Deutsches Schulsystem: was ist gut - was würden wir ändern

Zitat (Calendula @ 19.05.2006 - 12:29:23)
Zitat (Antina @ 19.05.2006 - 10:10:30)
- den Lehrern endlich VERPFLICHTEND einen Studiumsteil in PÄDAGOGIK und PSYCHOLOGIE vorzuschreiben, nicht nur Lehrplan-Fach"idioten", die ihr Fach lieben, aber nicht die Kinder (vor allem nicht die, die IHR Fach nicht so lieben, wie der Lehrer, der es ja deswegen studiert hat...)

Das war zu meiner Studienzeit in NRW zwingend vorgeschrieben und war auch Bestandteil der 1. Staatsprüfung.
Der Anteil der vorgeschriebenen Veranstaltungen war allerdings für Grundschullehrer am höchsten und nahm nach oben hin immer weiter ab.
Künftige Studienräte hatten damit kaum was zu tun.

Bist Du etwa Lehrerin? :o
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Zitat (Miele Navitronic @ 19.05.2006 - 12:31:13)
Bist Du etwa Lehrerin? :o

Jep!

:D
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Zitat
@Miele: in der Zusammenfassung der Systeme sehe ich große Probleme, da müsste dann aber auch gewaltig an der sozialen Kompetenz gearbeitet werden, Hauptschule ist leider oft auch Problemschule.



Ja, aber früher, wo's die Volksschule noch gab, hat et sowat nich gegeben! ;)

@S.f.: Ja, entweder mehr Sport und den dann als nachmittagsunterricht, oder garkein SP. Mit 2 Stunden Volleyball spielen kann man nix reißen!

Wobei das ja nur 90 Min sind.
Manchmal wird mit dem Bus zur Halle gafahren.

15Min Fahrt
10Min Umkleide
40Min SP
10Min Umkleide
15Min Fahrt!

@Calendula: Welche Schulform denn?

Bearbeitet von Miele Navitronic am 19.05.2006 12:36:59
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Zitat (grizzabella @ 19.05.2006 - 12:31:04)
Hauptschule ist leider oft auch Problemschule.

Genau, eigentlich schon Sonderschule nur mit weniger Fachkräften. Wer doch irgend wie kann schickt doch seine Kinder auf andere Schulen, auch wenn sie gar nicht das Zeug dazu haben und somit verlagern sich die Probleme auch auf die höheren Schulen wo das Niveau abfällt.
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Zitat (grizzabella @ 19.05.2006 - 12:31:04)

@Miele: in der Zusammenfassung der Systeme sehe ich große Probleme, da müsste dann aber auch gewaltig an der sozialen Kompetenz gearbeitet werden, Hauptschule ist leider oft auch Problemschule.

Ich denke die Hauptschule ist zum Problemfall geworden, weil dort die "Problemkinder" nun mal in der Überzahl sind. Wäre vielleicht nicht so, wenn es wirklich eine Zusammenlegung gäbe?!
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Zitat (Sparfuchs @ 19.05.2006 - 10:41:50)
Zitat (Chucko @ 19.05.2006 - 08:33:54)
Im Fach Mathematik lief es ähnlich. Er hatte von der 1.-5.Klasse die Note 1. Nach dem Lehrerwechsel in diesem Fach sackte die gesamte Klasse um 3-4 Noten tiefer. Auch hier bekamen wir keine Hilfe von der Lehrerin.
Das kann doch nicht an den Kinder gelegen haben.
Wir haben dann Nachhilfe für unseren Sohn geholt.


Also das kann verschiedene Ursachen haben:

- der Lehrer kann wirklich nicht gut erklären, dann müssten viele Schüler betroffen sein

- dein Sohn lernt aus welchem Grund auch immer nicht mehr so viel

- es gibt Lehrer die bewerten einfach zu gut - kommt ein strengerer oder anders bewertender Lehrer, ist er der Böse obwohl er vielleicht sogar der bessere Lehrer ist - wäre es umgekehrt, erst der Strenge dann der gute noten geber würden sich keine Eltern beschweren.

Wichtig ist: was können die Schüler wenn sie von der Schule abgehn: ... das ist dann ernüchternd.

Hauptsschüler nicht gut genug um ins Handwerk zu gehen und Abiturienten nicht gut genug um zu studieren.

Es lag nicht an unserem Sohn. Durch die Nachhilfe hatte sich die Note wieder auf 2 stabilisiert. Andere Kinder die keine Nachhilfe hatten blieben schlecht.
Seine Lehre hat er im Fach Mathe auch mit Note 2 abgeschlossen.

Ich denk schon das es hier die Lehrerin war.
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Zitat (Miele Navitronic @ 19.05.2006 - 12:34:14)
@S.f.: Ja, entweder mehr Sport und den dann als nachmittagsunterricht, oder garkein SP. Mit 2 Stunden Volleyball spielen kann man nix reißen!


Sport würde ich auch auf jeden Fall auf den Nachmittag setzen, auch Kunst und co.,
denn nachmittags ists echt schwierig noch konzenrtriert zu lernen.

In meiner Schulzeit bestand der Sportunterricht zu fast 95 % aus Fußball (ein Greul für mich). Hatte dann regelmäßig eine 4 im Zeugniss, obwohl ich in der Freizeit erfolgreich in einer Tischtennis-Manschaft gespielt habe, also absolut sportlich war.

Bearbeitet von Sparfuchs am 19.05.2006 12:46:48
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Wenn ich bei uns in der Schule seh dass der Anteil der Ausländer höher ist wie der Deutschen, ich zähl jetzt nur die nicht deutschsprechenden Kindern dazu, dann kommt mir das klalte Grausen. Zum Teil kann man wirklich von einer Babyrussenmafia sprechen, und schon da haben die anderen Schüler Angst was dagegen zu machen. Dies wird sogar aus den Elternhäuser unterstütz, nicht das du Ärger bekommst.
Erst jetzt als ein paar aufgestanden sind kommt Bewegung rein.

Ich befürchte auch das die Probleme immer weider nach oben geschoben werden, deswegen muss was passieren.
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Zitat (grizzabella @ 19.05.2006 - 10:50:29)
Ich habe keine Lust der Kämpfer für mein Kind zu sein, ich erledige meinen Teil der Arbeit und das gleiche erwarte ich von der Schule, sie können sehr schnell mich kritisieren, sind aber nicht bereit Kritik anzunehmen und daran zu arbeiten, vorallem wenn dann die Kritik nicht von einem sondern von mehreren kommt, du hast als Eltern kaum Möglichkeiten Mißstände zu beseitigen


Du has vollkommen recht, die Arbeit der Lehrer zu machen ist eigentlich nicht Deine Aufgabe.
Frag doch mal die Lehrer ob sie Deine Arbeit machen wollen, wenn ja übernimst Du die Kinder.
Dann kommt bestimmt mehr bei raus.
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Zitat (Miele Navitronic @ 19.05.2006 - 12:34:14)
@Calendula: Welche Schulform denn?

@Miele:
Grundschule / 4. Schuljahr

Wir haben gerade die Beratungsgespräche für die weitere Schullaufbahn der Kinder hinter uns und sind froh, dass sie alle ihre Rückmeldungen von den künftigen Schulen bekommen haben.
Ich kann nur für meine Schule sprechen, aber ich versichere euch, dass weder die Eltern noch die LehrerInnen diese Überlegungen auf die leichte Schulter genommen haben.
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Zitat (Calendula @ 19.05.2006 - 12:55:15)
Wir haben gerade die Beratungsgespräche für die weitere Schullaufbahn der Kinder hinter uns und sind froh, dass sie alle ihre Rückmeldungen von den künftigen Schulen bekommen haben.
Ich kann nur für meine Schule sprechen, aber ich versichere euch, dass weder die Eltern noch die LehrerInnen diese Überlegungen auf die leichte Schulter genommen haben.

Diese Entscheidung haben wir gerade auch mal wieder hinter uns, zusätzlich schwierig empfinde ich es auch zu entscheiden in welche Richtung auf dem Gymi, wir konnten zwischen Sprache- Naturwissenschaft-Sport entscheiden.

Zu der Schulempfehlung muss ich aber auch sagen, wenn du dich nciht sonderlich dafür einsetzt wird nach den benötigten Schülern für die Klasse entschieden.
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ich finde es sehr schwierig in der 4.Klasse die Schullaufbahn zu bestimmen. Erst ab 5. Klasse kommen die ganzen Lernfächer dazu und man kann vorher nicht wissen, wie das Kind damit klarkommt. Bei meinem Junior ist erst in der 5. Klasse der Knoten geplatzt und gehört seitdem zu den besten Schülern. Seine Noten in der Grundschule dagegen waren katastrophal. Hätte ich vorher gewusst, wie es ab 5. wird, wäre er aufs Gymi gegangen, nun muss er bis zur 7. warten.
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Zitat (grizzabella @ 19.05.2006 - 13:03:02)
Zu der Schulempfehlung muss ich aber auch sagen, wenn du dich nciht sonderlich dafür einsetzt wird nach den benötigten Schülern für die Klasse entschieden.

Das verstehe ich nicht.
Kannst du präzisieren, was du damit meinst?
Wer entscheidet für welche Klasse?
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Bei uns war es jetzt das 4 mal das wir die Entscheidung fällen mussten, bei meiner ersten dachte ich ja die Schule macht das schon-->Hauptschulempfehlung, wir waren damit nicht einverstanden plötzlich bekam sie Realschule.
Beim zweiten die Frage was wir denken, Rea, die Antwort ja schon wenn er reinkommt.
Jetzt war es wieder soweit, erst meinte die Lehrerin Rea, als ich sie fragte warum, meinte sie er würde keine Zusatzaufgaben machen(schnitt 1,5), Empfehlung jetzt Gymi

Bei Nachfragen wurde uns auch gesagt dass man nicht mehr Schüler empfehlen könnte wie die Schulen aufnehmen.

Und ich glaub du weißt selber dass viel von der persönlichen Einschätzung der Lehrer abhängt.

Hier hatte ich jetzt das Gefühl es wurde wirklich nach der Leistung geschaut, in der alten Schule spielte sehr viel der Nasenfaktor eine Rolle.

in der alten Schule wurde seltsamerweise in Deutsch sehr viele Aufsätze geschrieben, und sorry damit kann ein Lehrer sowas von Noten hin und herschieben dass gibt es gar nicht, ich war bis jetzt mehr auf der Seite deren die davon profitierten, ich kenn aber auch die andere Seite

Bearbeitet von grizzabella am 19.05.2006 13:19:10
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Zitat (grizzabella @ 19.05.2006 - 13:18:52)
Bei Nachfragen wurde uns auch gesagt dass man nicht mehr Schüler empfehlen könnte wie die Schulen aufnehmen.

Und ich glaub du weißt selber dass viel von der persönlichen Einschätzung der Lehrer abhängt.


Ich weiß nicht, aus welchem Bundesland du kommst, meine Erfahrungen beziehen sich auf NRW.
(Die unterschiedlichen Schulsysteme in den Bundesländern ergäben genug Stoff für einen eigenen Thread.)

Hier ist es so, dass die Empfehlungen völlig unabhängig von der Kapazität der weiterführenden Schulen gegeben werden. Wir wissen zu dem Zeitpunkt doch auch gar nicht, wie viele Kinder von anderen Schulen zu welcher weiterführenden Schule gehen wollen.
Mitentscheidend für die Empfehlung der Schule (und es ist nur eine Empfehlung - der Elternwille entscheidet!) sind unter anderem:

bisher erbrachte Leistung
Selbstständigkeit
Motivation (auch in "Nebenfächern")
Konzentration
Arbeitshaltung
Unterstützung durch das Elternhaus

Die Noten alleine sind keine Garantie für den künftigen Erfolg. Außerdem bin ich wie einige hier der Meinung, dass die Entscheidung nach nur vier Grundschuljahren viel zu früh kommt. Und niemand kann hellsehen. Weder Eltern noch Lehrer können garantieren, dass sich ihre noch so sorgfältig begründete Einschätzung auch noch nach Jahren als richtig erweisen wird.
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Um mein Misstrauen noch näher zu erklären:
Als mein zweiter eingeschult wurde hatte ich Bedenken ob er soweit ist, trotz eigener Bedenken der Schule wurde er eingeschult mit dem Ergebnis, im ersten Halbjahr der zweiten Klasse Rückstufung in die erste. War okay, fand ich dann auch in Ordnung er war ein Sensibelchen.
Beim nächsten wusste ich er ist nicht soweit, liess ihn zuvor auch beim Kinderarzt checken, da bestand schon der Verdacht auf ADS. Bei der Einschulungsuntersuchung in der Schule meinte der Rektor, der Kindergarten müsste ihn nicht behalten und in die Vorschule würde er ihn nicht reinbekommen, er würde sich aber vorrangig darum bemühen. Er sollte einfach in die Schule kommen, dann wären es sowieso 2 erste Klassen und wenn er es nicht schafft wäre es nicht schlimm er müsste nicht mitmachen man könnte ihn dann so wie Thomas in der zweiten Klasse zurückstufen.
Ich bemühte mich ohne Wissens des Rektors auch um einen Platz in der Vorschulklasse, eines Morgens rief er mich an: Trotz allen Bemühens seinerseits hätte er keinen Patz für ihn in der Vorschulklasse bekommen, ich sollte ihn dann doch normal einschulen eine andere Möglichkeit hätte ich nicht, am gleichen Tag bekam ich mit der Post die Zusage der Vorschule, auf meine Nachfrage stellte sich heraus der Rektor hatte zu keiner Zeit eine Nachfrage gestartet.
Er wolle nur genug Schüler damit die Klasse getrennt wurde.
Ich musste mich danach fürchterlichen Anfeindungen aussetzen, weil ich so unverschämt war für mein Kind das Beste zu wollen.
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@cal
Meine damalige Erfahrung bezieht sich auf eine Dorfschule, wo in der nächsten kleinen Stadt eine Rea und ein Gym sind.
Vorallem ging es auch darum die ortsansässige Hauptschule voll zu bekommen
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Es tut mir leid, dass du so schlechte Erfahrungen gemacht hast, und das auch noch mehrmals.
Ich hoffe nur, du hältst nicht alle Schulen pauschal für schlecht. Ich kenne einige und weiß, dass es große Unterschiede gibt.
Allerdings haben Eltern immer die Möglichkeit, beim Schulamt zu intervenieren, wenn sie sich in der Schule nicht genügend unterstützt fühlen.
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@cal
Durch einen Umzug hat sich jetzt vieles zum Besseren gewendet, eigentlich ist es stressfrei im Moment.

Das mit dem Schulamt war Dauereinrichtung nicht nur von mir, wie ich schon geschrieben habe kamen laufend Beschwerden gegen den Rektor, jedoch ohne Reaktion

Bearbeitet von grizzabella am 19.05.2006 13:47:34
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Zitat (grizzabella @ 19.05.2006 - 13:47:11)
@cal
Durch einen Umzug hat sich jetzt vieles zum Besseren gewendet, eigentlich ist es stressfrei im Moment.

Das mit dem Schulamt war Dauereinrichtung nicht nur von mir, wie ich schon geschrieben habe kamen laufend Beschwerden gegen den Rektor, jedoch ohne Reaktion

Dann:
Verwaltungsklage gegen den zuständigen Sachbearbeiter wegen Untätigkeit im Amt.
Oft reicht schon die Ankündigung.
*ohmannwastuichhier*
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:D Vielen Dank für den Tip
Was auch schon ein wenig geholfen hat war der Anruf im Jugendamt, da er zum Teil Kinder massiv unterdrückt hatte

Es verpetzt dich niemand,cal

Bearbeitet von grizzabella am 19.05.2006 13:51:45
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Zitat (grizzabella @ 19.05.2006 - 13:51:28)
Es verpetzt dich niemand,cal

:D

Bin aber trotzdem jetzt weg.
Ich muss einkaufen und kochen.
:blumen:
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Zitat (grizzabella @ 19.05.2006 - 13:51:28)
Es verpetzt dich niemand,cal

Eben es wird nicht gepetzt und auserdem sind wir ja froh wenn von allen Seiten Meinungen und Beiträge kommen. Beweist ja auch das Lehrer über 50 mit PC´s umgehen können B)
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@ Sparfuchs:

:P

CU. ;)
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Zitat (Sparfuchs @ 19.05.2006 - 13:54:42)
Zitat (grizzabella @ 19.05.2006 - 13:51:28)
Es verpetzt dich niemand,cal

Eben es wird nicht gepetzt und auserdem sind wir ja froh wenn von allen Seiten Meinungen und Beiträge kommen. Beweist ja auch das Lehrer über 50 mit PC´s umgehen können B)

War das jetzt böse???????? :D
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Zitat (grizzabella @ 19.05.2006 - 14:00:26)
Zitat (Sparfuchs @ 19.05.2006 - 13:54:42)
Zitat (grizzabella @ 19.05.2006 - 13:51:28)
Es verpetzt dich niemand,cal

Eben es wird nicht gepetzt und auserdem sind wir ja froh wenn von allen Seiten Meinungen und Beiträge kommen. Beweist ja auch das Lehrer über 50 mit PC´s umgehen können B)

War das jetzt böse???????? :D

Nein, war eigentlich lieb gemeint ;)
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Zitat (Sparfuchs @ 19.05.2006 - 14:25:49)
Zitat (grizzabella @ 19.05.2006 - 14:00:26)
Zitat (Sparfuchs @ 19.05.2006 - 13:54:42)
Zitat (grizzabella @ 19.05.2006 - 13:51:28)
Es verpetzt dich niemand,cal

Eben es wird nicht gepetzt und auserdem sind wir ja froh wenn von allen Seiten Meinungen und Beiträge kommen. Beweist ja auch das Lehrer über 50 mit PC´s umgehen können B)

War das jetzt böse???????? :D

Nein, war eigentlich lieb gemeint ;)

Ich habe cal eigentlich jünger geschätzt

Edit:Okay ich hab gerade im Profil nachgeschaut

Bearbeitet von grizzabella am 19.05.2006 14:28:47
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Wenn damit das deutsche Schulsystem gemeint ist:

In Deutschland kommen die Kinder im Alter von 6 oder 7 Jahren in die Schule. Zuerst gehen sie alle in die Grundschule. Nach vier Jahren beenden sie die Grundschule und können zwischen drei Schulen der Sekundarstufe wählen: dem Gymnasium, der Realschule und der Hauptschule. Die Hauptschule dauert fünf Jahre. Die meisten Hauptschüler verlassen dann die Schule und versuchen, eine Lehrstelle zu finden, wo sie einen Beruf lernen können. Das nennt man Lehre oder Ausbildung. So eine Lehre kann man auf einer Berufsschule machen. Den Realschulabschluss bekommt man nach sechs Jahren. Danach kann man noch auf ein Fachgymnasium gehen, wenn man möchte und später auch noch studieren. Die meisten Schüler machen nach der Realschule eine Lehre und möchten so bald wie möglich arbeiten und Geld verdienen. Wenn man gute Noten hat, kann man das Gymnasium wählen. Im letzten Jahr des Gymnasiums muss man eine Prüfung ablegen, das Abitur. Wenn man das Abitur gemacht hat, kann man direkt zur Universität gehen. Es ist aber auch möglich, zu einem Fachgymnasium zu wechseln, wenn man das Gymnasium sechs Jahre besucht hat. Dort muss man nicht so viele Fächer lernen. Danach kann man zu einer Fachhochschule gehen. Das ist wie eine Universität, nur braucht man für eine Fachhochschule nur das Fachabitur, nicht das Abitur. In manchen Städten können die Kinder auch eine Gesamtschule besuchen. Das ist eine Kombination von allen drei Schulen der Sekundarstufe, also der Hauptschule, der Realschule und dem Gymnasium.
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Gruß,
MEike

Bearbeitet von MEike am 27.11.2007 08:43:18
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So könnte ich mir ein Schulsystem vorstellen:

1. Das letzte Jahr Kindergarten ist Pflicht, dann erfolgt eine Tauglichkeitsprüfung für die Schule, Einschulung im Normalfall mit 6 Jahren...

2. Eine 8jährige gemeinsame Grundschule im Klassenverband. In Klasse 8, am Ende des Schuljahres, erfolgt eine erste Abschlußprüfung für alle, bundesweit einheitlicher Standart. Und zwar in den Fächern Deutsch, Mathe, Fremdsprache und ein Naturwissenschaftliches Wahlpflichtfach

2a. Nach der 8. Klasse kann ein berufsorientierter Zweig besucht werden. Das heißt, 2 Jahre auf einer berufsorientierten, aber trotzdem noch allgemeinbildenden Schule. Danach (also Klasse 10) Abschlußprüfung wieder in den Fächern Deutsch, Mathe, Fremdsprache, ein Naturwissenschaftliches Fach und zusätzlich im berufsorientierten Fach.

Danach erfolgt eine dreijährige duale Ausbildung, also Betrieb und Berufsschule mit entsprechender Abschlußprüfung.

2b. Nächste Möglichkeit nach den 8 Jahren allgemeine Grundschule: Die mittlere Reife und zwar auf Schulen mit Schwerpunktsetzung entweder Naturwissenschaftlicher Schwerpunkt, Künstlerischer Schwerpunkt, Sprachlicher Schwerpunkt, Sozialer Schwerpunkt. Nach der 10. Klasse Abschlußprüfung wieder in den Fächern Deutsch, Mathe, 1. Fremdsprache, ein Wahlpflichtfach und im Schwerpunktfach oder Schwerpunktfächern. Danach entweder 3 Jahre Berufsschule oder weiter aufs Gymnasium...Eins von beiden soll Pflicht sein...

2c. der letzte Zweig nach der 8klässigen Grundschule wäre dann der Gymnasialzweig, aber es gibt kein Allgemeines Abitur mehr, sondern nur noch ein fachgebundenes Abitur...Das heißt, die Schüler haben noch zwei Jahre, also bis zur 10 Klasse allgemeinbildenden Unterricht, danach erfolgt Abschlußprüfung wie siehe 2b, nur ohne Schwerpunktsetzung. Ab Klasse 9 auch hier 2. Fremdsprache Ab Klasse 10 wird sich dann fürs Studium vorbereitet, das heißt, es werden Schwerpunktmäßig studienrelevante Fächer unterrichtet, zusätzlich in diesem Bereich müssen Prakzika absolviert werden, die ins Abitur mit einfließen..

Nach 2 Jahren, also in Klasse 12 erfolgt Abiturprüfung in Deutsch, Mahte, 1. und 2. Fremdsprache, ein Wahlplichtfach und in studienrelevanten Fächern...

Nach dem Abitur sollte eigentlich das Hochschulstudium angestrebt werden. Das heißt, es sollten nur diejenigen das Fachabi machen, die eine Hochschullaufbahn einschlagen wollen...

Das ist nur eine Vostellung von mir, und ich habe auch nicht den Anspruch, daß dies der goldene Weg ist und DIE Lösung für das Problem deutsches Schulsystem...

Ich bin deshalb für ein Fachgebundenes Abitur, weil ich finde, daß man nach dem heutigen Abitur von allem nen bißchen Ahnung hat aber nichts wirklich ausreicht. Und ich finde, nach der 10. Klasse kann man sich durchaus schon für eine grobe Richtung entscheiden...Also obs in Richtung Naturwissenschaft/Medizin gehen sollte oder Richtung Sprach-, Geistes- oder Sozialwissenschaft...

Ansonsten gäbe es in meinem System nicht das Versetzungsprinzip. Leistungschwache Schüler werden kurzzeitig aus der Klasse rausgenommen und in extra Förderklassen wieder auf das Leistungsniveau der Klasse gebracht, wo sich später wieder integriert werden können...

Jedenfalls find ich meinen Ansatz als Basis für eine Veränderung des Schulsystems gut :D
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Wollt noch sagen, für Verbesserungsvorschläge bin ich natürlich offen :D

Vielleicht erschaffen WIR ja gemeinsam DAS perfekte Schulsystem :pfeifen:
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@Mellly :daumenhoch: sehr gute Ansätze da sind einige Sachen dabei die man sich näher anschauen sollte.

Klasse
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Melly, auch ich finde, daß einige Deiner Vorschläge wirklich gut sind aber die gemeinsame Schulzeit bis Ende des 8. Schuljahres erscheint mir zu lang. Unser Kind ist jetzt in der 3. Klasse schon gelangweilt und wird nicht gefordert weil der Lehrstoff den schwächeren Schülern angepasst wird. Ich frage hier ganz egoistisch warum unser Junge nicht gefördert wird und nur Rücksicht auf die langsamen Schüler genommen wird. Würde das über einen Zeitraum von 8 Jahren gehen, ginge bei den intelligenteren Kindern wertvolles Potential verloren und im schlimmsten Fall würden sie zu Faulenzern erzogen. Die beruflichen Perspektiven kann man sich dann ja vorstellen.
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Hier wäre ja eine Alternative den Nachmittagsunterricht zu teilen, in z. B.
Praxisorientiert -->Handwerklich,PC, Kunst
Sprachlich--> Fremdsprachenangebote, Literatur
Naturwissentschaftlich--> Mathe, Chemie, Bio
Förderkurse--> spezielle Kurse nach Bedarf
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Zitat (moni* @ 19.05.2006 - 16:10:12)
aber die gemeinsame Schulzeit bis Ende des 8. Schuljahres erscheint mir zu lang. Unser Kind ist jetzt in der 3. Klasse schon gelangweilt und wird nicht gefordert weil der Lehrstoff den schwächeren Schülern angepasst wird. Ich frage hier ganz egoistisch warum unser Junge nicht gefördert wird und nur Rücksicht auf die langsamen Schüler genommen wird. Würde das über einen Zeitraum von 8 Jahren gehen, ginge bei den intelligenteren Kindern wertvolles Potential verloren und im schlimmsten Fall würden sie zu Faulenzern erzogen. Die beruflichen Perspektiven kann man sich dann ja vorstellen.

Ich tendiere auch eher zu einer sechsjährigen Grundschulzeit.
Ansonsten könnte ab Klasse 6 in den Hauptfächern in Grund- und Erweiterungskurse differenziert werden, wie das heute schon an den Gesamtschulen der Fall ist.
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Zitat (moni* @ 19.05.2006 - 16:10:12)
Melly, auch ich finde, daß einige Deiner Vorschläge wirklich gut sind aber die gemeinsame Schulzeit bis Ende des 8. Schuljahres erscheint mir zu lang. Unser Kind ist jetzt in der 3. Klasse schon gelangweilt und wird nicht gefordert weil der Lehrstoff den schwächeren Schülern angepasst wird. Ich frage hier ganz egoistisch warum unser Junge nicht gefördert wird und nur Rücksicht auf die langsamen Schüler genommen wird. Würde das über einen Zeitraum von 8 Jahren gehen, ginge bei den intelligenteren Kindern wertvolles Potential verloren und im schlimmsten Fall würden sie zu Faulenzern erzogen. Die beruflichen Perspektiven kann man sich dann ja vorstellen.

Guter Punkt...da wäre ich eventuell für kleinere Klassen, sodaß doch gezielter auf jeden einzelnen Schüler eingegangen werden kann...Es müssen außerdem nicht nur Schwächen ausgeglichen werden, sondern speziell Stärken gefördert... Sollte ein Kind größere Schwächen aufweisen, würde es ja aus der Klasse rausgenommen werden und in einer Förderklasse wieder auf Klassenniveau gebracht werden...

Ich denke, weniger Kinder in der Klasse, besser ausgebildete Lehrkräfte könnten sogar größere Leistungsgefälle innerhalb der Klasse von vorneherein ausschließen..

Denkbar wäre auch noch, daß pro Klasse 2 Lehrkräfte eingesetzt werden, eine als Klassenlehrerin, die den Stoff vermittelt und die 2. Lehrkraft, die unterstützend eingreift, bei Aufgaben zum Beispiel
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Zitat (Mellly @ 19.05.2006 - 16:19:09)
Denkbar wäre auch noch, daß pro Klasse 2 Lehrkräfte eingesetzt werden, eine als Klassenlehrerin, die den Stoff vermittelt und die 2. Lehrkraft, die unterstützend eingreift, bei Aufgaben zum Beispiel

Ein Traum!
Wer soll das finanzieren?
:(
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Hier mal ein Auszug aus der Schule von meinem Junior, dies hatte mich alles sehr überzeugt

Offene Ganztagesschule

Das Anna-Essinger-Gymnasium hat seit dem Schuljahr 98/99 ein naturwissenschftliches und ein sprachliches Profil (N-Profil und S-Profil) und seit 2001/2002 auch ein Sportprofil. Nach der gemeinsamen Sprachenfolge Englisch (ab Jg.5) und Französisch oder Latein (ab Jg.7) wird im sprachlichen Profil Spanisch als dritte Fremdsprache (ab Jg.9) zum ersten Mal in Ulm angeboten. Damit können im Sprachenzug die drei wichtigsten Weltsprachen der westlichen Welt erlernt werden.

Die Eltern können in der offenen Ganztagesschule wählen, ob ihre Kinder ganztägig oder halbtägig an unserer Schule verweilen sollen.

Vormittags findet der Pflichtunterricht statt.

Nachmittags werden die Übungsaufgaben erledigt: Dabei können die Eltern entscheiden, ob ihre Kinder diese Aufgaben
# an zwei Nachmittagen in der Schule bearbeiten
# oder ob sie diese zu Hause fertigstellen.

Die Lehrer werden die Eltern dabei gegebenenfalls beraten.

Wie an allen Gymnasien kann es sein, dass an einem Nachmittag Pflichtuntericht stattfindet.

Zusätzlich finden an einem Nachmittag individuelle Wahlkurse mit einem breiten Auswahlangebot statt. Beispiele für Wahlkursthemen sind:
# Wir spielen Zirkus
# Basketball
# Wir untersuchen mit dem Mikroskop
# Jonglieren
# Schach

Für die Mitglieder des Chores oder des Orchesters ist die Teilnahme an den Wahlkursen freiwillig. Die Anmeldung zu den Übungsstunden, die Wahl der Wahlkurse und die Einteilung der Profilkurse gilt jeweils für ein halbes Jahr.

Wichtiges Element der Ganztagesschule ist die Mittagsfreizeit.
In diesen z.T. 90, z.T. 45 Minuten werden in der Mensa Essensangebote gemacht. Danach können die Schülerinnen und Schüler an Mittagsaktivitäten teilnehmen. Solche Mittagsaktivitäten sind z.B:
# Wir kochen selber
# Keramik/Tonwerken
# Wir lernen Video filmen

In der Mittagspause sind Lehrerinnen und Lehrer zur Betreuung und Aufsicht anwesend.

Die Schule hat auch eine umfangreiche Bibliothek, in der die Schüler in der Mittagspause und bei eventuellen Hohlstunden lesen oder sich aufhalten können (Ruhebereich).

In Klasse 9 machen alle Schülerinnen und Schüler zwei halbjährige Berufspraktika. Sie arbeiten an einem Wochentag in einem Betrieb, einem Kindergarten oder einer Behindertenschule und werden dabei von Lehrern unserer Schule betreut.
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Zitat (Calendula @ 19.05.2006 - 16:21:55)
Wer soll das finanzieren?
:(

Na darüber kann sich dann jemand anderes den Kopf zerbrechen :pfeifen:
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Melly, nicht schlecht gedacht. Wichtig wäre noch das Kinder nicht nur nach Alter sondern auch nach Entwicklung eingestuft werden . Meine Tochter wollte mit 5 in die Schule, war auch schon soweit, nach vielen Tests sagte sogar die Kinderärztin und Schulärztin ja. Haben es aber dann doch nicht getan, weil genau in diesem Jahr die Klassen proppenvoll waren und das im sozialen Brennpunkt, sie die kleinste-da haben wir dann liebr davon abgesehn. Besser wäre gewesen es gäbe in Städten mindestens eine erste Klasse mit 5 Jährigen.
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Ich habe gestern mal zufällig SOS Schule gesehen und nur mit dem Kopf geschüttelt. Da ich keine Kinder habe, weiss ich auch nicht, ob es an vielen Schulen so ist, oder ob das eien Ausnahme ist. Den Schülern war alles scheissegal und was der Lehrer sagte, interessierte sowieso niemanden. Ich konnte es fast nicht glauben. Bei uns gab es so etwas nicht - ich bin auf eine Klosterschule gegangen und wir hatten auch noch irgendwie Respekt (keine Angst!) vor dem Lehrer. Viele aus meinem Abi-Jahrgang haben auf Lehramt studiert und ich beneide sie nicht um ihren Job. Was macht man denn als Lehrer, wenn du einen Haufen Halbwüchsiger vor dir sitzen hast, die es einen Scheiß interessiert, was du sagst. Ich würde verzweifeln
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Zitat (silke @ 19.05.2006 - 19:47:24)
Ich habe gestern mal zufällig SOS Schule gesehen und nur mit dem Kopf geschüttelt. Da ich keine Kinder habe, weiss ich auch nicht, ob es an vielen Schulen so ist, oder ob das eien Ausnahme ist. Den Schülern war alles scheissegal und was der Lehrer sagte, interessierte sowieso niemanden. Ich konnte es fast nicht glauben. Bei uns gab es so etwas nicht - ich bin auf eine Klosterschule gegangen und wir hatten auch noch irgendwie Respekt (keine Angst!) vor dem Lehrer. Viele aus meinem Abi-Jahrgang haben auf Lehramt studiert und ich beneide sie nicht um ihren Job. Was macht man denn als Lehrer, wenn du einen Haufen Halbwüchsiger vor dir sitzen hast, die es einen Scheiß interessiert, was du sagst. Ich würde verzweifeln

Ja gut, ganz so ist es nicht überall, zumindest noch nicht!
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edith ;)

Bearbeitet von gwendolyn am 20.05.2006 10:05:01
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Miele: Du scheinst dich mit dem Schulsystem nicht besonders gut auszukennen. Warum sollte man Haupt- und Gesamtschule zusammenlegen? In der Gesamtschule wird (nach Leistung sortiert) auf Haupt- Real- und Gymnasialniveau unterrichtet, was hat das mit einer Hauptschule zu tun?
Und die Schule hat nun mal den Anspruch und die Vorgabe, allgemeinbildend zu wirken, was die Abschaffung von "Schwachsinnsfächern" zum Glück verhindert, genauso eine Ausrichtung der Schulen auf die (ständig wechselnden) Bedürfnisse der Wirtschaft (wobei "die Wirtschaft" als solche natürlich nicht existiert und es deshalb sehr schwer ist, ihre Bedürfnisse zu bestimmen).
Lehrer wissen es übrigens besser als Schüler, aber vermutlich bist du ja auch kein Lehrer...
Ein Deutschtest für Schüler vor Beginn der Grundschule wäre sicher sinnvoll, aber dann für alle Schüler und nicht nur für Ausländerkinder (ich bin selber Ausländerkind und der deutschen Sprache doch mehr oder weniger mächtig, und das nicht erst seit der Schule...) und außerdem mit Deutschkursen für Kinder, die diesen Test nicht bestehen (das könnte auch Deutsche beinhalten, die kein Hochdeutsch beherrschen).

Melly: Ich finde das allgemeinbildende Ziel des Gymnasiums gut und glaube auch nicht, daß man in der 10. Klasse schon weiß, was man will.
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Zitat (Scholli @ 20.05.2006 - 11:10:01)

Melly: Ich finde das allgemeinbildende Ziel des Gymnasiums gut und glaube auch nicht, daß man in der 10. Klasse schon weiß, was man will.

Es soll ja auch weiterhin allgemeinbildend bleiben, sonst würde man ja nur Fachidioten heranbilden aber es sollte eine Konzentration auf einen Fächerbereich stattfinden, denn viele (mich eingenommen) stehen nach dem Abi da, und haben von jedem nen bißchen Ahnung. Wenn sie sich schon während der Schulzeit auf einen Fächerbereich konzentrieren, dann fällt auch der Start an der Uni leichter...

Warum weiß man mit 16 noch nicht, was man will?? Viele starten in diesem Alter bereits eine Berufslaubahn und legen sich somit bereits mit 16 Jahren fürs restliche Leben fest....

Mit dem Fachabi könnte man es auch verhindern, daß einige zig mal das Studienfach wechseln, ich meine einmal ist ja wirklich ok aber dann sollte man doch wissen, was man will...
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Daß sich viel schon mit 15 oder 16 für ihre weitere Laufbahn entscheiden müssen muß ja nicht gut sein und daß sie es tun heißt auch nicht daß sie es können und glücklich damit sind.
In meiner Klasse wußte in dem Alter jedenfalls niemand, was er später mal machen wollte. Sicherlich auch deshalb, weil man damit nicht konfrontiert wurde (fast alle wollten Abi machen und haben sich in der 10. Klasse keine Gedanken darüber gemacht, was danach kommt) und eine Woche Praktikum in einem Betrieb (in Ba-Wü BOGY genannt) war mehr oder weniger eine Woche schulfrei.
Warum dein Vorschlag die Zahl der Studienabbrecher und -wechsler beeinflussen sollte sehe ich nicht ganz, meist haben sich solche Studenten entweder nicht ausreichend informiert oder sie haben sich falsche Vorstellungen gemacht und das ist nichts, was eine frühere Spezialisierung in der Schule ändern würde.
Und was wäre mit "Schulfachwechslern", die in deinem System nach einem Jahr merken, daß sie lieber eine andere Richtung einschlagen würden?
Ich finde, es geht in der Schule nicht darum, möglichst viel Fachwissen zu vermitteln oder den Einstieg an die Uni so einfach wie möglich zu gestalten, sondern einen Grundstein zu legen, auf den die Schüler dann eigenverantwortlich aufbauen können. Das Abitur soll ja schließlich eine allgemeine Hochschulreife sein.
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Zitat (Scholli @ 20.05.2006 - 12:37:45)
Daß sich viel schon mit 15 oder 16 für ihre weitere Laufbahn entscheiden müssen muß ja nicht gut sein und daß sie es tun heißt auch nicht daß sie es können und glücklich damit sind.
In meiner Klasse wußte in dem Alter jedenfalls niemand, was er später mal machen wollte. Sicherlich auch deshalb, weil man damit nicht konfrontiert wurde (fast alle wollten Abi machen und haben sich in der 10. Klasse keine Gedanken darüber gemacht, was danach kommt) und eine Woche Praktikum in einem Betrieb (in Ba-Wü BOGY genannt) war mehr oder weniger eine Woche schulfrei.
Warum dein Vorschlag die Zahl der Studienabbrecher und -wechsler beeinflussen sollte sehe ich nicht ganz, meist haben sich solche Studenten entweder nicht ausreichend informiert oder sie haben sich falsche Vorstellungen gemacht und das ist nichts, was eine frühere Spezialisierung in der Schule ändern würde.
Und was wäre mit "Schulfachwechslern", die in deinem System nach einem Jahr merken, daß sie lieber eine andere Richtung einschlagen würden?
Ich finde, es geht in der Schule nicht darum, möglichst viel Fachwissen zu vermitteln oder den Einstieg an die Uni so einfach wie möglich zu gestalten, sondern einen Grundstein zu legen, auf den die Schüler dann eigenverantwortlich aufbauen können. Das Abitur soll ja schließlich eine allgemeine Hochschulreife sein.

Also ich will nochmal betonen, daß meine "Utopie" natürlich nicht das non plus ultra und DIE LÖSUNG schlechthin ist...

Aber ich finde, und da spreche ich aus meiner Erfahrung, daß mir das allgemeine Abitur nichts gebracht hat...Ich meine man war 13 Jahre in der Schule, hat den Abschluß und weiß nicht was man danach damit machen soll...Um dem entgegen zu wirken, wäre ich für eine frühzeitige Spezialisierung. Das soll jetzt nicht heißen, du hast Bio in der Schule gemacht, also darfst jetzt nur Bio studieren. Ich dachte da eher an Fachbereiche...

Zum Beispiel spezialisiert man sich auf dem Gymnasium für den Bereich Naturwissenschaften, das heißt, Bio, Chemie, Physik, Mathe...

Mit dieser Auswahl bleibt mir dann an der Uni noch genügend Spielraum und Auswahl für verschiedene Fächer, z. B. Medizin, Informatik, Bio, Chemie etc...

Ich meine, mit 16 weiß ich doch schon, ob ich eher naturwissenschaftlich, sprachlich oder sonst wie veranlagt bin, ob ich lieber jetzt nen Beruf erlernen will oder studieren möchte...

Ich hab in meinem Bekanntenkreis einige, die Fachabi gemacht haben und dann natürlich auch dieses Fach studieren. Ich persönlich (mit dem Vergleich zu mir...) finde diesen Weg einfach besser...

Ich finde, Schulen sollten vielmehr ernsthafte Praktikas anbieten und nicht einfach "eine Woche mehr oder weniger schulfrei"

Und um die Zahl der Studienwechsler zu verhindern, kann man doch schon während der Schulzeit intensiver das Interesse der Schüler wecken und schon gezielter informieren...Klar kann man es nie ganz ausschließen, aber was spricht dagegen, es mindern zu wollen...

Wie gesagt, mein Schulsystem sollte nur mal nen Denkanstoss sein, ohne Anspruch auf Durchführbarkeit. Denn daß unser derzeitiges Schulsystem krankt, dürfte ja wohl jedem klar sein...
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Ich finde eigentlich nicht, daß unser Schulsystem so schlecht ist. Man kann ja immer nur für einzelne Bundesländer sprechen, deshalb einschränkend: das System in Ba-Wü.
Natürlich gibt es Details, die man änern könnte, aber das System insgesamt stelle ich nicht in Frage und als krank würde ich es auch nicht bezeichnen. Ob ich damit von der öffentlichen Wahrnehmung abweiche weiß ich nicht, aber die öffentliche Wahrnehmung ist nun mal ebenso wenig unfehlbar wie meine persönliche Meinung.
Die PISA-Studie hat einen manchmal kopflosen Aktionismus ausgelöst, obwohl die Ursachen nicht eindeutig zu benennen sind. Was klar ist: großen Einfluß auf die Ergebnisse hat die schlechte Integration von Ausländern, die im Schnitt deswegen auch deutlich schlechter sind als Deutsche. Das ist aber kein Fehler im Schulsystem per se sondern liegt an der mangelnden Intergration der Ausländer (ohne da die Schuld gleich der Politik oder den Ausländern oder irgendjemandem geben zu wollen).
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Da geb ich dir recht, in Ländern wie Bayern oder BW ist das Schulsystem nicht so schlimm dran, wie in anderen Bundesländern...Das auf jeden Fall.

Ich selbst habe mein Abi in Berlin gemacht und war dort mit meinem Gymnasium und mit den Lehrern sehr zufrieden...

Allerdings liegt ein großes Problem bei den Hauptschulen, denn die verkommen immer mehr zum Auffangbecken sozial Benachteiligter..

Und daß unsere Schulbildung im internationalen Vergleich sehr schlecht abschneidet, ist auch nachweisbar...

Unser Problem liegt vorallem in der großen Schere zwischen Hauptschule und Gymnasium, da herrscht ein sehr großes Bildungsgefälle...Da muß unbedingt etwas gemacht werden...
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Jetzt mal was dazu zum Thema einzelne Bundesländer:

Ich habe mein Abi in Ba-Wü. gemacht und fand es eigentlich OK. Mit den Interessen ist das so eine Sache, bei uns waren auch die Lehrer und der NC mit im Spiel. Die Interessen spielten weniger eine Rolle, wichtiger war uns (90% des Jahrgangs) in welchem Fach bekomme ich die bessere Note. Das Fach mit der besten Note wurde, soweit möglich, abgewählt. ;)
Unser Sohn: Grundschule und Gymnasium bis 10.Klasse in HH, dann Austauschjahr in Australien. dort hatte er die Möglichkeit an der Highschool Wirtschaft zu belegen. Ihm war bei seiner Rückkehr klar, dass er dieses Fach studieren wollte, aber in Niedersachsen, wo wir mittlerweile wohnten, hatte er keine Möglichkeit ein Gymnasoium mit diesem Zweig zu besuchen, es gab nur ein naturwissenschaftlich ausgerichtetes Gymnasium......... In Bremen (wäre dann Fußweg 15 min. gewesen) durfte er aber nicht zur Schule gehen, da Wohnsitz in Niedersachsen!!!! :wallbash:
Unsere Tochter: Grundschule und Realschule (auf ihren Wunsch, hatte Gym-Empfehlung wollte aber unbedingt erst ihren Realschulabschluss) in HH, Ende der 6.Klasse Umzug nach Niedersachsen mit Notenschnitt 2,1. War dort leider nicht mal Hauptschulniveau, Klasse 6 dann dort freiwillig wiederholt! (HH-Lehrplan :angry:). Sie wollte dann ab der 11.Klasse Wirtschaft als LK in Bremen machen. OK! Wir mussten dann in Bremen eine Wohnung mieten, damit sie in Bremen zur Schule gehen konnte (1.Wohnsitz).
Na gut nun macht sie gerade Abitur und wir haben dann die Schulnummer hinter uns.
Hoffe ich zumindest, aber es kann eigentlich nichts mehr schiefgehen! :pfeifen:
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