Ahnung hat aber nichts wirklich ausreicht. Und ich finde, nach der 10. Klasse kann man sich durchaus schon für eine grobe Richtung entscheiden...Also obs in Richtung Naturwissenschaft/Medizin gehen sollte oder Richtung Sprach-, Geistes- oder Sozialwissenschaft...
Ansonsten gäbe es in meinem System nicht das Versetzungsprinzip. Leistungschwache Schüler werden kurzzeitig aus der Klasse rausgenommen und in extra Förderklassen wieder auf das Leistungsniveau der Klasse gebracht, wo sich später wieder integriert werden können...
Jedenfalls find ich meinen Ansatz als Basis für eine Veränderung des Schulsystems gut :D